Sport
Langlauf

Cologna erleidet muskuläre Verletzung und reist von der Tour de Ski ab – Sundby vor Gesamtsieg

Tour de Ski, 7. Etappe in Val di Fiemme
1. Martin Jonsrud Sundby (No)
2. Niklas Dyrhaug (No) +7,7
3. Alexej Poltoranin (Kas) +12,6
16. Jonas Baumann (Sz) +51,3
19. Petter Northug (No) +51,4
40. Dario Cologna (Sz, Zerrung) +2:51,0

Cologna erleidet muskuläre Verletzung und reist von der Tour de Ski ab – Sundby vor Gesamtsieg

09.01.2016, 15:1009.01.2016, 21:51
Mehr «Sport»

Viel Pech für Dario Cologna. Nachdem er in den ersten zehn Kilometern ganz vorne mitläuft, handelt er sich eine muskuläre Verletzung in der linken Wade ein und wird durchgereicht. Mit der Doppelstock-Technik verliert der Schweizer viel Zeit – der Traum vom Gesamtpodest ist damit auch vorbei.

Gemäss dem Teamarzt hat es in einem Aufstieg plötzlich gezwickt. Dass Cologna das Rennen trotzdem zu Ende lief, habe die Verletzung sicher nicht verschlimmert. Am Ende verliert der Münstertaler fast drei Minuten und läuft auf Rang 40. Nach dem Rennen wird bekannt gegeben, dass der Bündner die Tour de Ski noch am Samstag verlassen werde und zurück in die Schweiz reise. Am Sonntag wird er sich in Davos einer MRI-Untersuchung unterziehen.

Aus der Traum vom Tour-de-Ski-Podest: Cologna fällt mit muskulären Problemen weit zurück.
Aus der Traum vom Tour-de-Ski-Podest: Cologna fällt mit muskulären Problemen weit zurück.
Bild: NordicFocus

Wann und ob Cologna in der laufenden Saison wieder an Wettkämpfen auftauchen wird, lässt sich derzeit kaum abschätzen. Ursprünglich hatte der 21-fache Weltcupsieger geplant, am 31. Januar im Val di Fiemme die Marcialonga zu bestreiten. Der Volkslauf über 70 km in klassischer Technik sollte als Vorbereitung für den Fünfziger von Oslo dienen. Ein Sieg am Holmenkollen fehlt dem Schweizer noch im Palmarès.

Unter diesen Umständen ist es schade und hart, verletzungsbedingt die Tour de Ski vor dem letzten Wettkampf verlassen zu müssen.

«Ich habe mich heute stark gefühlt, das Material passte sehr gut. Unter diesen Umständen ist es natürlich extrem schade und hart, verletzungsbedingt die Tour de Ski vor dem letzten Wettkampf verlassen zu müssen. Ich muss nun abwarten, was die Untersuchung ergibt und werde danach entscheiden, wie meine weitere Saisonplanung aussieht», liess der Pechvogel per Communiqué aus seiner zweiten sportlichen Heimat verlauten.(ndö/fox)

Martin Jonsrud Sundby drückte auch der siebten Etappe der Tour de Ski seinen Stempel auf. Der Gesamtleader kontrollierte das Rennen über weite Strecken und greift nach gut der Hälfte des Pensums richtig an. Dem enormen Tempodiktat des Norwegers konnten bei Rennhälfte nur der Italiener Francesco De Fabiani und Dario Cologna folgen. Die drei legten eine Lücke zwischen sich und die Gegner. Cologna sichert sich so unterwegs zwölf Bonussekunden. Kurz nachdem die drei wieder gestellt werden, handelt sich Cologna die erwähnte Zerrung ein. Bester Schweizer wird Jonas Baumann als 16. 

Vorne kommen Sundby und Niklas Dyrhaug weg, auf den letzten Metern setzt sich der Gesamtleader ab und fährt solo ins Ziel. Es gibt kaum noch eine Diskussion über den Gesamtsieg. Dyrhaug wird Zweiter, Poltoranin Dritter. Weit zurück fällt dagegen Petter Northug, der im Gesamtklassement zwar noch Zweiter bleibt, aber schon fast drei Minuten auf Sundby ausweist.

Sundby ist derzeit nicht zu stoppen.
Sundby ist derzeit nicht zu stoppen.
Bild: ALESSANDRO GAROFALO/REUTERS
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Josi bei Preds-Sieg weiter on fire – Fiala und Moser treffen ebenfalls
Roman Josi zeigt einen weiteren eindrücklichen Auftritt in der NHL und sichert den Nashville Predators mit zwei Toren den 4:1-Sieg in Seattle. Auch Kevin Fiala und Janis Moser treffen.

Im letzten Drittel machte Josi den Unterschied. Der Berner Verteidiger erzielte das 2:1 im Powerplay und das 3:1 mit einem Schuss von der blauen Linie fast unmittelbar nach einem Bully. «Das ist der Grund, weshalb er – meiner Meinung nach – der beste Verteidiger der Welt ist», meinte Nashvilles Coach Andrew Brunette nach dem Match. «Er macht einfach solche Dinge wie heute und entscheidet Spiele. Dank seiner Qualität und seinem Leadership können wir uns immer auf ihn stützen.»

Zur Story