01.10.2016, 19:3702.10.2016, 14:25
Bild: KEYSTONE
Das wars! Der HCD gewinnt tatsächlich noch in der Valascia! Da können einem die Tessiner aber echt leid tun. So gut gespielt, dann drei Minuten nicht aufgepasst, und schon schlagen die Davoser eiskalt zu. Unglaubliche drei(!) Tore innert drei Minuten lassen am Ende völlig überraschend trotzdem noch die Bündner jubeln.
Die Partie beginnt mit einem Paukenschlag: Bianchi bringt die Leventinesi mit dem ersten Angriff in Führung. Danach sucht der HCD den Ausgleich, findet ihn aber nicht, im Gegenteil: Guggisberg trifft herrlich mit einem Heber in die hohe Torercke kurz vor der Pause zum 2:0. Danach ist es Lindgren, der verkürzen kann, ehe Fuchs für Ambri auf 3:1 stellt. Im letzten Drittel dann das Unfassbare: Zweimal Corvi und Simion drehen die Partie innert drei Minuten! Ambri kann nicht mehr reagieren. Was für eine Geschichte!
Jetzt ist Zurkirchen einem sechsten Feldspieler gewichen.
Fuchs bringt den Puck nochmals auf den Davoser Kasten. Bully in der offensiven Zone, Zurkirchen aber noch im Tor.
BIG SAVE von Zurkirchen gegen Ambühl! Was geht denn jetzt hier ab!? Da hat der «Büehli »schon gejubelt.
Tatsächlich! Der HCD führt! Unglaublich, was sich hier abspielt! Typisch Del Curto ist man versucht zu sagen. Da drehen die Bündner die Partie und erzielen in drei Minuten drei Tore!
Ist das der Führungstreffer für den HCD? Die Schiedsrichter haben nicht gesehen, ob die Scheibe hinter der Linie war.
Tor für den HCD! Wieder Corvi! Dieses Mal erwischt er Zurkirchen mit einem Handgelenkschuss, der auf den ersten Blick nicht ganz unhaltbar ausgehen hat.
Tor für den HCD! Corvi trifft! Giliati setzt sich schön durch, Sciaroni kann seinen Pass noch nicht verwerten, aber den Nachschuss verwertet der ebenfalls aufgerückte Enzo Corvi.
Wieder eine Grosstat von Gilles Senn! Im Stile eines Fussballtorwarts hechtet er der Scheibe nach und pariert bravourös!
Will der HCD hier noch etwas Zählbares mitnehmen, muss der Anschlusstreffer jetzt kommen! Wann nimmt Del Curto sein Time-Out?
Beim Romand-Derby in der Patinoire Les Vernets ist so richtig Feuer drin. Lausanne kommt im Schlussdrittel zwar zum 3:3-Ausgleichstreffer, muss aber nur wenige Momente später den erneuten Rückstand hinnehmen, weil Romain Löffel einmal mehr seine Scorer-Qualitäten als Verteidiger unter Beweis stellt.
Schöne Hereingabe von Ambühl für Giliati, aber auch er scheitert am starken Zurkirchen. Auf der Gegenseite versucht's Fuchs, ebenfalls ohne Erfolg.
Der Abwehrriegel der Tessiner hält aber. Wieser verpasst ebenfalls, nachdem er für einen Moment schön von Lindgren freigespielt wird.
Hereingestochert! Die Löwen kommen in Biel zum Ausgleich. Nach einem Schuss von der blauen Linie stochern Baltisberger und Sjögren die Scheibe gemeinsam zum Ausgleich in die Maschen. Alles wieder offen in Biel.
Harte Strafe jetzt gegen Ambris Lhotak. Trainer Kossmann teilt dem Schiedsrichter-Trio denn auch mit, was er davon hält. Jetzt muss der HCD treffen!
Der HCD versucht jetzt, mit Emotionen nochmals ins Spiel zurückzufinden. Giliati schubst Trunz um, dieser lässt sich aber nicht provozieren.
Tolles Solo von Corvi, sein Backhand-Abschluss wird von Zurkirchen aber abgewehrt.
Bereits wieder ein guter Abschluss für die Leventinesi. D'Agostini feuert in Richtung Senn, der sich aber nicht nochmals bezwingen lässt. Derweil feiert die Curva Sud wie gewohnt lautstark.
Jetzt aber dennoch Tor für Ambri! Jason Fuchs lenkt herrlich ab, nachdem Trunz die Scheibe auf's Tor bringt. Senn absolut chancenlos.
Erster Abschluss von Fora, Senn aber weiterhin sicher. Mit seinen Paraden hat er das Selbstvertrauen definitiv wieder gefunden.
Weiter geht's mit 4 gegen 4. Das Bully wird von Ambri gewonnen.
Weiterhin ein bemerkenswerter Auftritt von Ambri in der heimischen Valascia. Eigentlich hätte das Heimteam sogar 3:0 führen können, nur dank einem mirakulösen Save von Gilles Senn und dem Treffer von Perttu Lindgren steht es nach 40 Minuten jetzt aber 2:1.
Ambühl und Maenpää geraten aneinander. Das gibt nochmals zwei Minuten für beide.
Nochmals ein Icing kurz vor der zweiten Drittelspause. Bully in der Zone der Davoser.
Emmerton wird von Gugissberg schön freigespielt, schiesst gut aus dem Handgelenk, verfehlt aber knapp. Die Überzahl ist vorbei.
Heldner vom HCD kassiert einen Zweier, weil er die Scheibe regelwidrig befreit. Spielverzögerung.
Gute Chance jetzt für die Hausherren. Fuchs und Monnet ziehen los, schliesslich ist es Fuchs, der knapp verzieht.
Tor für den HCD! Es ist ein Shorthander von Lindgren auf Pass von Ambühl! Kurz zuvor regiert Gilles Senn grossartig gegen Cory Emerton und hält sein Team so im Spiel. Im direkten Gegenstoss dann das Tor vom Davoser Topscorer.
Viel bringen die Leventinesi in dieser Überzahl aber noch nicht zustande. Guggisberg versucht's, sein Schuss kommt aber direkt auf Gilles Senn.
2+2 Strafminuten gegen den Davos Rahimi für einen hohen Stock. Die Gelegenheit für Ambri, die Partie in entscheidende Bahnen zu lenken.
Die Strafe ist vorüber. Nichts Zählbares für den HCD trotz guten Ansätzen.
Dann spielt sich Kurioses ab: Während der Strafe gegen Fora bleibt die Uhr stehen. Auch sie scheint nicht mehr auf dem neuesten Stand zu sein – wie die ganze Valascia, die seit schlappen 67 Jahren existiert.
BIG SAVE von Zurkirchen! Zuerst wehrt er gegen Forster, danach scheitert Marc Wieser, weil der Ambri-Keeper mirakulös pariert.
Zwei Minuten für Spielverzögerung gegen Ambri's Verteidiger Michael Fora. Das ist jetzt die Gelegenheit für den HCD!
Bianchi kommt jetzt aber beinahe auf der Gegenseite zum Abschluss, nachdem Lhotak die Scheibe vor das Gehäuse Senn's bringt.
Der HCD setzt sich sogleich im Drittel von Ambri fest. Ob Arno Del Curto in klassischer Manier in der Kabine den Tarif durchgegeben hat?
Die Scheibe flitzt wieder über das Eis – weiter geht's in der Valascia!
Das erste Drittel endet somit mit einem Paukenschlag. Der HCD wird kalt geduscht in den ersten 20 Minuten. Ambri führt nach dem ersten Drittel mit 2:0.
Der erste Abschnitt verläuft ziemlich komisch. Der HCD hat das Spiel über weite Strecken im Griff, geht aber mit zwei Toren Rückstand in die erste Pause. Grund dafür ist erst einmal der frühe Gegentreffer, bei dem Gilles Senn eine ganz schwache Figur macht. Bianchi stochert die Scheibe nach einem harmlosen Schuss ins Tor.
In der Folge suchen die Bündner den Ausgleich, doch Zurkirchen bestätigt bisher seine starke Form. Als alles schon für ein 1:0-Pausenresultat spricht, vergessen die Davoser, das Peter Guggisberg nicht mehr in Gelb spielt. Der frühere Davoser geht im Slot komplett vergessen und bezwingt Gilles Senn kaltblütig zum 2:0.
Trotz Rückstand scheint mir noch nichts verloren für die Gäste. Im zweiten Drittel muss Davos seine Effizienz allerdings steigern. Und Gilles Senn muss mit einigen Saves seine Sicherheit zurückgewinnen, sonst könnte es die nächste Niederlage absetzen.
Tor für Ambri-Piotta! Peter Guggisberg geht völlig vergessen im Slot und diese Chance lässt er sich nicht nehmen. Senn wird eiskalt vernascht. An der Bande in der Ecke kann sich Ambri die Scheibe erobern und Guggisberg wird in der Mitte lanciert. Im Eins-gegen-Eins gegen Senn lässt Guggisberg keine Zweifel offen, dass er es noch immer kann.
Paschoud wird von Sciaroni in Szene gesetzt, doch der Schuss des Verteidigers ist viel zu harmlos.
Allerdings muss der HCD aufpassen, dass sie dem Heimteam nicht zu viel Raum gewähren für Konter. Nach einem Schuss von der blauen Linie durch Fuchs kann Monnet vor Senn beinahe erfolgreich ablenken. Um ein Haar kommt der HCD am zweiten Gegentreffer noch vorbei.
Der HCD ist bemüht, noch vor der ersten Sirene den Ausgleich zu erzielen. Die Bündner erhöhen zum Schluss dieses Startdrittels noch einmal die Kadenz.
Lindgren behält nach einem Abpraller bei Zurkirchen als Erster die Übersicht und bringt die Scheibe gleich wieder auf's Tor. Doch der Keeper der Tessiner lässt nichts anbrennen bisher.
Wenige Unterbrüche in dieser Phase, das Spiel geht sehr flüssig vonstatten. Ein Hin und Her, jedoch zurzeit ohne grosse Torchancen.
Emmerton ist zurück, Ambri wieder komplett. Die erste ganz heikle Situation haben die Leventiner schadlos überstanden.
Jetzt aber doch die Chance zum Ausglich. Giliati legt gekonnt zurück auf Walser, der aus dem Hinterhalt abzieht. Zurkirchen hat aber gute Sicht auf den Schuss und kann die Scheibe so zur Seite abwehren.
Die erste Minute des Überzahlspiels ist bereits verstrichen, und dies ohne erwähnenswerte Abschlüsse der Gäste.
Da hat Cory Emmerton seinen Stock für einmal etwas zu stark eingesetzt. Mit seinem Spielgerät hält der Ambri-Ausländer Portmann zurück und muss dafür für zwei Minuten in die Kühlbox. Erstes Powerplay der Partie für den HCD.
Die Führung für Ambri ist ziemlich schmeichelhaft nach dem Verlauf dieser ersten knapp zehn Minuten. Der HCD macht das Spiel und kommt auch immer wieder gefährlich vor den Kasten von Ambri. Auffallen tut vor allem der linke Flügel der ersten Sturmlinie bei den Bündnern, Stefano Giliati, der gemeinsam mit Sciaroni und Walser für Druck vor Zurkirchen sorgt.
Ambühl mit der nächsten Schussgelegenheit für die Bündner, doch sein Handgelenkschuss stellt kein grösseres Problem dar für Sandro Zurkirchen im Tor der Tessiner.
Davos ist in der Anfangsphase die bessere, die aktivere Mannschaft. Ziemlich frustrierend, dass man so kurz nach Spielbeginn ein so unnötiges Tor bekommt. Da werden die Davoser wohl weder einmal dem abgewanderten Genoni nachtrauern.
Was für ein kurioser Start in diese Partie. Der Treffer hätte so nie entstehen dürfen. Ein eigentlich harmloser Schuss von Zgraggen auf Gilles Senn kann Letzterer nicht blockieren und prompt stehen zwei Biancoblue vor dem Davoser Goalie und stochern die Scheibe irgendwie in die Maschen.
Tatsächlich, der Treffer für Ambri zählt. Die Schiedsrichter haben keinen Regelverstoss festgestellt. Ambri führt bereits nach weniger als zwei Minuten.
Toor für Ambri, doch der Schiedsrichter macht sofort das Zeichen mit den Armen. Tor zählt nicht. Gestocher vor dem Tor von Gilles Senn und plötzlich liegt die Scheibe im hinter der Linie. Doch die Frage ist: war die Scheibe im Tor bevor der Pfiff des Schiris kam oder erst danach? Es kommt zum Videobeweis.
Die Scheibe ist freigegeben. Das Spiel läuft.
Vier Mal hintereinander konnten die Leventiner zuletzt in Serie gewinnen. Allerdings konnten die Tessiner in keinem dieser Spiele die volle Punktzahl sich notieren lassen. Gut möglich, dass heute also eine dieser beiden Serien endet. Das wäre dann der Fall, wenn Ambri nach 60 Minuten siegt oder dann eben als Verlierer vom Eis geht. Gleich geht's los in der Valascia.
Ambri und Davos stehen nach neun Runden nicht da, wo sie stehen möchten, nämlich unter und nicht über dem Strich. Im Direktduell in der Valascia kann es aber höchstens einem Team gelingen, den Abstand zum Mittelfeld wesentlich zu verringern. Gelingt den Leventinern ein wertvoller Heimsieg oder werden sie von den Bündnern auf den Playout-Plätzen gehalten?
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