Renato Tosio statt Ari Sulander? Felix Hollenstein statt Jörg Eberle? Und Reto Pavoni statt Michel Zeiter? Die Liste der 100 Hockey-Spieler, die ein Schweizer Fan kennen muss, sorgte für einiges Aufsehen und manch einer fragte laut, was man bei watson eigentlich trinke (die Antwort lautet: Hahnenwasser). Dabei wurde wohl übersehen, dass nie die Rede davon war, dass diese Akteure die Besten der Schweizer Geschichte sind. Sondern dass es eine Spielerei war, in der es darum ging, für jede Rückennummer exakt einen Spieler kurz vorzustellen.
Selbst Oskar Szcepaniec dürfte nicht bestreiten, dass Jörg Eberle erfolgreicher und besser war als er selber. Bloss trug der Herisauer Eberle halt das Trikot mit der Nummer 24, so wie auch Kloten-Legende «Fige» Hollenstein, und nur einer konnte den Cut schaffen. Derweil war Szcepaniec mit seiner Nummer 75 mehr oder weniger konkurrenzlos.
Die Liste bemerkenswerter Eishockey-Spieler auf Schweizer Eis kann auch nach diesem Artikel nicht abschliessend sein. Aber nun haben auch viele jener Akteure einen Platz gefunden, die zunächst über die Klippe springen mussten.
Voilà! Ohne eine Rangierung vorzunehmen: 100 weitere Hockey-Spieler, die ein Schweizer Fan kennen muss.
Er wurde 3x Meister mit dem HC Davos. Wechselte dann in die NHL, wo er für die Anaheim Ducks und die Calgary Flames in 437 Partien im Tor stand. 2011 war Hiller ein NHL All-Star. Nach Problemen mit den Augen, kehrte er in die Schweiz zurück, steht nun im Kasten des EHC Biel.
Mit 213 Länderspielen war er lange Zeit der Schweizer Rekord-Internationale. Kölliker wurde dreimal Meister mit dem EHC Biel und 2007 in die Hall of Fame des Internationalen Eishockey-Verbands aufgenommen.
Die Brüder Bill und Pat Schafhauser belasteten als schweizerisch-amerikanische Doppelbürger das Ausländerkontingent nicht. Bill ist für seine Zeit beim EV Zug bekannt, wo Pat ebenfalls spielte. Als er für Lugano verteidigte, stürzte er in die Bande und verletzte sich so schwer, dass er querschnittgelähmt blieb.
Spielte in den 80er-Jahren vor allem für den HC Davos, aber auch für Kloten und den ZSC. War 1984/85 als Verteidiger NLA-Topskorer, dank 39 Toren und 52 Assists. Als Trainer bei rund 1500 NHL-Spielen an der Bande sowie bei Olympia und WM als Coach der USA.
Kult- und Symbolfigur des Zürcher Schlittschuhclubs: Verteidiger «Zesi» Zehnder machte den Aufstieg vom Liftklub zum Meistertitel mit und war dabei Publikumsliebling. Von der Postur her eher schmächtig (174 cm/74 kg), auch nicht mit grosser Technik gesegnet, dafür aber mit einem unbändigem Einsatz.
Eigentlich Richard Torriani. Mit dem HC Davos elfmal Schweizer Meister in der NLA. Vize-Weltmeister 1935, zweimal Olympia-Bronze 1928 und 1948. Gemeinsam mit seinen HCD-Mitspielern Pic und Hans Cattini in der IIHF-Hall-of-Fame. Dazu 1957 Vize-Weltmeister im Rennrodeln.
17 Jahre bei Kloten, Meister 1993 und 1994. Schoss für die «Flieger» 340 Tore in 568 NLA-Spielen; nur Roman Wäger traf noch öfter für Kloten als «Schlagi».
Keiner hat in der NLA und NLB mehr Spiele bestritten als er: Insgesamt 1310. In den meisten davon trug «Tinu» Rauch das Dress des SC Bern, mit dem er vier Mal Meister wurde. Nach 18 Jahren wechselte er den Klub doch noch und ging auf Wanderschaft. Rauch verteidigte für Fribourg, Ambri, Biel, Olten und Ajoie und beendete die Profilaufbahn 2011 als 45-Jähriger.
Zweimal Meister mit den ZSC Lions, Champions-League-Gewinner 2009 mit den Zürchern. WM-Silber 2013. Spielte in der NLA auch für La Chaux-de-Fonds, Fribourg, Langnau, Bern und Ambri.
24 Profi-Saisons mit mehr als 1200 Nationalliga-Spielen, am erfolgreichsten bei den ZSC Lions: Führungsspieler in den Meisterteams 2000 und 2001. Die Davoser Trainer-Ikone Arno Del Curto kam jeweils als Samichlaus bei Klein-Claudio vorbei.
Fünfmal Meister mit dem HC Davos, dazwischen einmal mit den ZSC Lions. Zwischenzeitlich bei den New York Rangers unter Vertrag, aber ohne NHL-Einsätze. Vize-Weltmeister 2013. Schneller Flügel mit bald 900 NLA-Spielen auf dem Buckel.
NLB-Lehrjahre in Dübendorf und Rapperswil, Wechsel zum SC Bern in die NLA, 1992 Schweizer Meister. Danach erneut bei Rapperswil-Jona, wo er später auch als Trainer arbeitete.
Mit Unterbrüchen zwischen 1983 und 1991 beim HC Davos. Zweimal Meister 1984 und 1985. Führte den HCD als Trainer nach dem Absturz in die 1. Liga zurück in die NLB, danach als Chefcoach von Adler Mannheim dreimal Deutscher Meister.
NLA-Meister 1999 mit Lugano, NLB-Meister 2010 mit Lausanne, 1.-Liga-Meister 2012 mit Martigny. Nach achteinhalb Saisons bei Servette Genf wurde seine Rückennummer 28 zurückgezogen.
1986, 1988, 1989 und 1990 als Spieler des EHC Biel viermal zum besten Spieler der NLA gewählt. Je zweimal Top-Torschütze und Top-Passgeber.
Franzose mit NHL-Vergangenheit, der für La Chaux-de-Fonds, Lausanne, Lugano und am längsten für Servette Genf gespielt hat. Mitglied der Hall of Fame der IIHF.
Wechselte nach den Stationen Kloten, Lausanne und Langnau 2003 nach Fribourg, wo er 13 Jahre lang spielte. Der jüngere Bruder von Martin Plüss brachte es auf 743 NLA-Spiele mit 444 Skorerpunkten, Gottéron hat seine Rückennummer 13 zurückgezogen.
Gehörte bei Servette Genf während einiger Jahre zu den besten Stürmern der Liga. 2009 wurde er NLA-Topskorer. 2012 Schweizer Meister mit den ZSC Lions.
Stanley-Cup-Sieger 1993 mit den Montreal Canadiens, russischer Nationalspieler. Als Ambri-Stürmer zweimal Topskorer der NLA. 512 Skorerpunkte in 382 NLA-Partien für Ambri, Servette und Zug.
Stieg 1977 mit Arosa in die NLA auf, wurde 1980 und 1982 Schweizer Meister. War zweimal NLA-Topskorer – als letzter Schweizer bis Damien Brunner dreissig Jahre später. Auch Sohn Sven «Gigi» Lindemann wurde NLA-Spieler.
Schoss Ambri-Piotta 1985 in die NLA. Absolvierte acht Saisons in der Leventina und beendete dann seine Karriere. Ein Skorer mit beeindruckenden Werten: 494 Punkte in 553 NHL-Spielen, 332 Punkte in 227 NLA-Spielen.
Spielte in seiner langen Karriere bei sagenhaften 31 Teams – ohne Gewähr. Die grössten Erfolge feierte Sarault in der Schweiz, wurde Meister mit dem SC Bern und dem HC Davos.
Überragender Stürmer des SC Bern zu Zeiten der «Big Bad Bears». Zwischen 1989 und 1992 wurde der Kanadier in vier Jahren dreimal Meister und einmal Vizemeister. Als Trainer in Bern weniger erfolgreich, heute Scout der Washington Capitals.
Kam nach dem Ende seiner NHL-Laufbahn in die Schweiz, spielte für Ambri und Visp. Nur eine Saison in der NLA, für die NLB eigentlich zu viel gut: 363 Skorerpunkte in 151 Spielen. Sein Sohn Ryan Gardner wurde zum Schweizer Nationalspieler.
Schoss Finnland 1995 zum ersten WM-Titel der Geschichte – mit einem Hattrick im Final gegen Erzrivale Schweden. Nach Stationen in der NHL, in Schweden und Finnland kam er 2003 für drei Saisons zum HC Lugano. Zum Abschluss wurde Peltonen Schweizer Meister, mit 74 Skorerpunkte in 56 Spielen.
Vize-Weltmeister 2013. Lange Jahre Star-Verteidiger des EV Zug, 2011 der Wechsel in die NHL zu den Montreal Canadiens. Nach fünf Saisons und 214 Einsätzen folgte 2016 die Rückkehr in die Zentralschweiz.
Als er seine Karriere beendete, war Aegerter der Langnauer Rekordspieler mit insgesamt 610 Einsätzen – in NLA, NLB und 1. Liga. Nach der Spielerkarriere war er Nachwuchschef bei den Emmentalern, ehe er den Klub im Streit mit dem Klubpräsidenten verliess. Seine Rückennummer wird an der Ilfis nie mehr vergeben.
1997 Meister mit dem SC Bern, 1998 NLA-Aufstieg mit Langnau, 1999 Meister mit dem HC Lugano. Lebt heute dank einem Spenderherz, das er 2012 erhielt, und ist als Scout für die New Jersey Devils tätig.
Nach dem 2. Weltkrieg stürmte Gebhard «Gebi» er gemeinsam mit Bruder Ueli für den EHC Arosa und die Schweizer Nationalmannschaft. Mit dem Klub holten die Polteras sieben Meistertitel in Serie, mit der Nati gab's drei Bronzemedaillen zu feiern: 1948 jene der Olympischen Spiele von St.Moritz, 1950 und 1951 an der WM. In 108 Länderspielen erzielte Gebi Poltera 98 Tore.
Wuchs in Sichtweite zur Valascia auf und spielte bis er 25 Jahre alt war nur für Ambri. Entwickelte sich vom Jungspund zum Topskorer und Führungsspieler. Verliess den Klub 2016 zu den ZSC Lions, weil er Titel gewinnen will.
Eine der grossen Hockeyfiguren der 80er-Jahre mit dem vermutlich schönsten Schnauz, der je in Schweizer Eisstadien zu sehen war. Bekannt war der kanadisch-schweizerische Doppelbürger vor allem aus seiner Zeit beim EHC Biel, Boucher spielte zwischen 1976 und 2001 aber auch für ein halbes Dutzend weitere Schweizer Klubs.
Als in der NHL wegen eines Lockouts die Saison 2004/05 ins Wasser fiel, verstärkte sich beinahe die gesamte NLA mit Stars aus der besten Liga der Welt. Am besten machte es Davos: Dank Rick Nash, Joe Thornton und Niklas Hagman wurde der HCD Meister. Als es in der NHL 2012 erneut einen Lockout gab, stürmten Nash und Thornton – der beim ersten Gastspiel in Davos seine Ehefrau kennengelernt hatte – erneut für die Bündner. Nash ist mehrfacher NHL-All-Star und gewann mit Kanada sowohl 2010 wie auch 2014 Olympia-Gold.
Nicht weniger als sechsmal Schweizer Meister mit den zwei grossen Klubs seiner Zeit: Lugano (1986 und 1987) und Bern (1989, 1991, 1992 und 1997). Nach der Spielerkarriere einige Jahre lang Sportchef des SCB.
Als Teil des legendären KLM-Sturms mit Igor Larionow und Sergei Makarow einer der besten Spieler der Welt. zweimal Olympiasieger und fünfmal Weltmeister mit der Sowjetunion. Landete nach einem Streit mit den Vancouver Canucks beim ZSC und bleibt dort besonders wegen einer Aktion ewig in Erinnerung: Krutow traf im Penaltyschiessen gegen den haushohen Favoriten Lugano und sorgte dafür, dass der ZSC 1992 erstmals überhaupt eine Playoff-Serie gewann.
Spielte in seiner 22 Jahre langen Karriere für seinen Heimatklub Biel, Fribourg und Lausanne – aber vor allem während 14 Saisons für den HC Lugano. Mit den Tessinern wurde «J.J.» 2x Schweizer Meister. Aeschlimanns Grossvater Georges wurde einst Zweiter der Tour de Suisse, sein Sohn Marc spielt aktuell beim HC Davos.
In der NHL gelang ihm der Durchbruch trotz insgesamt 247 Einsätzen nie richtig. Roest wechselte 2003 zu Rapperswil-Jona und dort blieb er insgesamt neun Saisons lang. Der NLA-Topskorer 2011 beendete bei den Lakers mit 38 Jahren seine Karriere.
Er war der «König der Löwen» für die Fans des ZSC und er war wegen seiner weissen Schlittschuhe «Susi» für alle anderen. Der Ostschweizer wurde mit den ZSC Lions zweimal Meister, 2001 schoss er die meisten Playoff-Tore. Wenige Monate später hing sein Leben an einem seidenen Faden, nachdem ihn die Schlittschuhkufe eines Gegners am Hals traf.
Der Thurgauer wurde mit Arosa zweimal Schweizer Meister und wechselte nach dem NLA-Rückzug der Bündner zum ZSC in die NLB. Dort war Sturzenegger so gut, dass der Verteidiger dennoch Nationalspieler blieb und 1985 an die B-WM mitgenommen wurde und es dort ins All-Star-Team schaffte. Sturzenegger erkrankte ungefähr zu dieser Zeit an Lymphdrüsenkrebs und starb 1989 erst 30-jährig.
Beinahe zwei Jahrzehnte lang NLA-Stürmer. In jungen Jahren zweimal Meister mit dem HC Davos, als Routinier zweimal Meister mit den ZSC Lions. Seither als Trainer tätig, unter anderem bei den SCL Tigers, in Rapperswil und in Österreich.
Ein Provinzkönig, der beim EV Zug die ersten Schritte in der NLA machte. Danach war Nüssli bei Rapperswil, Basel, Biel, Thurgau und Langnau engagiert. Bekannt ist der Stürmer, weil er sich einst in der Liga-Qualifikation mit Biel gegen Lausanne von Thomas Rüfenacht provozieren liess. Noch vor dem ersten Bully kam es zur Schlägerei und Topskorer Nüssli wurde unter die Dusche geschickt.
Verbrachte den Grossteil seiner Karriere beim EV Zug, Meister wurde er aber mit Lugano (1999) und Davos (2000). 2006/07 stürmte Fischer in 27 Partien (10 Punkte) für die Phoenix Coyotes in der NHL. Beim Gewinn von WM-Silber 2013 war er Assistenztrainer, seit Dezember 2015 ist er Chefcoach der Schweizer Eishockey-Nati.
Ein halbes Leben lang – 15 Saisons insgesamt – bei Fribourg-Gottéron. Dennoch Meister 1990, weil er zwischendurch zwei Jahre in Lugano spielte. Zum Ende der Karriere verteidigte Brasey noch bei den ZSC Lions und Servette Genf sowie bei einem halben Dutzend Amateur-Klubs in der Westschweiz.
Der in Kanada geborene Doppelbürger spielte zwei Jahrzehnte lang im Tessin, zwölf Saisons bei Ambri und sieben für Lugano. Nur ein Jahr verliess Tschumi die Sonnenstube, als er für den EV Zug verteidigte. Er brachte es auf 767 NLA-Spiele (184 Punkte).
Der in Rumänien geborene Stürmer verbrachte seine gesamte Karriere bei den Kloten Flyers, deren Captain er zuletzt war. Wegen Hüftproblemen musste Stancescu nach 585 NLA-Spielen und zwei Vize-Meistertiteln aufhören. Danach amtete der Rechtsanwalt kurze Zeit als stellvertretender Einzelrichter.
Der Kanadier schaffte es nicht in die NHL, kam im Jahr 2000 aus Finnland in die Schweiz. Hier blieb McTavish ein Jahrzehnt, stürmte zunächst für Rapperswil, dann für die ZSC Lions und schliesslich für den EV Zug. In 402 NLA-Spielen gelangen ihm 412 Skorerpunkte – und er sammelte 540 Strafminuten.
Der Finne kam 2008 nach Kloten und etablierte sich sofort als zuverlässiger Skorer. Nach achteinhalb Jahren verliess Santala die Flieger, der überstürzte Abgang zu Metallurg Magnitogorsk kostete ihn viele Sympathien. In Erinnerung bleiben trotzdem auch seine 413 Punkte in 462 NLA-Spielen.
Kein Wunder, erinnern sich Fans gerne an einen Spieler, wenn dieser den Spitznamen «Whiskey-Bill» trug. Dieser wurde McDougall vom «Blick» verliehen, nachdem er in einer Polizeikontrolle mit 1,6 Promille Alkohol im Blut erwischt wurde. Trockener Kommentar des Zuger Stürmers: «Wenn schon, müsste ich ‹Bier-Bill› heissen.» Der Rotschopf war 1998 massgeblich am einzigen Meistertitel des EVZ beteiligt, mit 77 Punkten in 59 Spielen.
Der Sohn einer Schweizerin und eines Kanadiers kam als 20-Jähriger in die Schweiz, spielte zunächst für Sierre. Seine vielleicht beste Zeit hatte Silver danach in Fribourg, als er mit Bykow/Chomutow drei Mal erst im Playoff-Final scheiterte. Er stürmte danach für Zug und Herisau, 1998 wechselte Chad Silver zu den ZSC Lions. Mit nur 29 Jahren starb er in Zürich an Herzversagen, heute erinnert eine Statute vor dem Hallenstadion an ihn.
Ein begnadeter Torschütze, 2004 der beste der NLA. Ein Jahr zuvor wurde Maneluk Meister mit dem HC Lugano. Der Kanadier versuchte sich auch in der NHL und in der KHL, war zudem bei einer Handvoll weiterer Schweizer Klubs unter Vertrag.
Nach sechs Saisons des Pendelns zwischen NHL und Farmteam beschloss der Tscheche 2001, zum HC Davos zu wechseln. Ein Entscheid, der sich für beide Seiten als goldrichtig herausstellte: Marha wurde 5x Meister. Erst nach zwölf Saisons verliess er den HCD, um die Karriere in der Heimat zu beenden.
Der Herisauer galt als einer der ersten Schweizer, deren Beruf Eishockeyspieler war. Eberle wurde nicht weniger als 7x Meister, 1984 und 1985 mit dem HC Davos, dann 1986, 1987, 1988 und 1990 mit dem HC Lugano und zum Ende der Karriere auch noch 1998 mit dem EV Zug. Mit 142 Punkten in 193 Einsätzen ist er der erfolgreichste Skorer in der Geschichte der Schweizer Nati.
Der Schwede war eines der wichtigsten Puzzle-Teile in der Klotener Meisterdynastie mit vier Titeln in Folge 1993 bis 1996. Johansson kam als dreifacher schwedischer Meister mit Djurgardens in die Schweiz, später holte er auch dort noch einen vierten Titel. Mit den «Tre Kronor» wurde er 2x Weltmeister. Seine berauschende Schweizer Bilanz: 277 Skorerpunkte in 227 NLA-Spielen.
Der Doppelbürger kam als 17-Jähriger aus den USA nach Ambri, das er nach drei Saisons in Richtung Zug verliess. Es folgten ein Wechsel nach Lugano und ein kurzes Engagement in der AHL, ehe Fritsche 1994 zurück nach Ambri wechselte. Dort blieb er, bis er 2003 zurücktrat. In die Fussstapfen des Stürmers traten seine Söhne: John jun. spielt bei Fribourg, Jason in der U20 von Ambri.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Unabhängigkeit Lettlands durfte der Center endlich im Westen spielen. Vitolins wechselte zu Chur, versuchte es in der NHL (8 Spiele für die Winnipeg Jets) und kehrte via Rapperswil nach Chur zurück. Später spielte er auch für den HC Thurgau. Speziell war seine Rückennummer 91,1 bei Rapperswil, mit der er in der Saison 1994/95 auflief und welche die Frequenz von Radio Zürisee war.
Seit 2008 ein sicherer Wert des EV Zug, mittlerweile Captain. Der rauflustige Kanadier kam drei Jahre zuvor in die Schweiz, spielte zunächst für Fribourg und die SCL Tigers. In bislang 631 NLA-Spielen sammelte Holden 634 Punkte – aber auch 1054 Strafminuten.
7 Meistertitel stehen auf der Visitenkarte des Goalies. 1962 stieg Rigolet mit Villars in die NLB auf und wurde im Jahr darauf auf Anhieb Meister. Ein Erfolg, den die Waadtländer eine Saison darauf bestätigten. Rigolet wechselte zu La Chaux-de-Fonds und wurde dort fünf weitere Male Schweizer Meister. Als die Nati 1971 gegen die DDR um den Aufstieg in die A-Gruppe spielte, wehrte Rigolet sagenhafte 68 (!) Schüsse ab, spielte trotz zwei blutenden Kopfwunden zu Ende und sicherte der Schweiz einen 3:1-Sieg und damit den Aufstieg.
Der Höhepunkt seiner Karriere war wohl der Victoria Cup 2009, als die ZSC Lions als Champions-League-Sieger gegen den NHL-Klub Chicago Blackhawks spielte. Beim 2:1-Sieg der Zürcher im Hallenstadion erzielte Bärtschi den Ausgleich und er wurde zum wertvollsten Spieler der Partie ausgezeichnet. Mit den Lions wurde er danach zweimal Schweizer Meister, ehe er die Karriere während der Saison 2016/17 wegen einer Hüftverletzung beenden musste.
Auf dem Weg zum Zuger Meisertitel 1998 war der offensivstarke Verteidiger ein wichtiges Puzzlestück. Insgesamt brachte es Miner auf 117 Skorerpunkte in 129 NLA-Spielen – ein starker Wert für einen Abwehrspieler. Er wurde danach mit den Kölner Haien auch Deutscher Meister und spielte in Österreich, Dänemark und Frankreich.
Der Churer stiess als 23-Jähriger zum ZSC, den er in der Folge prägte. Der Verteidiger wurde 2000 und 2001 Schweizer Meister, bestritt rund 650 NLA-Spiele. Nach dem Rücktritt wurde er bei den ZSC Lions zum Sportchef ernannt.
Böse Zungen würden behaupten: Schaller kann froh sein, dass ein Eishockey-Sturm aus drei und nicht aus zwei Spielern gebildet wird. So kam er bei Fribourg-Gottéron in den Genuss, an der Seite der genialen Russen Slawa Bykow und Andrei Chomutow zu spielen – es waren Schallers beste von insgesamt 18 Profi-Jahren.
Forster ist ein lästiger Gegenspieler, einer, den jeder lieber im eigenen statt im anderen Team hat. Der Ausserrhoder Verteidiger wurde nicht weniger als sechsmal Meister: Fünf Titel holte er mit dem HC Davos, einen mit den ZSC Lions. Ab der nächsten Saison spielt Forster beim EHC Biel.
«Sulo, the rock» kam als vierfacher finnischer Meister zu den ZSC Lions – und er verliess Zürich als ebenfalls vierfacher Schweizer Meister. Der Goalie wurde 1995 mit Finnland Weltmeister, er gewann Olympia-Bronze und holte mit den ZSC Lions 2009 die Champions Hockey League, in der Sulander zum wertvollsten Spieler gewählt wurde.
Der offensive Verteidiger absolvierte mehr als 700 NLA-Spiele, sicherte in Fribourg hinter Bykow/Chomutow ab. Später spielte Balmer auch für Lugano, Davos, Kloten, Langnau und Basel.
Der Verteidiger war bei den ersten drei der vier Klotener Meistertitel in den 90er-Jahren dabei. Der Schwede kam als hochdekorierter Spieler an den Schluefweg, zwei Weltmeistertitel schmücken sein Palmarès. 2004 kehrte «Elda» als Trainer nach Kloten zurück, führte die Flyers zwei Mal in den Playoff-Final.
Am 29. Januar 1995 spielte er als erster Schweizer in der NHL – wenn auch nur für zwei Drittel. Es blieb bei den Los Angeles Kings der einzige Einsatz, so kehrte Pauli Jaks nach zwei Saisons in Nordamerika zurück. Zurück zu «seinem» HC Ambri-Piotta, für das er insgesamt 13 Saisons lang im Kasten stand.
Als der Finne 2009 zum wertvollsten Spieler der NLA gekürt wurde, war er schon lange da. 2001 wechselte Rintanen aus seiner Heimat zu den Kloten Flyers, wo er ein Jahrzehnt lang stürmte und Tore schoss. 644 Skorerpunkte in 579 NLA-Spielen sprechen eine deutliche Sprache.
Beim SC Bern wurde der kanadische Stürmer auf Anhieb unverzichtbar: 82 Skorerpunkte in 60 Spielen machten ihn zum Liga-Topskorer. Gamache versuchte es noch einmal in der NHL, setzte sich nicht durch und kehrte in die Schweiz zurück. 2010 wurde er mit dem SCB Meister, danach absolvierte er auch noch zwei Saisons in Fribourg. Sein NLA-Leistungsausweis: 332 Skorerpunkte in genau dieser Anzahl Partien.
Der Ostschweizer begann seine Karriere wie viele andere Talente beim EHC Uzwil. Der Stürmer klapperte in seiner Laufbahn mehr als die halbe Schweiz ab: Ivankovic spielte beim ZSC (drei Mal), Ambri (zwei Mal), Rapperswil-Jona, Zug, Fribourg, Bern und Basel. 2000 (mit den ZSC Lions) und 2004 (mit dem SC Bern) wurde er Meister.
Der kanadische Center gab zwei Gastspiele in der NLA – beide waren erfolgreich. 2004/05 war er bei den ZSC Lions der Liga-Topskorer, als er von 2008 bis 2010 in Lugano spielte, schaffte Robitaille dies erneut. 141 NLA-Spiele mit 183 Punkten.
Kam 1998 als französischer Meister zum HC Lugano. Wurde dort auf Anhieb Schweizer Meister und drei Mal in Folge zum besten Goalie der NLA gewählt. Es folgten 283 NHL-Spiele für fünf Teams und 2010 als amtierender Stanley-Cup-Sieger (Chicago Blackhawks) die Rückkehr in die Schweiz zu Fribourg. Nach zwei Saisons mit 37 Jahren zu Lausanne in die NLB abgeschoben. Prompter Aufstieg und seither wieder Fels in der Brandung in der NLA.
Begann die Karriere bei Servette in der NLB und wechselte im Sommer 2000 nach zwei NLA-Saisons mit Fribourg zum HC Lugano. Dort blieb Conne für den Rest seiner Karriere, wurde in 14 Saisons 2x Schweizer Meister.
Als ausgebildeter Lehrer einer der klügeren Köpfe auf Schweizer Eis und mit seiner Sozialkompetenz wertvoll fürs Klima einer Mannschaft. Liniger schaffte den Durchbruch in Ambri, war Captain in Langnau und fast ein Jahrzehnt lang Führungsspieler bei Kloten. Spielt noch in der NLB bei GC und gibt dort gleichzeitig sein Wissen als Nachwuchstrainer weiter.
Pionier, der den Weg vieler junger Schweizer in die NHL ebnete. Biss sich bei Farmteams wie den Hershey Bears oder den Cheasapeake Icebreakers durch, ehe er bei der Colorado Avalanche die Goalie-Legende Patrick Roy ersetzte. 2001 gewann Aebischer als erster Schweizer den Stanley Cup. Nach der Rückkehr in die Schweiz 2007 (Lugano, Rapperswil, Thurgau) glücklos.
Der Bündner stieg 1993 mit dem HC Davos in die NLB auf, etablierte sich dort in der obersten Liga. 1997 wechselte Näser zum HC Lugano, den er in der Folge nie mehr verliess. Der Stürmer wurde in 13 Saisons im Tessin 3 x Meister, brachte es auf 872 NLA-Einsätze mit 293 Skorerpunkten.
Der Stürmer war beim SC Langnau eine Kultfigur, die 1998 massgeblichen Anteil am Wiederaufstieg in die NLA hatte. Dort spielte Gerber dann allerdings nicht, er blieb in der zweithöchsten Liga bei Chur und Ajoie. Gerber erlag nur 43-jährig einer schweren Krankheit. In Langnau wird seine Rückennummer 44 nie mehr vergeben.
Ein Mann für wichtige Tore: Als er mit den Montreal Canadiens 1993 den Stanley Cup gewinnt, erzielt DiPietro im letzten Spiel gegen Gretzkys L.A. Kings den ersten und den letzten Treffer. Als er immer weniger zum Einsatz gelangte, wechselte er 1998 in die Schweiz nach Ambri. DiPietro startete voll durch, ihm gelangen 100 Punkte in 60 NLA-Spielen. Danach war er elf Saisons lang beim EV Zug und dank Hochzeit mit einer Schweizerin mittlerweile auch Natispieler. An den Olympischen Spielen 2006 schlug die Schweiz sensationell Kanada 2:0 – Doppeltorschütze: der gebürtige Kanadier Paul DiPietro.
Ein solider Verteidiger, der nur selten im Fokus stand – aber 5x Schweizer Meister wurde. Das spricht für sich und für Kout. Er absolvierte 707 NLA-Spiele für den EHC Kloten und die ZSC Lions und arbeitete nebenbei stets trotz Profistatus stets auf einer Bank.
Die Saison 2000/01 begann der Schwede in der NLB beim HC Thurgau, ehe er während der Saison zu den ZSC Lions transferiert wurde. Dort spielte er in den Playoffs zwar nur sieben Mal, doch dank seines Tores wurden die Zürcher Meister. Samuelsson traf in der Verlängerung von Spiel 7 gegen Lugano zum 2:1 und sicherte sich damit einen festen Platz in der Geschichte des Zürcher Schlittschuhclubs. Heute arbeitet er als TV-Experte.
Der Uzwiler war eine der grossen Figuren des «Grand Lugano» in den 80er-Jahren. Ton wurde viermal Meister und war besonders in den Playoffs immer da, wenn er es sein musste. Seine für einen Schweizer eindrückliche Skorerbilanz: 532 Punkte in 579 NLA-Spielen.
Der Verteidiger wurde mit den Kloten Flyers zweimal Vize-Meister, nach dem Wechsel zum SC Bern klappte es mit dem Gewinn der Meisterschaft. Blum, Sohn eines Schweizers und einer Japanerin, ist passionierter Gitarrenspieler und schrieb ein Buch über die 20 besten Hamburger in der Stadt Zürich. Zu seiner Rückennummer kam er, weil er sich alle Zahlen notierte und die 58 ihm am besten gefiel.
Der Baselbieter pendelte zwischen NLA und NLB, spielte bei neun Klubs. Highlight waren der Meistertitel 1990 mit Lugano und drei Aufstiege aus der NLB mit Olten, Langnau und Chur. Nach der Spielerkarriere arbeitete Schläpfer lange als Sportchef und Headcoach beim EHC Biel, sollte gar Nationaltrainer werden. Doch der Klub liess ihn nicht gehen und feuerte ihn später wegen Erfolglosigkeit.
Kam 2013 als amtierender Weltmeister zum HC Lugano. Dort schoss er in zweieinhalb Jahren viele Tore: 71 in 140 Spielen, hinzu kamen 85 Assists. Verliess das Tessin titellos in Richtung KHL.
Wurde 2007 gedraftet, wurde mit Kanada U20-Weltmeister, gab aber erst zehn Jahre später als 28-Jähriger sein NHL-Debüt. DiDomenico verdingte sich in Farmteam-Ligen, wurde mit Asiago italienischer Meister und wechselte 2014 in die NLB nach Langnau. Dort rockte und rollte DiDomenico, stieg in die NLA auf und erhielt überraschend ein Angebot der Ottawa Senators.
Er holte 1983 den Meistertitel mit dem EHC Biel und war danach einer der Eckpfeiler des «Grande Lugano», mit welchem er vier weitere Male Schweizer Meister wurde. Lüthi brachte es auf 472 Skorerpunkte in 547 NLA-Spielen.
Trat das schwere Erbe an, in die Fussstapfen von Vater und Kloten-Legende Felix Hollenstein zu treten. Denis versuchte sich als Junior während zwei Jahren in Nordamerika, kehrte dann zurück und wurde bei Kloten rasch zu einem unverzichtbaren Stürmer. Mit Ausnahme einer Saison bei Servette ist er ein Leader im Schluefweg – so wie es einst «Fige» war. 2013 wurde er mit der Nati Vize-Weltmeister.
Der kanadische Erstrunden-Draft (Chicago holte ihn 1982 als Nummer 7) spielte einige Jahre mit mässigem Erfolg in der NHL und übersiedelte 1989 nach Europa. Für die italienische Liga war er viel zu gut: 124 Punkte in 40 Spielen für Asiago! Danach wirbelte Yaremchuk rund ein Jahrzehnt in der Schweiz, viele Jahre für den EV Zug, für den HC Davos und zum Abschluss für Rapperswil-Jona. Er skorte brillante 497 Punkte in 377 NLA-Partien.
Wo der Kanadier mit japanischen Wurzeln in der Schweiz auch spielte, stets war er Publikumsliebling. In die NHL schaffte es der 1,66 m kleine Stürmer nicht, dafür wurde er 1990 mit Lugano Schweizer Meister. Es folgten drei NLB-Saisons, zwei für Bülach und eine für den HC Davos, mit dem Tsujiura die Rückkehr in die höchste Liga gelang. Er zog nach Japan und beendete dort die Karriere, als japanischer Nationalspieler bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano. Heute verkauft Steve Tsujiura an der amerikanischen Ostküste Autos.
Thibaudeau spielte gemeinsam mit Tsujiura bei Davos, zuvor war er schon eine Saison in Lugano engagiert. Anschliessend glänzte der kanadische Stürmer beim SC Rapperswil-Jona, konnte Ende Saison stets vorzügliche Bilanzen vorweisen. 303 Skorerpunkte in 253 NLA-Einsätzen lautete sie beim Rücktritt. Längst spielt Gilles' Sohn Nicolas Thibaudeau in der National League.
Nachdem er sich in der NHL nicht durchsetzen konnte, zog er 24-jährig nach Europa. Richard stürmte für den ZSC, die Milano Devils und den EHC Olten, ehe er 1995 nach Rapperswil-Jona kam. Dort war er während sieben Saisons der herausragende Stürmer. Als sich die Karriere zu Ende neigte, wechselte Mike Richard eine Liga tiefer zu den GCK Lions, half aber auch immer wieder bei den ZSC Lions in der NLA aus. Heute spielt sein Sohn Tanner Richard (sporadisch) in der NHL.
Der Kanadier wollte als 19-Jähriger eigentlich nur ein Jahr in der Schweiz spielen und danach wieder studieren. Er blieb dann sein ganzes Hockey-Leben lang, den grössten Teil seiner Karriere verbrachte er beim EV Zug. Muller stieg mit den Innerschweizern 1987 in die NLA auf und wurde 1998 Schweizer Meister. 2013 war er Assistenztrainer der Schweizer Nati, die WM-Silber gewann.
Er war ein Pendler zwischen zwei Welten: NHL und AHL. Im Jahr 2000 hatte Bohonos dieses Dasein satt, er wechselte zum HC Davos. Dort wurde er auf Anhieb Liga-Topskorer, ein Jahr später gewann er mit dem HCD den Meistertitel. Bohonos zog es in der Folge zu den ZSC Lions und nach Deutschland zu Adler Mannheim. Dort musste er die Karriere nach einer schweren Halswirbelverletzung abrupt beenden.
Ein Jahrzehnt lang gehörte der 1,94 m grosse Hüne zu den dominierenden Schweizer Verteidigern und zu den beliebtesten Spielenr im Land. Mazzoleni wurde 1984 und 1985 Meister mit Davos und schaffte danach auch mit Kloten eine Doublette (1993 und 1994). In der Nati war der 119-fache Internationale Captain.
Der Stürmer absolvierte bereits als 16-Jähriger drei NLA-Spiele, als ihn Arno Del Curto beim HC Davos ins kalte Playoff-Wasser warf. Niederreiter ging nach Nordamerika, trumpfte bei den Junioren so gross auf, dass er von den New York Islanders schon als fünfter Spieler des Drafts 2010 gezogen wurde. Mittlerweile ist «El Niño» einer der Stars von Minnesota Wild, regelmässiger Skorer in der besten Liga der Welt und seit 2016 Ehrenbürger der Stadt Chur.
Der Center galt jahrelang als einer der besten Spieler der NHL, wurde 1959 zum wertvollsten Spieler der Liga ausgezeichnet und gewann 1964 mit den Toronto Maple Leafs den Stanley Cup. Als 38-Jähriger wechselte er als Spielertrainer zu Ambri-Piotta, das so 1971 zum ersten Klub in ganz Europa wurde, welcher einen Profi aus Nordamerika beschäftigte. Bathgate schoss in der NLA 20 Tore in 21 Spielen.
Nach sechs NHL-Saisons stiess er 1995 zum HC Lugano. Die Schweiz hatte ihm wohl Bruder Pat Lebeau schmackhaft gemacht, der ein Jahr zuvor zum ZSC gestossen war. Beide blieben einige Jahre in der Schweiz. Stéphan war 1993 Stanley-Cup-Sieger mit Montreal, er stürmte je zwei Jahre für Lugano, La Chaux-de-Fonds und Ambri; Pat spielte teilweise an seiner Seite.
Obwohl er als Stürmer mit dem EHC Arosa Schweizer Meister wurde, ist Roger Staub aus einem anderen Grund ein Begriff. 1960 wurde er Olympiasieger im Riesenslalom. Nach der Karriere entwickelte er die Roger-Staub-Mütze, welche den ganzen Kopf umschloss und nur Schlitze für Augen und Mund hatte, und die sich nicht nur bei Wintersportlern, sondern auch bei Bankräubern grosser Beliebtheit erfreut. Er machte Deltasegeln in der Schweiz populär, stürzte jedoch ab und starb nur einen Tag vor seinem 38. Geburtstag.
Der talentierte Flügel wechselte von den Grasshoppers zum SC Bern, wo er 1997 ein erstes Mal Schweizer Meister und zum Rookie des Jahres ausgezeichnet wurde. Auch in seiner zweiten NLA-Station holte er den Kübel: 2002 mit dem HC Davos. Danach war der Nationalspieler auch bei den ZSC Lions, in Lugano, Rapperswil und Sierre engagiert. Heute ist Paterlini Trainer der U18-Nati.
1999 und 2002 wurde er Schweizer Meister, zunächst mit Lugano, dann mit dem HC Davos. Später stand Weibel im Tor des EV Zug und zum Ende seiner Karriere noch eine Saison zwischen den Pfosten der Kölner Haie. Zweimal wurde er zum besten Goalie der NLA gewählt, in der Nati standen ihm aber zumeist andere vor der Sonne.
Der Sprössling einer Schweizer Auswandererfamilie in Kanada spielte 1986/87 als 20-Jähriger eine Saison in Chur. Dann kehrte er zurück und machte sich in der NHL einen Namen als Schläger. Baumgartner war in seinen Teams der Bodyguard der Stars und schoss in 747 NHL-Spielen nur 14 Tore. Wie sollte er auch, er sass ja schliesslich 2350 Minuten auf der Strafbank. Neben dem Eis hatte Ken Baumgartner so gar nichts mit einem tumben Schläger gemeinsam: Er hatte ein abgeschlossenes Wirtschaftsstudium vorzuweisen und war Vizepräsident der mächtigen NHL-Spielergewerkschaft.