Xherdan Shaqiri hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Sowohl bei Bayern München als auch bei Inter Mailand kam er wenig zum Einsatz. Bei Stoke City nimmt der Schweizer jetzt einen neuen Anlauf.
Mit der Nationalmannschaft konnte Shaqiri bei der 3:2-Wende gegen Slowenien über den Sieg und einen Assist zu Stockers Ausgleich jubeln. Zuvor war vom Flügel 80 Minuten lang wenig – um nicht nichts zu sagen – zu sehen. Und wenn ein Spieler vom Format eines Shaqiri keine entscheidenden Impulse geben kann, wird er zu Recht kritisiert.
Ob Shaqiri bis dato schlecht gespielt hat, sei dahingestellt. Bemüht ist er immer. Doch gerade gegen Teams wie Slowenien, welche Spieler mit herausragenden Fähigkeiten wie Shaqiri hart angehen, ist es schwierig, entscheidende Akzente zu setzen. Zumal Shaqiri, wenn er – wie meist der Fall – gedoppelt wird, mehr Platz für seine Mitspieler schafft.
Was haben Thomas Müller, Wayne Rooney, Gareth Bale, Cristiano Ronaldo, und Zlatan Ibrahimovic gemeinsam? Sie alle haben in der EM-Qualifikation bisher weniger Skorerpunkte gesammelt als Xherdan Shaqiri.
Tatsächlich hat der Schweizer in der laufenden Qualifikation hervorragende Werte, was die Torbeteiligungen betrifft. In sieben Spielen kommt Shaqiri auf 4 Tore und 5 Assists. Also auf mehr als ein Skorerpunkt pro Spiel – eine fantastische Quote.
Einzig Robert Lewandowski (allein 4 Tore und 1 Assist beim 7:0-Sieg von Polen gegen Gibraltar) hat bisher noch mehr Skorerpunkte gesammelt als Xherdan Shaqiri.
Heute trifft die Nati im drittletzten EM-Quali-Spiele im Wembley-Stadion auf England. Die Augen werden einmal mehr auf Xherdan Shaqiri gerichtet sein – nach seinem Wechsel in die Premier League erst recht.
«Shaq» wird sich einmal mehr beweisen müssen. Bisher hat er seine Skorerpunkte gegen San Marino, Litauen, Estland und Slowenien geholt, also vor allem gegen die Kleinen. Im Hinspiel gegen England blieb er wirkungslos. Sollte er gegen die «Three Lions» erneut blass bleiben, folgt wohl die nächste Kritikwelle.
Vielleicht sehen wir heute aber auch einen befreiten Xherdan Shaqiri. Wie damals, gestern vor vier Jahren, am 7. September 2010. Da erzielte der damals 19-Jährige mit einem Hammer sein erstes Tor für die Nationalmannschaft. Wir könnten wieder so eines vertragen. Die Kritiker sicher auch.
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Dabei finde ich genau solch eine "Diva" braucht die Nati. Jemand der die Verantwortung übernimmt und sich nicht damit zufrieden gibt Durchschnitt im Team zu sein, sondern hervorstechen will.
Ständig heisst es von den anderen "wir haben als Team verloren blabla jeder ist gleichviel Schuld am Resultat" anstatt "ich habe kein Tor geschossen und hätte besser sein müssen".