Beim FC Liverpool bekommt es Mario Balotelli mit Brendan Rodgers zu tun. Der nordirische Trainer sollte zur Vorsicht mal mit Chelsea-Manager José Mourinho telefonieren. Was der Portugiese über seinen ehemaligen Schützling 2012 erzählt, ist urkomisch: «Bei einem Champions-League-Spiel hatte ich keine Stürmer, ich war wirklich in Not. Mario war mein einziger Angreifer. Kurz vor der Halbzeit bekommt Mario eine Gelbe Karte.»
Mourinho im Interview weiter: «Darum habe ich in der Pause 14 von 14 Minuten damit verbracht, mit Mario darüber zu reden. Egal was passiert, reagiere nicht. Bitte Mario. 46. Minute: Gelb-Rote Karte», erzählt ein lachender Mourinho.
Glatt die Rote Karte hätte sein ehemaliger Manchester-City-Coach Roberto Mancini Balotelli wohl am liebsten gezeigt. Nachdem Balotelli offenbar im Training der «Citizens» alles niedergetreten hat, was sich bewegt, packt Mancini seinen Landsmann an der Gurgel und will ihn vom Platz führen, worauf ein Gerangel ausbricht.
Aber nicht nur seine Trainer müssen unter dem Temperament des heissblütigen Stürmers leiden. In 265 Pflichtspielen muss der Hitzkopf wegen eines Platzverweises achtmal vorzeitig unter die Dusche. Aber nicht immer ist der Schiedsrichter schuld daran, dass der Italiener nur einen Kurzauftritt hat.
2011 macht der Stürmer bei einem Testspiel mit Manchester City gegen L.A. Galaxy vor dem Torhüter noch eine Pirouette und verfehlt das Tor. Wegen mangelndem Respekt vor dem Gegner wird Balotelli – zu seiner grossen Überraschung – ausgewechselt.
Keiner wechselt so oft die Frisuren wie Mario Balotelli. Immer gleich beeindruckend bleibt hingegen sein athletischer Körper. Unvergessen wie Balotelli nach seinem Tor gegen Deutschland bei der EM 2012 seine Muskeln spielen lässt.
«Wenn Real Madrid das Comeback gegen Dortmund schafft, lasse ich die Spieler mit meiner Freundin schlafen», meint Balotelli 2013, nachdem der BVB das Hinspiel gegen die Königlichen mit 4:1 gewonnen hat.
Das Rückspiel verlieren die Dortmunder zwar «nur» 0:2, Freundin Fanny Neguesha zieht aber trotzdem die Reissleine und trennt sich von Balotelli, der früher auch gelegentlichen Besuchen bei Prostituierten nicht abgeneigt war.
Die Liebes-Story hat aber ein Happy End: Die beiden Turteltauben sind mittlerweile wieder zusammen und sind sogar verlobt.
Could we #lfc fans be seeing this in the players car park very soon ? #Balotelli pic.twitter.com/ldyYDHlsuf
— m lewis (@scousmousemart) 21. August 2014
Nach Recherchen der englischen Boulevardzeitung «The Sun» ist der Camouflage-Maserati von Balotelli in seinen vier Jahren bei Manchester City ganze 27 Mal abgeschleppt worden. Der Bussenbetrag beläuft sich dabei gesamthaft auf über 12'000 Schweizer Franken.
Legendär ist auch die ungeduldige Seite von Auto-Fan Balotelli: So soll er in seiner Zeit auf der Insel jeweils die wartenden Autos bei Tankstellen frech überholt haben und seine Luxuskarre direkt an die Zapfsäule gesteuert haben. Nicht aber ohne für die nachfolgenden Kunden ordnungsgemäss die Benzinrechnung zu begleichen.
Im Trainingszentrum der «Citizens» wirft er mit Dartpfeilen auf Jugendliche. Seine lapidare Begründung: Langeweile.
Balotelli bricht mit seinem Bruder Enoch in ein Frauengefängnis ein. Aus reiner Neugierde, wie er im Verhör aussagt.
In seiner Luxusvilla in Manchester fängt es an zu brennen. Der Grund: Im Badezimmer lässt er mit Freunden Feuerwerkskörper los, bis dummerweise ein Handtuch Feuer fängt. Die Feuerwehr muss zwei Löschfahrzeuge schicken.
Mario Balotelli on saapunut Liverpooliin. #Valioliiga #Beatles pic.twitter.com/QCgghazXL0
— Petteri Poukka (@petteripoukka) 22. August 2014
Langweilig wird es in Zukunft sicher nicht werden mit «Super-Mario» in Liverpool. Die berühmtesten Köpfe aus der Hafenstadt, die Beatles, bekommen mit dem extravaganten Stürmer grosse Konkurrenz. Auf die Pilzkopffrisur des Italieners zumindest wartet die Welt schon ganz gespannt.
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— LIPSapp (@LIPSapp) 22. August 2014
Balotelli parking.
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— LIPSapp (@LIPSapp) 22. August 2014