Sport
Eishockey

So schlecht gestartet wie seit 19 Jahren nicht – die Schweiz taucht auch gegen Weissrussland

Bild: KEYSTONE
WM-Debakel in Minsk

So schlecht gestartet wie seit 19 Jahren nicht – die Schweiz taucht auch gegen Weissrussland

Die Eisgenossen verlieren an der Eishockey-WM in Minsk auch ihr drittes Spiel. Das Team von Trainer Sean Simpson kassiert gegen Gastgeber Weissrussland eine 3:4-Niederlage.
12.05.2014, 19:0313.05.2014, 09:25
Mehr «Sport»

Nach der dritten Pleite im dritten Spiel droht das frühe Out im Kampf um einen Viertelfinal-Platz.

126 Sekunden vor dem Ende entwischt Michail Grabowski der Schweizer Abwehr. Er versetzt mit seinem Siegtreffer den Grossteil der über 13'000 Zuschauer in der Minsk Arena in Ekstase – und sorgt für eine weitere Enttäuschung bei den Schweizern. Es ist die erste Niederlage der Schweiz gegen die Weissrussen an einem Grossanlass nach zuletzt fünf Siegen in Serie.

Michail Grabowski versetzt seine Mannschaft und ganz Weissrussland in Freudentaumel.
Michail Grabowski versetzt seine Mannschaft und ganz Weissrussland in Freudentaumel.Bild: Keystone

Erinnerungen an den Abstieg von 1995

Nach drei von sieben Gruppenspielen stehen die Schweizer damit noch ohne Punkte da. Letztmals verloren sie an der WM 1995 die ersten drei Partien des Turniers. Damals stiegen die Schweizer unter Mats Waltin zum bisher letzten Mal in die B-Gruppe ab.

Dabei hatte es gar nicht so schlecht begonnen. Denn im Startdrittel dominieren die Schweizer ihren Gegner. Zwar erzielt Sergej Kostizyn in der 6. Minute mit einem Shorthander die Führung für den Gastgeber, noch während der selben Strafe reagieren die Schweizer mit dem Ausgleich. Yannick Weber erzielte den ersten Schweizer Powerplay-Treffer an diesem Turnier. 

Animiertes GIFGIF abspielen
Yannick Weber trifft bei Schweizer Überzahl zum 1:1.GIF: SRF

Und gut zwei Minuten vor der ersten Pause ist es Reto Schäppi, der in Unterzahl entwischt und die Schweizer verdient in Führung bringt.

Animiertes GIFGIF abspielen
Reto Schäppi entwischt und erzielt via Shorthander das 2:1 für die Schweiz.GIF: SRF

Im zweiten Abschnitt lassen die Schweizer aber nach. Vor allem defensiv machen sie des öfteren keinen sattelfesten Eindruck. Und prompt kassieren sie den Ausgleich. Kevin Romy kann hinter dem Tor Andrej Stas nicht aufhalten. Dieser tankt sich vor Reto Berra und schiebt zum 2:2 (24.) ein.

Animiertes GIFGIF abspielen
Kevin Romy interveniert nicht energisch genug – Andrej Stas trifft zum 2:2.GIF: SRF

Auch Froidevaux' Debütantentor hilft nichts

Im letzten Drittel gehen die Schweizer durch Etienne Froidevaux zum zweiten Mal in Führung. Der Lausanner WM-Debütant war von Simpson erst für die Partie gegen die Weissrussen als 13. Stürmer nominiert worden. Die ersten beiden Drittel musste er noch zuschauen, ehe ihm mit seinem ersten Schuss an einer WM das 3:2 gelingt. 

Animiertes GIFGIF abspielen
Etienne Froidevaux rechtfertigt die Nachnominierung durch Sean Simpson mit seinem ersten WM-Tor.GIF: SRF

Die Führung hat jedoch nur knapp sechs Minuten Bestand. Dann gleicht Doppeltorschütze Sergej Kostizyn erneut aus. Und gut zwei Minuten vor dem Ende versetzt Grabowski sein Land endgültig in den kollektiven Freudentaumel.

Animiertes GIFGIF abspielen
Das 4:3 durch Michail Grabowski versetzt den Schweizern den Gnadenstoss.GIF: SRF

Am Mittwoch empfangen die Schweizer in ihrem Spiel der letzten Chance Deutschland. Danach folgen noch die Partien gegen Finnland, Kasachstan und Lettland. Um die Viertelfinals noch zu erreichen, müssen die Schweizer wohl alle vier Spiele gewinnen. (dux/si)

» Der watson-Liveticker zum Spiel zum Nachlesen

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Unser Power-Ranking für die EM 2024 – es sieht nicht gut aus für die Schweizer Nati

Nur noch 79 Mal schlafen bis zum Start der Fussball-Europameisterschaft in Deutschland – höchste Zeit also für ein erstes watson Power-Ranking. Insbesondere die Platzierung der Teams aus dem DACH-Raum – also auch der Schweiz – dürften überraschen.

Zur Story