Mit 23,20 Sekunden blieb Mujinga Kambundji zwar 18 Hundertstelsekunden über ihrer Saisonbestzeit, dies reichte in ihrem Heat jedoch locker für Platz 2 hinter der Griechin Maria Belibasaki.
Ellen Sprunger erreichte kurz zuvor in ihrem Lauf Platz 3. Sie war dabei nur um eine Hundertstelsekunde langsamer als Kambundji und realisierte eine persönliche Bestzeit. Vor den Titelkämpfen in Amsterdam hatte diese 23,26 betragen. Die Halbfinals der Top 16 vom Abend, die Kambundji als Gesamtfünfte und Sprunger als Gesamtsechste erreichten, verpasste derweil mit Cornelia Halbheer die dritte Starterin von Swiss Athletics; ihr fehlten lediglich 0,03 Sekunden.
Über 100 m der Männer verbesserte Alex Wilson in 10,30 Sekunden seine Saisonbestleistung um fünf Hundertstelsekunden. Dank Platz 2 hinter dem niederländischen Lokalmatador Solomon Bockarie stiess der Basler in die Halbfinals vor.
Kurzfristig nicht in der Königsdisziplin an den Start gegangen ist Amaru Schenkel. In dieser Saison machte ihm eine Fussverletzung zu schaffen. Swiss Athletics entschied sich deshalb, ihn für das Staffelrennen (4x100 m) vom Wochenende zu schonen.
Auch über 400 m der Männer finden die Halbfinals vom Donnerstag mit Schweizer Beteiligung statt. Joel Burgunder, der Ende Mai in Langenthal so schnell wie seit zehn Jahren kein Schweizer mehr über diese Distanz gelaufen war (46,11), schaffte die Qualifikation für die nächste Runde als Gesamtneunter in 46,98.
Rückschlag für das Schweizer Team an den Europameisterschaften in Amsterdam: Die Stabhochspringerin Nicole Büchler wird am Donnerstag nicht zur Qualifikation antreten. Der 32-jährigen Bielerin macht weiterhin eine Verletzung an der hinteren Oberschenkel-Muskulatur zu schaffen.
Die Ausgangslage wäre für Büchler an den Titelkämpfen in den Niederlanden sehr vielversprechend gewesen. In der europäischen Bestenliste ist sie derzeit im 2. Rang klassiert. Sie zeigte in dieser Saison so konstante und gute Leistungen wie noch nie zuvor. (zap/sda)