Der Chef von Schwingerkönig Matthias Glarner schildert im Blick, wie er das Drama um den 12-Meter-Sturz erlebt hat. «Der Unfall geschah um 07:55 Uhr. Meine erste Frage war, wie es Matthias geht. Man sagte mir, dass er im Gras sitzen und antworten würde – er war also ansprechbar. Das war eine riesige Erleichterung», sagt Hanspeter Wenger von den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg.
Er habe es kaum glauben können, das Glarner 12 Meter in die Tiefe gestürzt sei. «Unglaublich. Mein erster Gedanke war: Gott sei Dank ist Matthias so muskulös. Ohne Muskeln wäre er gelähmt oder tot – das bestätigten auch die Ärzte», so Wenger weiter.
Nicht nur die Muskeln haben Wenger gerettet. Wenger spricht von mehreren Faktoren, die zum glimpflichen Ausgang des Sturzes geführt hätten:
«Erstens: Unter jedem Masten ist auch eine Betonplatte. Kaum zu denken, was bei einem Aufprall passiert wäre. Zweitens: Matthias fiel in die Wiese, nicht auf Steine oder Geröll. Drittens: An der Stelle seines Absturzes ist es steil. Es ist wie beim Skifahren: Stürzt man ins Flache, erwischt es einen viel schlimmer. Viertens: In der Nacht davor hatte es lange geregnet. Der Boden war dadurch nicht mehr hart wie Beton, sondern aufgeweicht», sagt Wenger weiter zum «Blick».
Am Donnerstag äusserte sich Glarner selbst zum Unfall: «Ich bin froh, dass die Operationen plangemäss verlaufen sind. Ich bin mir auch bewusst, dass ich sehr viel Glück gehabt habe», sagt Glarner in einer Medienmitteilung.
(amü)