In Mönchengladbach nennen sie ihn in Anlehnung an Granit Xhaka schon «Xhakaria»: Denis Zakaria.Bild: KEYSTONE
Heute trifft sich die Schweizer Nati in Feusisberg zum Vorbereitungscamp. Am Donnerstag kommt es zum Duell gegen Andorra, am Sonntag gegen Lettland. Natitrainer Vladimir Petkovic kann dabei auf ein Kader mit viel Spielpraxis zurückgreifen.
28.08.2017, 09:1828.08.2017, 10:15
markus brütsch / aargauer zeitung
Weihnachten! Vladimir Petkovic muss sich derzeit fühlen, als stünden die Feiertage zum Jahresende vor der Tür − und Ostern und Pfingsten noch dazu.
Wenn sich die verlustpunktlose Nati heute in Feusisberg zu ihrem Vorbereitungscamp auf die WM-Qualifikationsspiele sieben und acht gegen Andorra (am Donnerstag in St.Gallen) und Lettland (am Sonntag in Riga) trifft, ist es für den Nationalcoach eine neue, völlig ungewohnte Situation. Oft genug ist ein erheblicher Teil der Nationalspieler direkt vom Platz auf der Tribüne oder der Ersatzbank angereist, und man wunderte sich dann, wie die Akteure in der Nati die mangelnde Spielpraxis zu kaschieren wussten. Ende August 2017 aber ist alles anders. Bis auf Eren Derdiyok und Valon Behrami standen am Wochenende sämtliche der 23 Akteure, die Petkovic am Freitag in sein Aufgebot berufen hatte, in ihren Vereinsmannschaften in der Startformation.
Der Form-Check
1 / 25
Der Nati-Form-Check vor den Spielen gegen Andorra & Lettland
Denis Zakaria (Mönchengladbach): Selten hat ein Schweizer nach seinem Wechsel in die Bundesliga derart fulminant losgelegt; vor allem nicht im Alter von erst 20 Jahren. Nach seinem starken Debüt gegen den 1. FC Köln ohne jeden Fehlpass bestätigte er diese Leistung gegen Augsburg nicht nur. Er setzte gar noch einen drauf und schoss ein blitzsauberes Tor. Teamkollege Christoph Kramer war voll des Lobes: «Denis ist schon sehr weit. Er macht es wirklich gut.» ...
Mehr lesen quelle: epa/epa / sascha steinbach
Hamid und Mohammad wollen die Schweiz besser kennenlernen
Video: watson/Lya Saxer
Unvergessene Nati-Geschichten
Das könnte dich auch noch interessieren:
Österreichs Ski-Legende Marcel Hirscher will es noch einmal wissen, startet im nächsten Winter für die Niederlande und fordert Marco Odermatt heraus. Er ist nicht der einzige Sportstar, der nach dem Rücktritt ein Comeback gibt. Einige waren nach ihrer Rückkehr erneut erfolgreich, andere wurden zur Karikatur ihrer selbst.
Als er 2006 zurücktrat, hatte Michael Schumacher sämtliche Rekorde in der Formel 1 gebrochen, war sieben Mal Weltmeister geworden und hatte 91 Siege gefeiert. Lange hielt es der Deutsche nicht aus. 2009 verhinderte das Veto der Ärzte einen Einsatz als Ferrari-Ersatzfahrer für den zuvor verunfallten Felipe Massa, Schumacher litt an Nackenbeschwerden. Kurz darauf unterschrieb der Deutsche dann bei Mercedes. Siege gab es in den drei Saisons von 2010 bis 2012 keine mehr. Schumacher belegte die WM-Plätze 8, 9 und 13. Im letzten Jahr fuhr er als Dritter einmal aufs Podest.