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Der Schweizer Riegel ist eine Bezeichnung aus den Dreissiger-, Vierziger- und Fünfzigerjahren. Doch mit Blick auf die Liste der «Credit Suisse Player of the Year» wird klar: Auch in der Gegenwart wird defensives Schaffen in der Schweiz geschätzt. 2014 und 2015 holten sich die Aussenverteidiger Ricardo Rodriguez und Stephan Lichtsteiner die Auszeichnung. Diego Benaglio, Yann Sommers Vorgänger als Schweizer Nummer 1, wurde 2009 und 2013 zum Fussballer des Jahres gewählt.
An der EM-Endrunde in Frankreich kassierte er in 390 Minuten bloss zwei Gegentore. Im Startspiel gegen Albanien rettete er den Sieg mit zwei sehenswerten Paraden. Der «Big Save» gegen Shkelzen Gashi in der 85. Minute wurde von einer Fachjury sogar zum «Save of the Year» erkoren.
Bei den Frauen siegte nach einem Jahr Unterbruch wieder Lara Dickenmann, die mit dem VfL Wolfsburg den deutschen Cup gewann und sich mit der Schweiz dank sechs Siegen in sechs Spielen vorzeitig für die EM-Endrunde 2017 in den Niederlanden qualifizierte. Die 30-jährige Luzernerin wurde bereits zum sechsten Mal ausgezeichnet – seit 2011 gewann sie mit Ausnahme des letzten Jahres immer.
Trainer des Jahres wurde Vladimir Petkovic, der vielleicht grösste Sieger der Schweizer EM-Kampagne in Frankreich. In den Wochen vor und während der EM präsentierte sich der Tessiner offen und kommunikativ, sein Team holte sich mit beherzten Auftritten verspielt geglaubten Kredit zurück. Das wurde von den Fans nun honoriert.
Sommers Teamkollege Nico Elvedi erhielt die Auszeichnung «Credit Suisse Rookie of the Year». In der Tat erlebte der 19-jährige Zürcher in den letzten zwölf Monaten einen unvergleichlichen Aufstieg - trotz einer Knieverletzung in der Saisonvorbereitung: erst der Wechsel vom späteren Absteiger FC Zürich in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach, dann die Entwicklung zum Stammspieler im Spätherbst mit Einsätzen in der Champions League und schliesslich Ende Mai im Test gegen Belgien das erste Länderspiel für die Schweiz gefolgt von der EM-Teilnahme.
Das wichtigste Tor im Schweizer Nati Dress schoss – wenig überraschend – Xherdan Shaqiri mit seinem 1:1 gegen Polen im EM-Achtelfinal. Für alle Kritiker hier nochmals der sehenswerte Treffer:
In der Kategorie «Helvetia Schweizer Cup Team of the Year» siegte der FC Lugano. Die Tessiner stiessen bis in den Final vor und unterlagen dort dem FC Zürich 0:1.
Ausgezeichnet! #SFA2016 👏👏👏 https://t.co/mO6OVnYwZi
— nationalteams_SFVASF (@SFV_ASF) 29. August 2016
(sda/qae)