Mit seiner Prognose zum Meister liegt Klaus Zaugg goldrichtig, starker Einstieg!
Wir nutzen diese Gelegenheit auch gleich, um die «bange Frage», die er in den Saisonvorschauen jeweils gestellt hat, zu beantworten.
Beim SCB lautete diese:
Die Antwort darauf ist ein deutliches Jein. Zum einen hat der SCB-Captain mit soliden Leistungen gezeigt, dass er trotz seiner bald 40 Jahre im Kollektiv noch nicht abfällt. Mit 33 Punkten ist Plüss (19 Tore/14 Assist) viertbester Skorer des Teams. Zum anderen reichte das beim SCB trotzdem nicht für eine Vertragsverlängerung. Wird das allenfalls noch einmal überdacht bei der allfälligen Titelverteidigung?
Beim SCB steht ihr dem Eismeister bezüglich Prognose in nichts nach!
Erneut: Sehr richtig getippt.
Sowohl als auch. Bei Roman Wick (39 Punkte in 43 Spielen) trifft Letzteres zu, bei Luca Cunti dafür Ersteres. Cuntis Vertrag wurde nach wenig zufriedenstellenden Leistungen aufgelöst. Der 27-jährige Stürmer wechselte zu Kloten und wird nächste Saison das Dress von Lugano tragen.
Ebenfalls ganz stark getippt.
Ganz knapp daneben, aber grundsätzlich ein solider Tipp.
Holden ist für die EVZ-Offensive weiterhin unverzichtbar, doch auch mit seinen 39 Jahren hat er seine Nerven noch immer nicht vollends im Griff. Für die endgültige Beantwortung dieser Frage müssen wir aber die Playoffs abwarten.
Die Top-3-Prognose haben einige gewagt, die Mehrheit hat sich aber für das Playoff-Heimrecht entschieden – nicht falsch, aber auch nicht perfekt.
Keine Punkte für diesen Tipp.
Ja. Seine Fangquote ist von 91,88 Prozent ist überdurchschnittlich. Nur drei Stammgoalies sind in diesem Belangen besser als der 41-jährige Franzose mit Schweizer Pass (Genoni, Stephan und Mayer).
Ufff, weit an der Realität vorbei!
Das Abschneiden des HCD hat den Eismeister offensichtlich etwas überrascht, die Playoff-Qualifikation hat sich aber bestätigt. Die Davoser haben sich aber erst dank eines starken Schlussspurts nach vorne gehievt.
Ja. Nach einem wackligen Start in die Meisterschaft hat sich die HCD-Defensive gefangen, wozu auch die beiden Torhüter Gilles Senn und Joren van Pottelberghe wesentlich beigetragen haben. Ersterer debütierte gar in der A-Nationalmannschaft.
Ob die HCD-Fanbrille einiger User dazu beigetragen hat, sei dahingestellt: Unter dem Strich habt ihr Del Curtos Team sehr gut eingeschätzt.
Beim zweiten Léman-Team schrammt der Experte nur knapp am perfekten Tipp vorbei.
Die Antwort darauf werden uns erst die Playoffs liefern.
Man könnte jetzt bezüglich «sicher» und «knapp» in den Playoffs spitzfindig sein, aber letztlich lag die grosse Mehrheit von euch richtig.
Jaja, «Grande Lugano» hat in der Qualifikation nicht überzeugt, infolge dessen auch nicht Klaus Zauggs Tipp.
Kann er nicht. An der Bande bei Lugano steht seit mehr als einem Monat Greg Ireland. Kann er Meister werden? Wir sind gespannt.
Tessiner Zwecksoptimismus? Satte 72 Prozent von euch haben Lugano auch überschätzt.
Playouts angesagt, Playoffs gemacht – macht Differenz drei.
Nein, Hockey-Gott Kevin Schläpfer ist nicht mehr. Der Umschwung bei den Bielern ist Schnauzträger Mike McNamara zuzuschreiben.
Die knappe Mehrheit hatte bei Biel den richtigen Riecher. Wiederum lagen auch 54 Prozent von euch daneben.
Treffer, versenkt!
Martin Gerbers Performance bei Kloten war nicht weltbewegend (30 Meisterschaftsspiele, 91,04 Prozent Fangquote), aber mehr als solid. Und immerhin: Im Alter von 42 Jahren führte er den «neuen», bodenständigen EHC zum Sieg im Schweizer Cup. Backup Luca Boltshauser (20 Meisterschaftsspiele, 92,50 Prozent Fangquote) machte seine Sache aber auch anständig.
Ähnlich wie die Klotener landet ihr mit eurem Tipp-Bild knapp unter dem Strich.
Die Playouts hat Langnau verpasst, aber den letzten Platz gab's dann doch deutlich nicht.
Faktisch schon, mit 91,39 Prozent ist die Quote in der diesjährigen Quali sogar noch leicht besser. Selbiges lässt sich auch vom anderen Tigers-Goalie Ivars Punnenovs (91,09) behaupten.
Spannend, wie ausgeglichen hier getippt wurde. Richtig lag aber nur die untere 44-Prozent-Gruppe.
Weit gefehlt!
Die prägnante Antwort: nein.
Nur gerade 10 Prozent von euch lagen richtig. Mehr als doppelt so viele tippten Gottéron in die Top 3. Wie ist das zu erklären?
Mit dem Strichkampf hatte Ambri praktisch nichts zu tun – ein tipperischer Fehlschuss.
Nein. Guggisberg gelangen in 41 Spielen nur 19 Punkte. Pestoni beendete beendete die Regular Season vor einem Jahr mit 40 Punkten aus 50 Spielen.
Schwingt die vielbeschriebene Ambri-Romantik mit? Nur 38 Prozent sahen das Abschneiden des Qualifikations-Letzten kommen.
Was wir wirklich festhalten können, ist die Tatsache, dass die NLA-Ausgabe 2016/17 gar nicht so einfach zu prognostizieren war. Ein klarer Sieger im Duell zwischen euch und Eismeister Zaugg ist nicht auszumachen. Gewisse Tipps kann man so oder so auslegen, daher lautet mein Verdikt:
Falls ihr dennoch ein Plädoyer zu euren Gunsten abgeben wollt, tut das ungeniert in den Kommentaren, dazu sind sie ja da. Andererseits stehen die Playoffs vor der Tür – die ideale Gelegenheit, um sich abzuheben. Viel Spass beim tippen!😉