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Lugano braucht nach dem spektakulären 5:4-Heimsieg im ersten Finalspiel gegen Bern noch drei Siege zum achten Meistertitel der Vereinsgeschichte, dem ersten seit 2006.
Nach neun erfolglosen Saisons, in denen die Bianconeri nie über die Viertelfinals hinausgekommen waren und nicht weniger als elf Trainer verschlissen hatten, rufen die Luganesi nun endlich das unbestrittene Potenzial ab. Zuletzt erwischte es im Oktober Patrick Fischer, der durch Doug Shedden ersetzt wurde.
Bei der Entlassung von Fischer hatte das Starensemble der Tessiner auf dem letzten Platz gelegen. «Es freut mich, dass sie nun Erfolg haben», sagte der jetzige Schweizer Nationalcoach. «Das ist für mich irgendwie eine logische Folge. Ich war immer überzeugt, dass Lugano eine starke Mannschaft ist. Ich hatte schon im letzten Jahr das Gefühl, dass wir etwas reissen können.» Damals beendeten die Tessiner die Qualifikation im 3. Rang, so gut wie seit 2006 nicht mehr. In den Viertelfinals scheiterten sie dann allerdings an Genève-Servette (2:4).
Trotz der Entlassung hat Fischer in Lugano einiges bewegt. Darin sieht er sich nun bestätigt: «Wir (er und Assistent Peter Andersson) haben sicher nicht alles falsch gemacht. Es sind zwei, drei Spieler wegen uns nach Lugano gekommen. Ich habe Freude, dass etwas passiert ist.»
Fischer gibt aber zu, dass es für ihn hart gewesen wäre, wenn er keinen neuen Job hätte. «Zum Glück habe ich eine neue Aufgabe und kann ich es geniessen.» Auf das allgemeine Niveau in diesen Playoffs angesprochen, antwortete er: «Mega. Ich finde die Playoffs in diesem Jahr sensationell. Wir sehen Eishockey, wie wir es selber spielen wollen: schnell, aggressiv, intensiv und körperbetont. Unser Eishockey entwickelt sich in die richtige Richtung. Von daher ist es perfekt.»
Dass Lugano und Bern um den Titel kämpfen, ist auch für ihn eine Überraschung. «Es sind zwei Mannschaften im Final, die beissen mussten. Das schweisst zusammen», sagte Fischer. Beide Teams seien körperlich und spielerisch stark. Das brauche es auch, man könne sich nicht nur spielerisch durchsetzen. (sda/jwe)