Sport
Fussball

Vladimir Petkovic über die Schweizer Nationalmannschaft

Vladimir Petkovic beim Kindertraining, aufgenommen am Montag, 29. August 2016, in Freienbach. Am 6. September trifft die Schweizer Fussballnationalmannschaft im WM Qualifikation Fussballspiel auf Port ...
Bild: KEYSTONE

Petkovic zum Thema Kosovo: «Ich habe niemanden überzeugen müssen, bei uns weiterzumachen»

Vladimir Petkovic will den französischen EM-Geist konservieren und peilt gleichzeitig neue Ziele an. Statements und Souvenirs vor dem Schweizer Start zur WM-Qualifikation.
29.08.2016, 18:2629.08.2016, 18:28
Mehr «Sport»

65 Tage nach dem EM-Achtelfinal-Out gegen Polen sensibilisiert Vladimir Petkovic die Schweizer Equipe auf die bevorstehende WM-Ausscheidungs-Kampagne. Der Tessiner Taktgeber spricht zu Beginn des zehntägigen SFV-Camps von einem «neuen Zyklus und neuen Aufgaben. Ich werde mit der Mannschaft im ersten Gespräch eine Türe schliessen und eine neue öffnen.»

Die unmittelbare Vergangenheit soll aber gleichwohl eine massgebliche Rolle spielen. Die Zeit in Frankreich, die mehrwöchige Vorbereitung, taxiert der Coach als wichtige Basis zur Fortführung der Arbeit. Im Zusammenhang mit der vergangen Endrunde kommt ihm durchwegs Positives in den Sinn: «Unsere Teamleistung, der beeindruckende Zusammenhalt, der Rhythmus.»

«Wir hätten verdient gehabt, mehr zu erreichen.»
Petkovic zum Abschneiden an der EM

Mit Blick auf den schwierigen Auftakt in Basel gegen den Europameister Portugal will Petkovic zeitnah das gute Gefühl der Gruppe wieder aufbereiten. Er ist überzeugt, dass mit einer «positiven Einstellung, mit der Bereitschaft, mit vollem Herz dabei zu sein, viel zu erreichen ist».

Heute ist Nati-Zusammenzug in Feusisberg

1 / 28
Nati-Zusammenzug in Feusisberg
Nati-Zusammenzug in Feusisberg. Luca Zuffi, Granit Xhaka und Breel Embolo begrüssen sich.
quelle: keystone / ennio leanza
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Nur mit dem Drama im Penaltyschiessen gegen die im Viertelfinal gegen Portugal ausgeschiedenen Polen beschäftigte sich der Schweizer Selektionär nicht mehr allzu oft. Klar ist und bleibt für ihn: «Wir hätten verdient gehabt, mehr zu erreichen.»

Schweiz statt Kosovo

Petkovic vertraut dem Stamm seiner EM-Selektion. Ausser dem verletzten Xherdan Shaqiri fehlt keine Schlüsselfigur. Von den personellen Spekulationen um den FIFA-Neuling Kosovo ist die Schweiz auf höchster Ebene definitiv nicht betroffen. «Ich habe niemanden überzeugen müssen, bei uns weiterzumachen», lächelt Petkovic.

Britain Football Soccer - Middlesbrough v Stoke City - Premier League - The Riverside Stadium - 13/8/16
Stoke City's Xherdan Shaqiri celebrates scoring their first goal 
Action Images via Reute ...
Xherdan Shaqiri fehlt der Nati verletzt.Bild: Carl Recine/REUTERS

Anders als bei der persönlichen SFV-Ouvertüre vor zwei Jahren – die Schweiz startete mit Niederlagen gegen England (0:2) und Slowenien (0:1) in die EM-Qualifikation – seien sie «in einem anderen Zustand» – primär besser aufeinander abgestimmt, das Finetuning im zwischenmenschlichen Bereich ist ausgeprägter.

Im September 2014 sei «etwas zu viel Fleisch auf dem Grill» gewesen, entsprechend schwer verdaulich war Petkovics Einstieg im Nationalteam. «Die Linie war damals noch nicht so klar.» Inzwischen ist der taktische Spielraum aller Beteiligten grösser.

Eine ähnliche Startphase darf sich die Schweiz in der Qualifikation zur WM-Endrunde 2018 in Russland nicht leisten; nur der Gruppensieger erhält das Ticket direkt, der Zweite muss sich in einer erfahrungsgemäss ungemütlichen Barrage durchsetzen. «Wir können uns nicht mehrere Fehltritte erlauben», warnt Petkovic. (zap/sda)

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

Das sind die Schweizer in der Bundesliga 2016/17

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Wenn es nach dem Präsidenten geht, bleibt Christian Dubé Gottéron-Trainer
Christian Dubé (46) hat zwar als Sportchef und als Trainer seit 2015 nur ein einziges Halbfinalspiel gewonnen. Aber die Zeichen deuten auf eine weitere Saison mit dem Kanadier an der Bande.

Den finalen Entscheid in der Trainerfrage fällt bei Gottéron in den nächsten Tagen – einen fixen Termin gibt es nicht – zwar der Verwaltungsrat. Aber das oberste Organ des Unternehmens wird in dieser Sache dem Antrag des Sportchefs folgen. Ab sofort ist nicht mehr Christian Dubé Sportchef. Er gibt die am 4. Oktober 2019 übernommene Doppelbelastung auf und überlässt das Amt des Sportchefs seinem Zauberlehrling Gerd Zenhäusern (51). Der Walliser dient Gottéron seit Oktober 2014 in verschiedenen Chargen, seit 2021 offiziell als Büro-Assistent und Zögling von Christian Dubé.

Zur Story