Sport
Fussball

Real Madrid soll angeschlagenen Di Maria aufgefordert haben, im WM-Final keinesfalls zu spielen

Di Maria beim Testspiel-Sieg gegen Deutschland.
Di Maria beim Testspiel-Sieg gegen Deutschland.Bild: KAI PFAFFENBACH/REUTERS
Neuer ManUtd-Star klagt an

Real Madrid soll angeschlagenen Di Maria aufgefordert haben, im WM-Final keinesfalls zu spielen

Der Argentinier Angel di Maria erhebt schwere Vorwürfe gegen seinen Ex-Klub: Real Madrid habe ihm einen Brief geschrieben, um einen Einsatz im WM-Final gegen Deutschland zu verhindern.
06.09.2014, 15:46
Mehr «Sport»
Di Maria (links) konnte im WM-Final nicht spielen, sondern nach der Niederlage gegen Deutschland einzig Messi und Co. trösten.
Di Maria (links) konnte im WM-Final nicht spielen, sondern nach der Niederlage gegen Deutschland einzig Messi und Co. trösten.Bild: AFP

Im Testspiel gegen Deutschland (4:2) hat Angel di Maria in dieser Woche mal wieder gezeigt, was für ein guter Fussballer er ist. Schnell, trickreich, fantastische Technik – so einen Di Maria hätte Argentinien auch im WM-Final gebrauchen können. Doch da sass der 26-Jährige nur auf der Bank. Grund war eine Muskelverletzung im Oberschenkel, die er sich im Viertelfinale zugezogen hatte.

Kein Grund war laut Di Maria aber der Brief, den ihm sein damaliger Verein nach Brasilien geschickt hatte und der eine klare Botschaft enthielt. Der Spieler, inzwischen von Real Madrid zu Manchester United gewechselt, erzählte nun in einem Interview mit dem Sender «Radio América», dass der spanische Klub ihn in dem Brief aufgefordert habe, im Finale nicht zu spielen. «Ich habe ihn zerrissen», sagte Di Maria. Ein Einsatz im Endspiel hätte bedeuten können, dass die Verletzung sich noch verschlimmert und Di Maria lange ausgefallen und an eventuelle Interessenten nicht mehr für so viel Geld zu verkaufen gewesen wäre.

Werden sie gemeinsam glücklich im Old Trafford? Di Maria und ManU-Manager Louis van Gaal.
Werden sie gemeinsam glücklich im Old Trafford? Di Maria und ManU-Manager Louis van Gaal.Bild: AFP

Mehr zum Thema

«Das Schlimmste, was mir im Leben passieren konnte»

Dass Di Maria im Finale nicht zum Einsatz kam, hat laut dem Argentinier aber nur mit seinem Gesundheitszustand zu tun gehabt. Auf der Bank zu sitzen während seine Mannschaft um den Titel spielte, sei «das Schlimmste gewesen, war mir im Leben passieren konnte».

Der Vorwurf an seinen Ex-Klub ist die neueste Episode in einem Streit zwischen Real Madrid und dem Spieler, der sich in über die vergangenen Wochen hinzog. Real-Präsident Florentino Pérez hatte jüngst berichtet, dass Madrid Di Maria ein sehr hoch dotiertes Angebot gemacht habe und damit den Argentinier für den Weggang von den «Königlichen» verantwortlich gemacht. «Ich habe nie gesagt, dass ich von Madrid weg wollte», sagte dagegen Di Maria, für den Manchester United rund 90 Millionen Franken gezahlt hat. (spon/luk/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Hirscher über sein Comeback: «Ich will nicht, dass man für mich Ausnahmeregeln macht»
Heute Morgen ging die Nachricht eines spektakulären Comebacks durch die Sportwelt. Marcel Hirscher, 67-facher Weltcupsieger, kehrt in den Ski-Weltcup zurück, wobei er künftig für den niederländischen Verband antreten wird. Nun meldete sich der Österreicher zu Wort.

Fünf Jahre sind vergangen, seit Marcel Hirscher 2019 seine Skischuhe an den Nagel gehängt hatte. Am Mittwochmorgen wurde bekannt, dass der Österreicher ein Comeback auf die nächste Saison hin plant. Nun äusserte sich der achtfache Gesamtweltcup-Sieger über seine Rückkehr in den Skizirkus.

Zur Story