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Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es im Töffsport nicht. Aber die Organisatoren unternehmen alles Menschenmögliche für die Sicherheit der Fahrer. Auf unsicheren Strecken wird in diesem Jahrhundert nicht mehr gefahren. Wo Sicherheitslücken erkannt werden, folgen bauliche Veränderungen. Eine Sicherheitskommission überwacht permanent die Strecken. Kann es unter diesen Voraussetzungen sein, dass es überhaupt noch Sicherheitslücken gibt?
Die Diskussion dreht sich nach dem tödlichen Unfall von Luis Salom um diese Frage. Der Spanier raste im zweiten Moto2-Training am Freitagnachmittag bei der Hochgeschwindigkeitskurve 12 geradeaus. Er kam zwar aus dem Sattel, prallte dann aber in die von der Sicherheits-Abschrankung zurückfedernde Maschine.
Es gibt bisher nur die Bilder der Strecken-Überwachungskamera. Aber keine TV-Bilder, die alle Fragen zweifelsfrei beantworten. Es geht dabei um eine zentrale Frage: Warum prallt die Maschine mit so hohem Tempo in die Abschrankung? Das Kiesbett bremst normalerweise die Maschinen (und die rutschenden Piloten) ab.
Es gibt noch keine offizielle Antwort. Aber der Streckenplan und die Bilder der Strecken-Überwachungskamera zeigen mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Sicherheitslücke: Dort, wo Luis Salom geradeaus gefahren ist, gibt es noch kein Kiesbett. Dort erstreckt sich der Asphalt bis zur Abschrankung. Es ist in diesem Zusammenhang «tödlicher Asphalt».
Die Kombination von zwei Umständen könnte das Drama verursacht haben.
Inzwischen wird noch eine zweite Frage aufgeworfen, auf die es vielleicht nie eine Antwort geben wird. Als offizielle Todesursache wird Herzstillstand angegeben. Ist Luis Salom wegen eines Herzstillstandes geradeaus gefahren oder ist der Herzstillstand eine Folge des Sturzes?