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In der National League A drohen die kürzesten Playoff-Viertelfinals aller Zeiten. Bei Siegen des SCB, Davos, Servette und Lugano wäre der Kampf um die Halbfinals bereits nach kumuliert 16 Partien durch. Dies käme einem absoluten Novum gleich, ähnlich zügig zu und her ging es nur in der Saison 00/01, damals führte der Viertelfinal über 17 Spiele.
In mehr als der Hälfte der Spielzeiten benötigt das Siegerteam im Schnitt fünf bis sechs Partien zum Sieg. Der vierfache Sweep wäre umso erstaunlicher, weil seit Jahren die Ausgeglichenheit in der National League A gerühmt wird.
Sämtliche nachfolgenden Statistiken beziehen sich auf Playoffserien, die im Best-of-7-Modus ausgetragen wurden. Die Saison 92/93 bildet eine Ausnahme, damals wurde in den Viertelfinals auf vier Siege gespielt, ab den Halbfinals galt wieder Best-of-5. Diese Viertelfinals 92/93 wurden in der Statistik ebenfalls berücksichtigt.
In allen bisherigen Best-of-7-Playoffserien stand es genau 43 Mal zwischenzeitlich 3:0 nach Siegen für eine Mannschaft. Exakt drei Teams (siehe unten) haben es geschafft, einen solchen Rückstand zu drehen. Dies ergibt eine prozentuale Chance von ... 6,97 Prozent.
Wir blicken hier nur auf die vier Teams, die aktuell vor dem Ausscheiden stehen. Der EV Zug – gegen Lugano mit dem Rücken zur Wand – hat Erfahrung, was Playoff-Niederlagen ohne einen einzigen Sieg anbelangt. Bereits fünfmal kamen die Zuger so deutlich unter die Räder – ein Spitzenwert.
Hier blicken wir auf alle Teams, die in der Geschichte der Schweizer Playoffs mindestens eine Serie ohne Niederlage gewannen. Von den aktuellen Viertelfinalisten ist nur Servette (noch) nicht in diesem Klub. Die ZSC Lions liegen in diesem Ranking hinter Davos auf Rang 2. Folglich rumort es bei Seger, Blindenbacher und Co. ob der aktuellen Situation noch stärker in der Magengegend, weil man sich in Zürich-Oerlikon so klares Zurückliegen in einer Serie wie aktuell der Fall nicht wirklich gewohnt ist.
Noch nie hat es ein Team zustande gebracht, ohne eine Niederlage Meister zu werden. Sogenannte «Sweeps», also Serien mit 4:0 Siegen kommen jedoch regelmässig vor.
Bisher ist es vier Teams gelungen, mit zwei «Sweeps» in Folge in den Playoff-Final einzuziehen, lustigerweise in vier aufeinanderfolgenden Saisons. 08/09 den Kloten Flyers, 09/10 dem SC Bern, 10/11 dem HC Davos und 11/12 den ZSC Lions – ausser den Flyers holten in der Folge alle Mannschaften auch den Titel.
Jaja, schon gut liebe Luganesi, Zuger und Davoser. Ihr seid es, welche diesen Punkt in unserem Listicle überhaupt möglich machen.
Wir schreiben den Viertelfinal im Playoff 05/06. Ambri-Piotta liegt nach drei Siegen gegen Lugano vermeintlich uneinholbar vorne, ehe dem Team von Harold Kreis die spektakuläre Wende doch noch gelingt. Die gewonnene Serie gegen Ambri treibt die Südtessiner richtiggehend vorwärts und mündet im bislang letzten Meistertitel.
Nur eine Saison später schafft es auch der EV Zug, das Unmögliche noch möglich zu machen. Die Zentralschweizer drehen die Viertelfinalserie gegen Rapperswil-Jona nach einem 0:3-Rückstand.
Der HC Davos komplettiert die Liste der sensationellen Rückkehrer. Diesmal ist der EV Zug das leidtragende Team, welches mit 3:0 Siegen in Front liegt, die Serie aber doch noch aus der Hand geben muss.
Absoluter Rekord sind die 21 Spiele, welche der HC Davos 08/09 gebraucht hat, ehe der Meisterpokal endlich in die Höhe gestemmt werden konnte. Jede Serie mussten die Bündner über sieben Partien bestreiten, da haben die Konditionstrainer ganze Arbeit geleistet.
Davos hält in reinen Best-of-7-Playoffs auch den Geschwindigkeitsrekord. In der Saison 2010/11 mussten die Bündner auf dem Weg zum Pokal nur zwei Niederlagen einstecken.
Etwas verwirren mag die Anzahl Spiele der Kloten Flyers. Nochmals zur Erinnerung, in der Saison 92/93 wurde nur der Viertelfinal im Best-of-7-Modus absolviert, ab dem Halbfinal galt wieder Best-of-5 (Kloten gewann mit 4:0, 3:1 und 3:0 Siegen.)