Der Deutsche Nico Rosberg wird erstmals in seiner Karriere Formel-1-Weltmeister. Ihm genügt zum Abschluss in Abu Dhabi Rang 2 zum Titelgewinn. Der Sohn des finnischen Weltmeisters (1982) Keke Rosberg muss sich lange auf die Krönung gedulden: Seit zehn Jahren startet Nico Rosberg nun in der Formel 1, seither bestritt er mehr als 200 Grand Prix.
Nico going through the gears
— Phil Wiggins© (@Wigglaar) 12. November 2016
Keke rolling back the years
Nico is his father's son
Keke was a champion
P.W✌ #F1 #BrazilGP #goodluckNico pic.twitter.com/1j6U0xgKUQ
Es ist das zweite Mal in der Geschichte der Formel 1, dass nach einem Vater auch dessen Sohn Weltmeister wird. Die Première ist 1996 Tatsache, als der Brite Damon Hill den Titel holt, den sein Vater Graham Hill zwei Mal (1962 und 1968) errungen hat.
Der Engländer Lewis Hamilton macht in den Vereinigten Arabischen Emiraten das, was er machen muss – den Rest hat er nicht in der eigenen Hand. Hamilton, dreifacher Weltmeister, gewinnt von der Pole Position sein 53. Formel-1-Rennen. Sein Start-Ziel-Sieg, der zehnte Erfolg in dieser Saison, fühlt sich für ihn wohl dennoch eher wie eine Niederlage an.
Hamilton und Rosberg kommen gut weg. Etwas dahinter fährt der oft ungestüme Max Verstappen in Nico Hülkenberg und dreht sich dabei. Der junge Holländer zeigt eine grosse Aufholjagd und fährt schon nach wenigen Runden auf Platz 2! Am Ende wird Verstappen Vierter.
Ex-Formel-1-Champ Alain Prost schnappt sich Roger Federer für ein Erinnerungsfoto. Der Franzose bezeichnet das Schweizer Tennis-Ass als «mein absolutes Idol, ein wahrer Gentleman». Etwas, das man von Prost nicht immer behaupten konnte …
Mon idole absolu . Pure gentleman @rogerfederer pic.twitter.com/4LjDnDnExC
— Alain Prost (@Prost_official) 27. November 2016
Federer kündigt am Rande seines Besuchs an, dass sein Comeback früher erfolgt als erwartet. Geplant ist seine Teilnahme an einem «Plauschturnier» im indischen Hyderabad in zwei Wochen, am 9./10. Dezember.
Für zwei Fahrer ist es der letzte Grand Prix der Karriere. Jenson Button, der Weltmeister von 2009, absolviert das 305. Rennen in der Formel 1. Der Engländer erhält eine Standing Ovation, als er nach 13 Runden und einem Aufhängungsbruch aufgeben muss. Für den Brasilianer Felipe Massa ist nach 249 GP Schluss, heute fährt er auf Rang 9.
Für den Hinwiler Rennstall ist 2016 ein weiteres Jahr zum Vergessen. In die Schlagzeilen gerät Sauber primär wegen finanzieller Sorgen, sportlich sind die Zürcher Oberländer chancenlos. Erst im vorletzten Saisonrennen gibt es die ersten WM-Punkte: Felipe Nasr wird 9. in Brasilien. Heute endet das Jahr mit den Plätzen 15 (Marcus Ericsson) und 16 (Nasr). (ram)