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20.08.2016, 15:4921.08.2016, 15:06
Da ist das Ding! Nicola Spirig kann den Vorsprung gegenüber ihren Verfolgerinnen bis ins Ziel retten und holt sich nach Gold vor vier Jahren in London nun die Silber-Medaille! Herzliche Gratulation.
Starke Leistung der jungen Jolanda Annen. Die aufstrebende Schweizerin kann auch auf der Laufdistanz überzeugen und beendet den Wettkampf auf dem für sie ausgezeichneten 14. Rang. Annen werden wir bestimmt in vier Jahren in Tokyo wieder sehen. Wer weiss, vielleicht dann als Medaillen-Gewinnerin.
Fünf Sekunden nach Nicola Spirig kommt die Britin Vicky Holland ins Ziel und krallt sich somit die Bronze-Medaille.
Jetzt ist es Tatsache: die Amerikanerin holt sich die Goldmedaille!
Puaaah, auf einmal zieht die Amerikanerin an und lässt Spirig einfach stehen. In wenigen Sekunden läuft sich Jorgensen einen Vorsprung von fast fünf Sekunden heraus. Ist das die Goldmedaille für die USA?
Gold und Silber sind wohl reserviert für Nicola Spirig und Gwen Jorgensen. Zu gross ist der Vorsprung der Beiden auf die Verfolgergruppe. Und der Abstand wird nicht kleiner, sondern grösser. Mittlerweile liegt der Vorsprung der beiden Führenden bei knapp 23 Sekunden. Macht euch zuhause bereit für ein Hitchcock-Finish, sucht euch einen bequemen Platz und atmet tief durch. Die Entscheidung naht.
Nach der ersten von vier Runden auf der Laufdistanz liegt Jolanda Annen nun auf Rang 17. Das Diplom rückt etwas weiter in Ferne. Aber noch sind über sieben Kilometer zu absolvieren.
Das wird ein heisser Zweikampf zwischen der Schweizerin und der Amerikanerin. Schon kurz nach dem Start der Renndistanz können sich die beiden Topfavoritinnen vom Rest der Spitzengruppe absetzen.
So, Spirig und Co. haben soeben 40 Kilometer auf dem Rad absolviert ... easy. Jetzt geht's um die Wurst auf der Laufdistanz. Die beiden Topfavoritinnen Spirig und Jorgensen kommen praktisch gleichzeitig zum letzten Wechsel. Auf geht's! Das wird ja spannend!
Spirig wirkt sehr ruhig und ihre Aktionen sehr überlegt. Sie führt die Spitzengruppe meistens an. Jolanda Annen kann noch immer das Tempo der Spitzengruppe mitgehen. Eine Runde ist auf dem Rad noch zu absolvieren. Dann wird das Velo abgestellt und losgerannt.
Eine Stunde sind die 56 Athletinnen nun bereits unterwegs und aus Schweizer Sicht sieht es weiterhin sehr vielversprechend aus. Spirig ist konstant unter den ersten drei Fahrerinnen, Annen bisher konstant in der aus ca. 18 Athletinnen bestehenden Spitzengruppe. Bald sind Dreiviertel der Fahrrad-Distanz absolviert. Durchhalten jetzt!
Zum Glück ist der Unfall glimpflich ausgegangen. Glück im Unglück also für Sarah True. Sie versucht's zwar nochmals, doch die Schmerzen machen ihr einen Strich durch die Rechnung.
Nach drei von acht Runden auf dem Fahrrad fahren beide Schweizerinnen noch immer in der Spitzengruppe mit. Spirig versucht immer wieder an der Spitze das Tempo zu verschärfen um so ein Loch aufzureissen. Bisher ist ihr dies noch nicht gelungen, aber sie scheint unheimlich bereit zu sein, mit den Besten zu konkurrieren. Auch Jolanda Annen zeigt bisher ein vorzügliches Rennen. Die Urnerin fährt im hinteren Teil der Spitzengruppe hartnäckig mit. Klasse!
Das läuft ja wie geschmiert aus Schweizer Sicht nach gut einer halben Stunde. Nicht nur Nicola Spirig befindet sich in der Spitzengruppe. Auch Jolanda Annen hat sich zurückgekämpft und kann auf dem Rad die Lücke zur Spitze schliessen.
Jawoll! Die elf Sekunden Rückstand beim Wechsel vom Wasser auf das Fahrrad ist wettgemacht. Spirig übernimmt die Führung und gibt das Tempo vor.
Mittlerweile sind auch beide Schweizerinnen aus dem Wasser gekommen. Nicola Spirig weist elf Sekunden Rückstand auf die Spitzenreiterin aus Spanien, Carolina Routier, auf. Das ist nicht viel. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Stärken Spirigs das Radfahren und das abschliessende Laufen ist.
Jolanda Annen kommt als 28. aus dem Wasser mit gut zwanzig Sekunden Rückstand auf die Spitze. Auch das heisst noch gar nichts. Die Schweizerinnen liegen gut im Rennen!
Die zweite Schweizerin neben Nicola Spirig kann das horrende Tempo der Spitzengruppe nicht mitgehen, hält sich aber in der Verfolgergruppe gut in den vorderen Positionen. Da ist noch gar nichts verloren. Den Schweinehund überwinden, das ist hier angesagt.
Gerade mal 15 Minuten sind die 56 Athletinnen unterwegs und schon nähern sie sich der ersten Wechselzone. Spirig schwimmt gut mit, muss die besten Schwimmerinnen bisher nicht ziehen lassen. Das sieht vielversprechend aus.
Keine Ahnung was das zu bedeuten hat und welche Vorteile sich die Titelverteidigerin davon erhofft. Aber Fakt ist, Spirig befindet sich in der rechten Gruppe. In der Mitte schwimmt nur eine einzige Athletin und links eine ähnlich grosse Gruppe wie rechts.
Folgende Distanzen stehen an. 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer auf dem Rad und zum Abschluss noch 10 Kilometer zu Fuss.
In einer guten Viertelstunde startet der Triathlon der Frauen. Mittendrin unsere Nicola Spirig, Olympia-Siegerin in London nach einem Herzschlag-Finale. Mit Jolanda Annen ist auch noch eine zweite Eidgenossin mit dabei. Auch sie kann an einem perfekten Tag eine Medaille holen.
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quelle: ap / lionel cironneau
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