Dass kaum ein Eishockey-Spieler noch alle seine Zähne im Mund hat, ist hinlänglich bekannt. Aber es sind nicht nur raubeinige Verteidiger, die sich gegenseitig den Kiefer bearbeiten und deshalb gern gesehene Gäste beim Zahnarzt sind. Es kann auch Goalies erwischen – so wie nun Ben Bishop.
Beim 7:3-Sieg von Tampa Bay Lightning gegen die Toronto Maple Leafs knallt ihm Peter Holland einen Schuss an die Maske. Und zwar so wuchtig, dass hinter dem Schutz Bishops gleich beide oberen Schneidezähne wegbrechen.
Unsereiner würde manchmal ja schon bei der Dentalhygiene gerne lauthals brüllen. Für einen NHL-Profi ist das wohl selbst bei einer unfreiwilligen Zahnkorrektur keine Option. Bishop riss sich nämlich zusammen und spielte nach einer Behandlung weiter – ohne, dass er sich wenigstens eine kurze Auszeit auf der Bank gönnte.
«Es tat nicht super weh», diktierte er ernsthaft in die Mikrofone, nachdem er zwei Zähne verloren und dennoch 40 Schüsse abgewehrt hatte. Bishop war gar zu Scherzen aufgelegt: «Die Jungs vor mir verlieren andauernd Zähne. Ich wollte wohl so sein wie sie.»