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Das sagt Schlagerstar Helene Fischer zum Pfeifkonzert beim Pokalfinale

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Helene Fischer wird gnadenlos ausgepfiffen
Das hat sich die Schlager-Sängerin wohl anders vorgestellt.
quelle: epa/epa / clemens bilan
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«Wäre wohl nicht aufgetreten»: Das sagt Helene Fischer zum 8-Minuten-Pfeifkonzert

29.05.2017, 02:4829.05.2017, 14:12
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Eine beispiellose Demütigung erlebte der deutsche Schlagerstar Helene Fischer beim DFB-Pokalfinale am Samstagabend: Über 8 Minuten lang wurde sie in der Halbzeitshow vor allem von den Frankfurt-Fans ausgepfiffen – ein ohrenbetäubender Pfeiforkan entlud sich im Berliner Olympiastadion. 

In der am Sonntagabend ausgestrahlten RTL-Sendung «Mensch Gottschalk» bereute sie ihre Showeinlage: «Hätte ich das im Vorfeld  gewusst, wäre ich wohl nicht aufgetreten.» Den Halbzeit-Gig hatte offenbar ihre Plattenfirma als Gratis-Promoaktion eingefädelt – der Schuss ging brutal nach hinten los. «Ich habe die geballte Testosteron-Power zu spüren bekommen», so Fischer. 

Video: streamable

In der Sendung zeigte sich 32-Jährige allerdings wenig nachtragend. «Da muss ein Musiker vielleicht auch mal durch.» Als richtig schlimm habe sie die Pfiffe sowieso nicht empfunden. 

«Die wahren Fussballfans haben keine Lust auf Hollywood.»
Fredi Bobic, Fussballmanager

Helene Fischers Auftritt war für viele Anhänger ein Symbol für die ausufernde Kommerzialisierung im Profifussball. Viele Fans kritisierten den DFB, aus dem Cupfinal nach amerikanischem Vorbild einen deutschen Superbowl machen zu wollen. «Die wahren Fans des Fussballs haben in der Halbzeitpause keine Lust auf Hollywood», sagte Fredi Bobic, Vorstandsmitglied bei Eintracht Frankfurt. 

Der DFB hat noch nicht entschieden, ob künftig auf Halbzeit-Konzerte verzichtet wird. Man analyisiere nach jedem Pokalfinale die Abläufe. «Danach entscheiden wir, was wir beibehalten oder verändern», so ein DFB-Sprecher. (amü)

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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Androider
29.05.2017 07:01registriert Februar 2014
Die Pfiffe galten ja nicht Helene als Person, sondern dem DFB, da man nichts von der "Eventisierung" des Pokalfinales hält. Dies zeigte sich auch in "Scheiss DFB"-Gesängen vor der Nationalhymne und div. Bannern (Krieg dem DFB / DFB - Feind des Fussballs). Ausserdem wurden auch DFB-Funktionäre ausgepfiffen, wenn diese namentlich genannt wurden. Als Stadionbesucher war dies ziemlich interessant, wie in diesem Punkt beide Fanlager vereint sind.
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Thomes
29.05.2017 06:52registriert April 2015
Kommerzialisierung absurd. Vereine werden für Schmähgesänge und oder Kritik ihrer Anhänger gebüsst.

Bekämpft der DFB die Meinungsfreiheit?
http://120minuten.net/bekaempft-der-dfb-die-meinungsfreiheit/

Magdeburg wurde mit 40'000€ gebüsst für div. Vergehen.
Fanblock reagiert so: "Verwendungszweck: Sommermärchen 2006 / DFB – wenn Korrupte über andere urteilen! / DFB-Sportgericht – ein Fall für die Justiz“
DFB so: 4000€ Busse weil[...] verunglimpfenden Aufschriften[...]

Diese neue Kommerzialisierung welche sich immer schneller dreht spüren die Anhänger und die Show war das Ventil....
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snowdroid
29.05.2017 12:19registriert Mai 2017
Tja, Frau Fischer. So ist das eben, wenn man wöchentlich, am besten mehrmals präsent sein will und bei einer neuen CD von einem Comeback spricht (das macht ja heute jede/jeder). Ihre Bombastauftritte mit gekünsteltem Gesichtsausdruck und der Musicalstimme passt in etwa zu einem Fussballspiel wie ein Metzger in ein Veganerrestaurant. Also: vielleicht mal ein bisschen kürzer treten, nicht überall dabei sein wollen und sich mal ein wenig natürlicher geben. Dann klappt's auch bei den Fussballfans. So in 10, 15 Jahren... beim Comeback.
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