Es ist eigentlich ein ungleiches Duell. In der asiatischen WM-Qualifikation trifft China auf Syrien. Hier ein Land, das Unsummen in den Fussball pumpt und davon träumt, eines Tages Weltmeister zu werden. Da ein Gegner, dessen Spieler nach Jahren des Bürgerkriegs froh sein müssen, am Leben zu sein.
Den Landsleuten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, das sei ihre Mission, sagt Nationalspieler Omar Kharbin. «Wir wollen ihnen Freude bereiten, ihnen eine Abwechslung zum tristen Alltag bieten.» Dieser Gedanke sei es, der ihn und seine Teamkollegen dazu ansporne, stets alles zu geben.
In der chinesischen Millionenstadt Xi'an gelingt das den Syrern. Sie schlagen China mit 1:0, Mahmoud Al Mawas erzielt in der 54. Minute das goldene Tor.
Syrien gelingt mit dem Sieg etwas, woran zuletzt viele Gegner scheiterten: Denn es ist Chinas erste Heimniederlage in einem WM-Quali-Spiel seit fünf Jahren.
Nach drei von zehn Runden sind die ambitionierten Chinesen damit bereits in Bedrängnis geraten. Die ersten zwei Teams von zwei Sechser-Gruppen qualifizieren sich für die WM. (ram)