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EM-Countdown

Youngster und Nati-Neuling Denis Zakaria ist der grosse Aufsteiger des Jahres

Bei den Fans bereits sehr beliebt – Denis Zakaria.
Bei den Fans bereits sehr beliebt – Denis Zakaria.
Bild: KEYSTONE
EM-Countdown

Das ist der grosse Aufsteiger Denis Zakaria: Von der fünfthöchsten Liga an die EM 

Denis Zakaria fährt mit der Schweiz an die Europameisterschaft nach Frankreich. Wer hätte das gedacht, als der Mittelfeldspieler vor einem Jahr noch in der fünfthöchsten Liga spielte. 
31.05.2016, 14:2201.06.2016, 16:43
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Vom erneut miserablen Wetter im SFV-Campo Ticino liessen sich die Exponenten des Nationalteams nicht die Laune verderben. Einer strahlte gar ohne Ende: Denis Zakaria, der Schweizer EM-Aufsteiger des Jahres.

«Für mich kommt das alles super überraschend.»
Denis Zakaria über sein definitives EM-Aufgebot

Am Tag nach der Bekanntgabe der endgültigen Selektion schildert der 19-Jährige, wie sehr ihn das Aufgebot für die Endrunde in Frankreich berührt und fast aus der Fassung gebracht habe: «Für mich kommt das alles super überraschend. Ich hatte doch eigentlich nur vor, hier eine gute Woche zu haben und mich zeigen zu können.»

Denis Zakaria freut sich, an der EM dabei zu sein.
Denis Zakaria freut sich, an der EM dabei zu sein.
Bild: KEYSTONE

Fünf Ligen übersprungen

Er habe ein paar Stunden benötigt, um einigermassen zur Ruhe zu kommen. Die Gefühlseruptionen sind nachvollziehbar für einen, der im April vor einem Jahr noch in der fünfthöchsten Liga gegen Perly-Certoux gespielt und erst am 11. Mai 2015 bei Servette in der Challenge League debütiert hat.

Vor einem Jahr jubelte Zakaria noch für Servette.
Vor einem Jahr jubelte Zakaria noch für Servette.
Bild: KEYSTONE

Mit seinem Ausbildungsverein verbindet er allerdings nicht nur positive Erinnerungen. Oft wurde der Hochbegabte in Genf von einer Position zur anderen geschoben; mal spielte er im Sturm, dann in der zentralen Verteidigung, plötzlich wieder im zentralen Mittelfeld.

«Es geht in erster Linie darum, Eindrücke zu sammeln.»
Zakaria über das bevorstehende EM-Abenteuer

«Es war für mich bei Servette nicht einfach, meinen Platz zu finden», blickt der Westschweizer mit Wurzeln im Kongo zurück. «Deshalb war der Transfer zu YB für mich perfekt.» In der Bundeshauptstadt erkannte Adi Hütter das Potenzial Zakarias früher. «Er schenkte mir sofort das Vertrauen. Ihm habe ich viel zu verdanken.»

Bei YB eine feste Grösse geworden

YB-Manager Fredy Bickel übermittelte dem jungen Romand Glückwünsche. Zu befürchten, dass das Talent nach nur einer Saison in Bern abspringen könnte, hat der Sportchef nicht. «Ich habe nicht vor, an meinem Weg mit den Young Boys etwas zu ändern», erklärte Zakaria in Lugano mit einem schelmischen Grinsen.

Er wird ohne den geringsten Druck, aber mit grossem Genuss ans wichtigste Rendez-vous seiner Karriere reisen. «Es geht in erster Linie darum, Eindrücke zu sammeln. Und klar, man weiss nie, was an einem grossen Turnier passiert.»

Der junge Denis Zakaria bei seinem Nati-Debüt gegen Belgien. 
Der junge Denis Zakaria bei seinem Nati-Debüt gegen Belgien. Bild: EPA/KEYSTONE

Im Test gegen Belgien deutete er an, dass er jederzeit bereit wäre, seine Fortschritte mit den Young Boys auch auf einer wesentlich grösseren Bühne zu demonstrieren. Kraft und Geschwindigkeit habe er anzubieten, so Zakaria auf Nachfrage. (sda)

Mit Zakaria: Diese 23 Spieler fahren für die Schweiz an die EM

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Diese 23 Spieler fahren für die Schweiz an die EM
Torhüter: Yann Sommer (Borussia Mönchengladbach)
quelle: freshfocus / andy mueller/freshfocus
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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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revilo
31.05.2016 14:31registriert Juni 2015
Sympathischer Junge!
1082
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Zum Kommentar
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Bullet-Tooth-Joni
31.05.2016 15:07registriert September 2015
Allez Denis!!! Mach der Nati so viel Freude wie uns YB fans!!! Absolut sympathischer, bodenständiger Junge...
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Was du schon immer sehen wolltest: Ein Gespräch zwischen Eismeister Zaugg und Marc Lüthi

In der Playoff-Zeit, da widmet sich selbst das öffentlich-rechtliche Fernsehen in der Schweiz wieder dem Eishockey. Zumindest teilweise. Live-Spiele gibt es beim SRF keine mehr zu sehen, echte Zusammenfassungen auch nicht. Aber gestern hat «10 vor 10» dafür watson-Eismeister Klaus Zaugg porträtiert.

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