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18.05.2017, 22:0918.05.2017, 22:33
«Wir alle wollten, dass es noch weitergeht, deshalb ist jetzt etwas Ernüchterung da.» Dass man über weite Strecken mit den Schweden mithalten konnte, helfe nicht sonderlich bei der Verarbeitung: «Schlussendlich haben wir auf die Kappe gekriegt!»
Damit verabschieden sich die «Eisgenossen» von der WM 2017.
Wieder sind die Schweizer gut in das Drittel gestartet, doch erfolgreich waren die Schweden. Edler versenkte einen Rebound zum 3:1 und damit zur Vorentscheidung. Vier Minuten vor Schluss dann eine verrückte Szene: Die Schiedsrichter rauben den Schweizern die letzte Hoffnung auf den Halbfinal, unterbrechen die Partie, obwohl die Scheibe unter Lundqvist hindurch ins Tor kullert.
Insgesamt darf man jedoch zufrieden sein, hat man doch phasenweise die Skandinavier dominiert und konnte über weite Strecken mit den «Tre Kronor» mithalten.
Bild: KEYSTONE
Mit letzter Kraft verhindern die Schweizer den Empty-Netter!
Hollenstein bringt die Scheibe scharf vors Tor, doch Brunner kann nicht genügend ablenken.
6 gegen 3 für die letzten Augenblicke!
Es geht nochmals vorwärts mit Rüfenacht! Noch 1:30 Minuten ...
Fischer nimmt das Time-out: Die Schweiz braucht noch immer zwei Tore!
Was ist denn hier los? Lundqvist kann die Scheibe nicht kontrollieren und dann kullert der Puck ins Netz. Doch der Schiedsrichter will das Spiel schon vorher unterbrochen haben. Jetzt kommt auch noch Pech dazu!
Wer noch kurz für kleine Jungs muss, soll sich beeilen. In wenigen Augenblicken findet der Puckdrop zum zweiten Drittel statt.
Die Schweden hatten bisher etwas mehr zu jubeln als die Schweizer ...
Bild: Petr David Josek/AP/KEYSTONE
... Leonardo Genoni musste bereits drei Mal hinter sich greifen.
Bild: EPA/KEYSTONE
Die Schweiz geht langsam zu Boden.
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Rüfenacht, gefühlt zum ersten Mal in Aktion, sprintet einem Pass nach. Der Einsatz stimmt, der Ertrag noch nicht.
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Momentan fühlt es sich an wie beim Französisch-Unterricht: Bemüht, aber erfolglos. Die Eisgenossen rennen an, doch wirklich gefährlich wird es nicht vor Lundqvist.
Diaz hat einen Puck ins Gesicht abbekommen. Autsch. Der Captain wird vom Eis geleitet, derweil sammeln die Teamkollegen die Zähne vom Eis zusammen.
«Es war ein sehr intensives erstes Drittel. Die Schweden finden immer wieder freie Männer, die sie anspielen können. Wir müssen aufpassen, damit wir sie nicht zum Schuss kommen lassen.» Sie müssten mehr Scheiben aufs Tor bringen und dann Druck machen um die Abpraller zu finden, gibt der Verteidiger weiter zu Protokoll.
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS
Elf Minuten noch! Come on!
Da ertönt die erlösende Sirene, die Schweiz wurde für die letzte Minute nochmals richtig hinten eingekesselt. Unsere Eishockey-Nati zeigte uns insgesamt ein ansprechendes erstes Drittel. Der Start jedoch ging gründlich in die Hosen: Nicklas Bäckström ging nach drei Minuten in Furrers Rücken vergessen und lässt sich nicht zweimal bitten, bezwingt Genoni zum ersten Mal.
Die Reaktion war dann jedoch vorbildlich: Die Schweizer liessen sich nicht einschüchtern und spielten mit, versuchten Druck aufs Tor von Henrik Lundqvist aufzubauen. Nach 13 Minuten war es dann soweit: Gaëtan Haas legte zwischen den Beinen durch vors Tor, wo ein Schwede unglücklich ins eigene Tor abfälschte.
Zurück zum Wesentlichen: Die Schweiz kämpft weiter! Diaz, Hollenstein und Praplan wollen hier offensichtlich nicht als Verlierer vom Platz gehen.
Gleich ist Pause, noch haben wir keine Strafe erlebt. Die Schweizer spielen diszipliniert und besonnen, weiter so!
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Haas schnappt sich die Scheibe in der neutralen Zone, trifft mit seinem Schuss dann jedoch nur Lundqvists Fanghand. Da wäre der Querpass auf Hollenstein die bessere Entscheidung gewesen. Aber he, kann man mal machen, mit dem soeben getankten Selbstvertrauen.
Nur nicht den Kopf hängen lassen jetzt! Die scheinen jetzt nicht unbesiegbar, diese Schweden. Die Führung ist angesichts des erneut starken Drittelstarts der Schweizer höchst schmeichelhaft.
Edler versenkt den Rebound! Lundqvists Schuss lässt Genoni genau vor Edlers Kelle abprallen, der nur noch einzuschieben braucht.
Dieses Tor verleiht den Eisgenossen mächtig aufwind. Jeglicher Motivationstrainer ist hinfällig, die Jungs sprühen nur so vor Spielfreude.
Hollenstein! Praplan bedient den Klotener Teamkollegen auf engstem Raum, doch der Abschluss findet den Weg ins Tor nicht. Weiter so, Jungs!
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So sieht's aus, liebe Freunde der Sonne! Haas legt sich die Scheibe zwischen den Beinen durch vors Tor, wo ein Schwede unglücklich Lundqvist zwischen den Beinen erwischt. Alles wieder offen also!
Die Schweiz erwischt wieder einen guten Start ins Drittel! Schäppi versucht in bester Cristiano Ronaldo-Manier den Ball, äh, den Puck per Hacke ins Tor zu befördern. Doch davon lässt sich Lundqvist nicht beeindrucken.
Aggressives Forechecking der Schweden! Schäppi und Marti kommen da hinten in Bedrängnis, können sich jedoch befreien.
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Nylander lässt ein erstes Mal sein ausserordentliches Können aufblitzen. Noch wissen Loeffel und Genazzi jedoch damit umzugehen.
Die Mannschaften sind auf das Eis zurückgekehrt – weiter geht's mit den letzten 20 Minuten.
Viel Verkehr vor Lundqvist jetzt, Hollenstein und Praplan sorgen für Furore vor dem Keeper. Es kommt gar zum Abschluss, der Abpraller kann jedoch nicht verwertet werden.
Die «Eisgenossen» lassen die Scheibe gut laufen, verstecken sich keineswegs, wollen hier mitspielen. Sicherlich die richtige Einstellung. Dennoch, das Spiel machen zur Zeit die Schweden.
Der erste Schweizer Schuss auf das Tor von Henrik Lundqvist. Kein Problem für den Schlussmann.
Die Schweiz wirkt etwas geschockt, die Schweden versuchen sofort nachzulegen. Come on, Buebe!
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Die Hollenstein-Chance kurz vor Drittelsende im Video:
Und schon ist es passiert, Bäckström trifft für die Schweden! Der Center braucht einen Querpass durch den Slot nur noch einzuschieben.
Das zweite Drittel ist Geschichte! Und dieses begann vielversprechend: Gleich für 2+2 Minuten musste Torschütze Bäckström auf die Strafbank, doch ausser vielen Schüssen liessen die Schweden nichts zu. Auch die «Tre Kronor» kamen zu einem Powerplay, doch auch diese konnten ihre wenigen Chancen nicht in Tore ummünzen.
Leonardo Genoni musste in der Folge einige Male eingreifen, bis schliesslich in der 34. Minute auch er machtlos war. William Nylander setzte sich nach einem Traumpass gegen Furrer und Diaz durch und bezwang den Schweizer Keeper zwischen den Beinen.
Engagierter Beginn in Paris: Genoni hat bereits die Schotten einmal Dicht machen müssen, derweil wirbeln Ambühl und Co. im Sturm.
Ambühl und Brunner geben kurz vor der Pause nochmals Vollgas! Lundqvist, der lebt wieder, muss einige Male eingreifen.
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Der Schwede in Diensten des EV Zug, Carl Klingberg, gehört zum schwedischen Kader, steht heute Abend jedoch nicht im Aufgebot.
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Neiiiiiiiin, Denis Hollenstein hat den Ausgleich auf dem Stock! Stark, wie sich der Klotener durchsetzt und versucht es dann in Nylander-Manier backhand einhändig. Dabei scheint sich Lundqvist noch verletzt zu haben.
In Weiss hat man die Tschechen geschlagen, gegen Weiss hat man die Kanadier besiegt – logisch, spielt die Schweiz heute Abend in Weiss.
Schweden versucht gleich nachzulegen! Larsson sorgt für Unruhe im Schweizer Defensivverbund.
Los geht's! Die Partie läuft.
Der Topskorer hat zugeschlagen! Nylander bringt Schweden abermals in Front. Die Schweiz im Angriff, doch die Schweden können befreien – und wie: Klasse Pass auf den Stürmerstar, der geht ab durch die Mitte und erwischt Genoni schliesslich zwischen den Beinen.
Oftmals waren die Direktbegegnungen hart umkämpft. Letztes Jahr in Moskau musste man sich erst nach Penaltys mit 2:3 geschlagen geben. Auch 2015 in Prag wurde die Partie nach Penaltys entschieden, auch damals unterlag man den Skandinaviern und zwar 1:2. Und schliesslich zogen wir auch bei Olympia vor 3 Jahren knapp den Kürzeren, die Eisgenossen verloren mit 0:1. Zeit für die Revanche also!
Die Partie in der AccorHotels Arena in Paris wird übrigens von Brett Iverson und Jozef Kubus arbitriert.
Ein weiteres Mal rettet Genoni in Extremis: Ein Schweizer verliert die Scheibe im Aufbau, Nylander macht kurzen Prozess und drückt ab. Der SCB-Keeper rettet in Extremis!
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Wer keine Ahnung hat, wovon die sprechen,
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Ich sag nur soviel:
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Halbe Stunde gespielt und damit ist auch Schäppi zurück von der Strafbank. Starkes Unterzahlspiel der Weiss-Roten.
Sehr gutes Boxplay der Schweizer: Bodenmann erzwingt schliesslich ein Bully vor Lundqvist.
Nach 20 Sekunden wird es zum ersten Mal heiss – jedoch nicht vor Genoni. Haas tanzt in der schwedischen Gefahrenzone und kommt zum Abschluss, doch der Schlussmann verhindert den Shorthander.
Bei den Schweden wimmelt es nur so von NHL-Spielern (Schweiz: 1/Denis Malgin). Um die wichtigsten hervorzuheben: Besonderes Augenmerk gilt heute dem Rangers-Torhüter Henrik Lundqvist, einem der besten Keeper der Welt. Die Defensiv-Hünen Victor Hedman und Oliver Ekman-Larsson sowie Topscorer William Nylander sind weitere Top-Spieler in den Reihen der «Tre Kronor».
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Reto Schäppi checkt Bäckström in die Bande, was allerdings als Halten taxiert wird. Zwei Minuten Powerplay für die Schweden.
Es mag Unglück bringen, doch heute Abend brauchen wir Selbstvertrauen – deshalb wagen wir den Blick aufs Halbfinale. Die «Suomi» haben die US-Boys im Nachmittags-Halbfinale mit 0:2 besiegt. Dies bedeutet, dass auf die Schweiz die Finnen warten – welchen wir im Halbfinale mit 2:3 nach Verlängerung unterlegen sind. Eine weitere Revanche würde also auf uns warten!
Danke, Leonardo: Genazzi unterläuft eine Scheibe, Karlsson zieht sofort ab – doch Genoni ist zur Stelle.
... und weshalb Leonardo Genoni heute Abend über sich hinaus wachsen muss,
findet ihr hier.Das Schweizer Nationalteam trat im WM-Viertelfinal gegen Schweden in Paris ohne Goalie Jonas Hiller, Verteidiger Ramon Untersander und Stürmer Tanner Richard an. Untersander zog sich im zweitletzten Gruppenspiel gegen Finnland (2:3 nach Verlängerung) eine Oberkörper-Verletzung zu. Er hatte in den letzten Tagen auch nicht trainiert.
Offiziell überzählig und nicht (mehr) verletzt sind Richard und Hiller. Richard hat gegen Tschechien im letzten Spiel der Vorrunde einen Check einstecken müssen und noch am Mittwoch über eine leichte Kopfverletzung geklagt.
Schweden ist wieder komplett, nichts war's mit dem Führungstor.
Die vielen Schüsse auf's Tor wissen durchaus zu gefallen. Diaz, Hollenstein und Co. scheinen ein Paar Powerplay-Tipps erhalten zu haben. Noch 50 Sekunden.
Was heisst hier nicht gefährlich? Hollenstein mit einem Schuss in den Stossverkehr vor Lundqvist, doch die Scheibe geht knapp am Tor vorbei.
Bild: KEYSTONE
Bäckströms liess seinem hohen Stock noch ein Dessert folgen, muss also für vier Minuten in der Kühlbox Platz nehmen. Ambühl und Co. zwingen die Schweden derweil in die eigene Zone hinein, richtig gefährlich wirds jedoch noch nicht.
... ist eine Strafe gegen Schweden. Vier Minuten Überzahl für die Schweiz jetzt also! Let's go!
Wow! Loeffel umkurvt da die halbe schwedische Abwehr und zwingt anschliessen Lundqvist zu einer Glanztat! Das Resultat ...
Die Scheibe ist wieder spielbar. Wie kommen die «Eisgenossen» aus der Kabine?
Das Schweizer Nationalteam hat in den sieben Vorrundenspielen der WM in Paris einen Reifeprozess durchgemacht und ist mit der souveränen Qualifikation für die Viertelfinals belohnt worden. Das Team, das mit wenig Kredit in das Turnier gestartet war, machte in den vergangenen beiden Wochen Fortschritte. Mit Schweden wartet eine echte Herausforderung auf Patrick Fischers Auswahl. Reicht's für die grosse Sensation?
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Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.
(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)
Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft? 🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.