Auf dem Papier scheint Fabian Schärs Ausgangslage an der Atlantikküste im Nordwesten Spaniens nicht allzu komfortabel. Die drei Konkurrenten Schärs um die Plätze in der Innenverteidigung werden auf dem Transfermarkt höher gehandelt.
Der 25-jährige Ostschweizer mit gehobenen Qualitäten im Spielaufbau stand aber in den letzten beiden Testpartien, bei den Zu-Null-Siegen gegen West Bromwich (2:0) und Teneriffa (3:0), in der Startelf und er sagte gegenüber dem «St.Galler Tagblatt»: «Die Spanier gaben mir ein gutes Gefühl und bemühten sich am stärksten um mich. Es hat gepasst.»
Er habe sich bewusst gegen eine Rückkehr in die Schweiz entschieden, so Schär weiter. Will heissen: Der St.Galler mit engem Bezug zur Familie in der Schweiz will sich im Ausland durchbeissen und nimmt dafür private Abstriche in Kauf. «Von nun an erhält das Sportliche noch mehr Gewicht», kündigte er an, nachdem er in Hoffenheim unter Trainer Julian Nagelsmann meist auf der Tribüne gesessen war und es ihn an freien Tagen oft in die Heimat gezogen hatte.
Deportivo La Coruñas Glanzzeiten mit dem Meistertitel 2000 und dem Einzug in die Halbfinals der Champions League 2004 liegen eine Weile zurück. Seit der Saison 2010/11 stieg der Klub zweimal ab; beide Male gelang «Superdepor» der sofortige Wiederaufstieg. Die letzte Saison beendeten die Galicier auf dem 16. Platz. Zum Auftakt der neuen Spielzeit gastiert am Sonntag Real Madrid im Estadio Municipal de Riazor. (ram/sda)