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Der EV Zug spielte am Samstag vor 7015 Zuschauern in der ausverkauften Eisarena ausgezeichnet. Im Vergleich zur völlig misslungenen Darbietung vom Donnerstagabend in Bern (0:5-Niederlage) waren die Innerschweizer nicht mehr wieder zu erkennen. Zug spielte sogar vorzüglich – verlor aber trotzdem wieder. Der EV Zug entgleiste nach einem furiosen ersten Abschnitt nach der ersten Pause.
Eigenfehler kosteten Zug den Heimsieg. Zu Beginn des zweiten Abschnitts leisteten sich Sandro Zangger und David McIntyre innerhalb von drei Minuten Zweiminuten-Strafen in der Offensivzone. Bern nützte diese Zuger Undiszipliniertheiten zu Powerplaytoren durch Ryan Lasch und Ramon Untersander und machte aus dem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung. Zwar realisierte Zug nur 65 Sekunden später durch Dominic Lammer nochmals den Ausgleich, die Kontrolle über die Partie konnten die Zuger aber nicht mehr an sich reissen.
Nebst den dummen Strafen in der Vorwärtsbewegung entschied der klar bessere Torhüter die Partie für Bern. Leonardo Genoni zeigte wiederum eine Parforce-Leistung. 35 Schüsse hatte Genoni am Donnerstag beim Zu-Nullsieg in Bern abgewehrt. 29 wichtige Paraden gelangen ihm auch am Samstag wieder. Während der grössten Zuger Druckperioden behielt Genoni die Ruhe und Übersicht. Zugs Tobias Stephan gelang dies auf der Gegenseite nicht. Nach 147 Sekunden im Schlussabschnitt verlor Stephan komplett die Übersicht. Er wusste nach einer Abwehr nicht mehr, wo sich der Puck befindet und bugsierte ihn mit dem linken Schlittschuh ins eigene Netz.
Dem kuriosen Goal – eingeleitet von Zugs Back Dominik Schlumpf, der einen Pass von hinter der verlängerten Torlinie von Eric Blum Richtung eigenes Tor abfälschte – rannte der EVZ bis zuletzt erfolglos hinterher. Zweimal konnten die Zuger noch in Überzahl spielen. Es boten sich auch noch Ausgleichschancen, die beste Reto Suri in der 59. Minute. Aber Genoni unterlief kein Fehler. Und Zugs Sturmlauf erwies sich auch nicht mehr so druckvoll wie während der ersten 30 Minuten. 26,9 Sekunden vor der Schlusssirene stellte Simon Moser mit einem Schuss ins leere Tor zum 4:2 Berns zweiten Sieg sicher.
Viele Optionen bleiben dem EV Zug nicht mehr, um die Serie doch noch spannend zu machen. Bereits am Samstag spielte Matti Järvinen an Stelle von Josh Holden, der krankgemeldet war. Mit Järvinen in der Aufstellung, damals ebenfalls für Holden, hatte Zug in den Playoffs Servette zweimal 5:1 besiegt.
Neben dem Eigentor dürften vor allem die Leistungen der Unparteiischen bleiben. Daniel Stricker und Marcus Vinnerborg holten sich mit vielen Strafen keine guten Noten ab. Auf Twitter ärgerten sich viele Fans.
Wäre schön, wenn sich die Schiris weniger in den Mittelpunkt stellen #evzscb
— Roger Bieri (@Aerbe80) 8. April 2017
Pflaumen des Spiels sind schon bekannt. Die 25 und die 91 im weiss/schwarzen Tenü...🙈😂#EVZSCB
— mz58 (@MitchZwahlen58) 8. April 2017
Wenn selbst Rottaris die Schiris tadelt, dann stehts wirklich schlecht um Vinnerborg/Stricker #srfhockey #EVZSCB
— RoFr (@ri_ra_ro) 8. April 2017
Nein @srfsport es ist kein Trost das in beide Richtung scheisse gepfiffen wird #EVZSCB cc @scbern_news @MarcLuethi
— joe (@juergoehrli) 8. April 2017
Spielentscheidend bisher: die Schiedsrichter. #kleinlich #evzscb #playofffinal
— Marcel Kuchta (@Guggti) 8. April 2017
Zug – Bern 2:4 (1:0, 1:2, 0:2), Serie: 0:2
7015 Zuschauer (ausverkauft). – SR Stricker/Vinnerborg, Borga/Kaderli.
Tore: 12. Diaz (Martschini/Ausschlüsse Bodenmann, Genoni) 1:0. 24. Lasch (Ruefenacht, Untersander/Ausschluss Sandro Zangger) 1:1. 27. Untersander (Ausschluss McIntyre) 1:2. 28. Lammer (Sandro Zangger, Immonen/Ausschluss Martin Plüss) 2:2. 43. Blum 2:3. 60. (59:33) Simon Moser (Arcobello) 2:4 (ins leere Tor).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 10mal 2 Minuten gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Martschini; Arcobello.
Zug: Tobias Stephan; Helbling, Grossmann; Diaz, Morant; Dominik Schlumpf, Alatalo; Fohrler; Senteler, Immonen, Klingberg; Martschini, Järvinen, Suri; Lammer, McIntyre, Sandro Zangger; Peter, Nolan Diem, Fabian Schnyder.
Bern: Genoni; Untersander, Blum; Jobin, Krueger; Andersson, Beat Gerber; Kamerzin; Ruefenacht, Arcobello, Simon Moser; Luca Hischier, Martin Plüss, Scherwey; Lasch, Ebbett, Bodenmann; Alain Berger, Gagnon, Marco Müller; Gian-Andrea Randegger.
Bemerkungen: Zug ohne Holden (krank) und Markkanen (überzähliger Ausländer), Bern ohne Noreau, Reichert (beide verletzt) und Garnett (überzähliger Ausländer). – Timeout Zug (59.).