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Der FC Basel dominiert die Super League so krass wie nie

Urs Fischers Reaktion auf die Frage, ob er sich vor den Gegnern in der Schweizer Liga fürchte.
Urs Fischers Reaktion auf die Frage, ob er sich vor den Gegnern in der Schweizer Liga fürchte.
Bild: KEYSTONE

Nirgends ist's so langweilig wie in der Schweiz. Halt! Nicht ganz: Ungarn und Serbien sind noch ärmer dran

Basel marschiert unaufhaltsam in Richtung 7. Titel in Serie. Nach noch nicht einmal einem Drittel der Saison beträgt der Vorsprung auf GC schon 13 Punkte. Der Liga droht an der Spitze mal wieder die totale Langeweile. Schlimmer ist's nur noch in zwei anderen Ländern Europas – allerdings ist dort die Konstellation vielversprechender.
02.11.2015, 14:3303.11.2015, 08:48
Reto Fehr
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Wer wettet noch dagegen, dass Basel sich im nächsten Sommer wieder zum Schweizer Meister krönt? Nachdem vor Saisonstart schon drei Viertel der Liga kapitulierten, dürften sich nach den jüngsten Rückschlägen auch die Hardcore-Fans von YB und GC damit abgefunden haben, dass die Meisterparty am «Barfi» steigen wird.

Die Liga verkommt für Basel schon fast zu einem Trainingsbetrieb, so leicht fällt es dem Ligakrösus.
Die Liga verkommt für Basel schon fast zu einem Trainingsbetrieb, so leicht fällt es dem Ligakrösus.
Bild: KEYSTONE

13 Zähler Vorsprung nach 14 Runden – das schaffte selbst der FCB in seiner jetzt sechsjährigen Dominanz zuvor nicht nur annähernd. Im Gegenteil: Der Vorsprung betrug bisher zu diesem Zeitpunkt maximal zwei Zähler, 2010 und 2013 lagen die Bebbi gar 9 beziehungsweise 8 Zähler hinter der Spitze und man konnte fast meinen, dass es dem Ligakrösus vielleicht doch nicht reicht.

Basels Vorsprung/Rückstand nach 14 Runden und wie es zum Saisonende aussah

Jetzt sind die Blätter noch nicht von den Herbstbäumen gefallen und im Schweizer Klubfussball stellt sich nur noch die Frage nach dem Absteiger und wer neben Basel den Europacup erreicht. 

Die Liga ist an der Spitze gar langweiliger als die Bundesliga, wo die Über-Bayern nur fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger ausweisen und Frankfurt gerade bewiesen hat, dass man mit leidenschaftlicher Mauertaktik durchaus Erfolg gegen den Rekordmeister haben kann. Vielleicht sollten sich auch YB, GC und Co. das mal überlegen: Mauern und hoffen, statt mitspielen und ehrenhaft verlieren.

Ein Blick nach Europa zeigt ebenfalls ein wenig erfreuliches Bild. Nur in zwei Ligen des Kontinents liegt der jeweilige Leader nach gut einem Drittel der Spielzeit deutlicher voraus. In Serbien dominiert Roter Stern Belgrad mit einem Polster von 14 Zählern; in Ungarn weist Ferencvaros Budapest gar deren 15 Pluspunkte gegenüber dem Zweitplatzierten auf. 

Der kleine aber feine Unterschied: Während Basel die Meisterschaft seit Jahren dominiert, wartet Ferencvaros seit gut zehn Jahren auf den nächsten Meistertitel und Roter Stern konnte diesen in den letzten sieben Jahren «nur» einmal feiern (2014).

Vorsprung des Leaders auf den ersten Verfolger in den europäischen Ligen

Der FC Basel ist zum sechsten Mal in Folge Meister (17.5.2015)

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Der FC Basel ist zum sechsten Mal in Folge Meister (17.5.2015)
Marco Streller und seine Teamkollegen dürfen feiern: Ein 0:0 gegen YB genügt dem FC Basel, um erneut Schweizer Meister zu werden.
quelle: keystone / patrick straub
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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gringoooo
02.11.2015 15:45registriert März 2014
Fancy diese Statistiken haha
Aber ich seh das Problem nicht wirklich beim FCB. Dieser spielt nun wirklich nicht so galaktisch gut zur Zeit aber trotzdem hat er keine Konkurrenz. Schade eigentlich.
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