Ferrari feiert in Monaco einen Doppelsieg. Der Deutsche Sebastian Vettel gewinnt vor Kimi Räikkönen, der den legendären Formel-1-Grand-Prix aus der Pole Position in Angriff genommen hatte. Als Dritter steht Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo auf dem Siegerpodest.
Die Entscheidung um den Sieg fällt im Zuge des einzigen Boxenstopps. Sebastian Vettel unterbricht seine Fahrt fünf Runden nach Räikkönen und holt so die Zeit heraus, die genügt, um nach dem Zwischenhalt vor seinem Teamkollegen zu bleiben.
Vettel ist in Monaco der erste Ferrari-Sieger seit Landsmann Michael Schumacher im Jahr 2001. Der Wahl-Thurgauer gewann im Fürstentum schon 2011 und in dieser Saison nach Australien und Bahrain zum dritten Mal. Er hat dank dem Erfolg seine Führung in der WM-Wertung auf 25 Punkte ausgebaut; sein erster Verfolger ist Lewis Hamilton (heute 7.).
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— Formula 1 (@F1) 28. Mai 2017
25 points for a win
25 points between Vettel and Hamilton #MonacoGP 🇲🇨 pic.twitter.com/icgMDv3otl
Der GP verläuft, für Monaco untypisch, lange Zeit ereignislos. Doch in der 61. von 78 Runden schubst Jenson Button den Sauber von Pascal Wehrlein vor der Einfahrt in den Tunnel an die Wand, wo es auf die Seite gekippt festklebt. Der Deutsche kann sein Auto nach kurzen, bangen Momenten, verlassen.
Nur wenige Runden später ist das Rennen auch für den zweiten Sauber-Piloten zu Ende: Marcus Ericsson scheidet aus. Von den WM-Punkten waren beide Fahrer weit entfernt. (ram/sda)