1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:37.27
2. Wendy Holdener (SUI) + 1.64
3. Frida Hansdotter (SWE) + 1.75
9. Denise Feierabend (SUI) + 2.96
21. Michelle Gisin (SUI) +4.25
Was gibt's schöneres, als wenn alle auf dem Podest zufrieden sind?Bild: AP/Keystone
Erstmals seit 20 Jahren gewinnt wieder eine Schweizerin eine WM-Medaille im Slalom. Wendy Holdener erobert sich an den Titelkämpfen in St. Moritz Silber.
18.02.2017, 12:5718.02.2017, 15:52
1,64 Sekunden verlor die 23-jährige Schwyzerin auf die zwei Jahre jüngere Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die in einer eigenen Liga fuhr und zum vierten Mal in Folge an einem Grossanlass in ihrer stärksten Disziplin nicht zu schlagen war. Schon nach dem ersten Lauf hatte Wendy Holdener hinter Shiffrin auf Platz 2 gelegen. Bei Halbzeit lag die Schweizerin aber lediglich 38 Hundertstel hinter der Amerikanerin. Bronze ging an die Schwedin Frida Hansdotter.
Grosse Konkurrentinnen, noch grössere Freundinnen.Bild: STEFANO RELLANDINI/REUTERS
Gegen die im zweiten Durchgang entfesselte Mikaela Shiffrin war ein weiteres Mal nichts auszurichten, aber Wendy Holdener durfte sich auch als Zweite wie eine Gewinnerin fühlen. Gold in der Kombination, Silber im Slalom – das ist eine Ausbeute nahe am Optimum.
«Dieser Lauf war nicht hier, um zu gewinnen. Natürlich will ich Shiffrin näherkommen, doch dieser Lauf war für den Gewinn der Silbermedaille.»
Holdener nach dem zweiten Lauf.
Gleiches kann man auch über Swiss-Ski sagen. Der Schweizer Verband steht nach Holdeners neuestem Erfolg mit sieben Medaillen zu Buch. Eine bessere Bilanz resultierte lediglich 1987 in Crans-Montana (14 Medaillen) und 1989 in Vail (11).
Verdiente Medaille für Holdener
Sechs der sieben Weltcup-Slaloms dieses Winters hatte Wendy Holdener auf dem Podium beendet. Da war es nur verdient, dass sie auch am wichtigsten Anlass der Saison in den Top 3 vertreten war. Karin Roten war 1997 die bisher letzte Fahrerin von Swiss-Ski, die es an Weltmeisterschaften aufs Podium geschafft hatte, damals als Dritte hinter den Italienerinnen Deborah Compagnoni und Lara Magoni.
Nur Marcel Hirscher kann den Schweizer Sieg im Medaillen-Ranking noch verhindern.Bild: Alessandro Trovati/AP/KEYSTONE
Michelle Gisin, als Sechste bei Halbzeit ebenfalls noch mit Medaillenchancen, leistete sich im zweiten Lauf einen riesigen Fehler, der sie im Klassement auf Platz 21 abrutschen liess. Denise Feierabend zeigte dagegen einen guten zweiten Lauf. Die Engelbergerin, bei Halbzeit 16., verbesserte sich noch um sieben Positionen und wurde letztlich Neunte So gut war sie im Weltcup in dieser Saison nie klassiert. Die erst 18-jährige Mélanie Meillard schied im ersten Lauf mit einem Torfehler kurz vor dem Ziel aus. (sda/qae)
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Erstmals seit 20 Jahren gewinnt wieder eine Schweizerin eine WM-Medaille im Slalom. 1,64 Sekunden verliert die 23-jährige Wendy Holdener auf die unglaublich auftrumpfende Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die zum vierten Mal in Folge an einem Grossanlass in ihrer stärksten Disziplin nicht zu schlagen war. Schon nach dem ersten Lauf hatte Wendy Holdener hinter Shiffrin auf Platz 2 gelegen. Bronze geht an die Schwedin Frida Hansdotter. (sda)
Bild: AP/Keystone
Wendy Holdener im Interview über die letzten Meter:« Ich hörte den Speaker sagen, dass es reichen sollte. Dann war ich im Ziel nur noch aufgeregt, ob es gereicht hat.»
Doch viel spannender die Aussage über ihren Lauf: «Dieser Lauf war nicht hier, um zu gewinnen. Natürlich will ich Shiffrin näherkommen, doch dieser Lauf war für den Gewinn der Silbermedaille.»
Der Hattrick ist perfekt! Unglaublich, was Shiffrin hier noch einmal zeigt. Wir verneigen uns und gratulieren zu Gold. Und mit was für einer Zeit sie gewinnt. WOW! 1.64 Sekunden Vorsprung.
JAWOHL, Holdener übernimmt die Spitze und hat ihre zweite WM-Medaille! Der Lauf war jedoch nicht perfekt, mal schauen, ob es für Gold noch reicht. Ich denke nicht, aber he, auch Silber ist ein Erfolg für die Schweiz und Wendy Holdener!
Es folgt gleich die nächste Slowakin. Aber NEIN. Velez Zuzulova fädelt ein und gewinnt schonwieder keine Medaille in ihrer Paradedisziplin. Ach ist das bitter.
Aber jetzt kommt Holdener!
Uuuuuh, wie knapp es hier zu und her geht. Vlhova bei der letzten Zwischenzeit noch vorne, verpasst die Spitze wegen eines Fehlers im Schlussteil um 14 Hundertstelsekunden. Mann bin ich nervös.
Was Gisin verpasst hat, schafft Frida Hansdotter. Die Schwedin übernimmt die Spitze und darf nun von einer Medaille träumen. Man würde es der sympatischen Hansdotter gönnen.
NEEEEEEIN. Nein nein nein nein. Michelle Gisin riskiert viel und verliert alles. Nachdem sie bis zur ersten Zwischenzeit sogar noch Zeit gewonnen hat, scheidet Gisin beinahe aus und steht still. Sie fährt zwar noch fertig, fällt aber auf Rang 17 zurück. Schade schade. Aber Daumen hoch für diese mutige Leistung.
Die Österreicher schielten dank Kirchgasser noch auf eine Medaille, doch leider kommt sie nicht ganz an Strachova heran. Mit 17 Hundertsteln Rückstand verabschiedet sich Kirchgasser von der WM-Bühne wohl ohne Medaille.
Ana Bucik verliert bereits bis zur ersten Zwischenzeit ihren Vorsprung und fällt im Ziel auf Platz 2 zurück. Schade, denn somit schupft sie Feierabend vom zwischenzeitlichen Podest.
Sie hat bereits einen kompletten WM-Medaillensatz zuhause, und mit diesem zweiten Lauf dürfte sie wiederum einen weiten Sprung nach vorne machen! 0.88 Sekunden leuchten im Ziel grün auf. Nur bitter, belegte sie nach Lauf eins nur Platz 9.
Das gibt's ja nicht. Bis wenige Meter vor Schluss kann Dürr ihre drei Zehntel Vorsprung verteidigen, doch ein Fehler im flachen Schlussteil kostet sie beinahe 80 Hundertstel, was sie auf Rang 11 durchspült.
Die Amerikanerin auch im zweiten Lauf mit einer souveränen Leistung, doch mit 0.21 Sekunden Rückstand schaut nur Zwischenrang vier raus.
Ayayay, es bleibt das Rennen der knappen Abstände. Bernadette Schild liegt nur 0.04 Sekunden hinter Wikstroem, aber somit auch 0.01 Sekunden hinter Feierabend, hihi.
Ein kleiner Fehler, und schon ist der Vorsprung weg. Bis ins Ziel ist es dann über eine Sekunde, welche Gagnon auf die Spitze verliert.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das sich Wikstroem und Feierabend liefern, am Schluss behält aber leider die Schwedin die Nase vorn. Auch wenn nur drei Hundertstel-Sekunden.
Bei ihren ersten Weltmeisterschaften fährt die Norwegerin Maren Skjoeld auf Zwischenrang drei. Somit weiterhin eine Schweizerin in der Leaderbox. Wie ich dieses Bild liebe.
Jawohl! Denise Feierabend übernimmt die Spitze und das Publikum feiert sie dementsprechend! Dank einem ihrer besten Slalom-Läufe führt zur Halbzeit eine Schweizerin. Das muss doch ein gutes Omen für den weiteren Verlauf sein.
Die Zwischenzeiten springen Hin und Her, mal Top, mal Flop. Was aber gleich bleibt, sind die knappen Zeiten im Ziel. Erin Mielzynski verliert 9 Hundertstel und muss sich mit Rang 3 vergnügen.
Wesentlich befreiter als noch im ersten Durchgang fährt Noens den Hang hinunter und sie wird dafür mit der Bestzeit belohnt. Sieben Hundertstelsekunden kommt sie früher ins Ziel als die Schwedin Holmner.
Leichtfüssig, wie sich Truppe den Hang hinunterschlängelt. Doch gegen den Routinier ist heute nichts zu machen. Drei zehntel Rückstand und Zwischenrang vier ist die Folge.
Auch die Deutsche Wallner baut den Vorsprung gegenüber der führenden Schwedin oben aus, verliert diesen aber im unteren Streckenteil wieder. Mit zehn Hundertsteln Rückstand reicht dies nur für Platz 3.
Oben fährt Swenn-Larsson noch schneller als Holmner, doch ihre Kollegin auf Platz eins hat vor allem unten aufs Tempo gedrückt. So bleibt Swenn-Larsson knapp hinter Pietilä-Holmner.
Ade, Line. Die Franzosin fädelt ein und passt sich den Leistungen ihrer Landsfrauen an. Kein Tag für Frankreich heute.
Maria Pietilä-Holmner zeigt ihre ganze Klasse und deklassiert die vor ihr gestarteten um rund eine Sekunde. Was für eine Vorstellung der 30-Jährigen, Gratulation.
Führungswechsel in St. Moritz. Hilzinger kann im oberen Teil Zeit herausfahren auf Barthet, damit sie trotz langsamerer Fahrt im Schlussteil Platz eins übernehmen kann.
Aah, bitter für die junge Österreicherin. Mit einer super ruhigen Fahrt baut sie ihre Führung kontinuierlich aus, steht dann aber zu fest auf die Kanten und verliert die Kontrolle. Bereits der dritte Ausfall im zweiten Lauf.
Brignone startet mit zehn Hundertsteln Vorsprung in den zweiten Lauf, kann diese aber nicht verteidigen. Die Italienerin muss sich von Barthet geschlagen geben.
Für die Führung hat's nicht gereicht, doch die Britin wird zufrieden sein mit sich. Immerhin hat sie in diesem Winter noch nie einen zweiten Durchgang erreicht.
Et voila, wir haben die erste Führende dieses zweiten Laufes. Anne-Sophie Barthet setzt die erste Richtzeit und verbeugt sich dafür vor dem Schweizer Publikum.
Und siehe da, auch die zweite Fahrerin sieht das Ziel nicht. Die Serbin Nevena Ignjatovic erreicht das Tor nicht mehr und scheidet aus.
Oh nein, arme Polin. Maryna Gasienica-Daniel scheidet aus und sitzt weinend am Pistenrand. Wer weiss, ob sie je wieder eine solch grossartige Chance bekommen wird.
Die Polin Gasienica-Daniel hat als erste das Starthäuschen verlassen.
In wenigen Augenblicken geht's los mit der Entscheidung des Frauen-Slaloms. Mikaela Shiffrin könnte mit einem Sieg zum dritten Mal hintereinander Weltmeisterin werden. Doch Wendy Holdener wird von Platz zwei aus alles daran setzen, dies zu verhindern.
Und wer weiss, was Michelle Gisin noch auf die Piste zaubern wird. Sie hat nichts zu verlieren.
Schade eigentlich, kann SRF Meteo nur das Weter und nicht auch den Ausgang des zweiten Laufes vorhersagen ...
Und knapp 45 Minuten später hoffen wir, dass Holdener Doppel-Weltmeisterin ist.
Die Startnummern der Schweizerinnen:
15. Denise Feierabend
25. Michelle Gisin
29. Wendy Holdener
Wendy Holdener befindet sich auf Medaillenkurs. Die Innerschweizerin liegt nach dem ersten Lauf auf Platz 2. Einzig die Seriensiegerin in dieser Disziplin, die Amerikanerin Mikaela Shiffrin, war noch um 38 Hundertstel schneller.
Bild: APA
Hinter Kombinations-Weltmeisterin Holdener folgen auf den Plätzen 3 und 4 die beiden Slowakinnen Veronika Velez Zuzulova und Petra Vlhova, die 0,59 bzw 0,76 Sekunden zurückliegen. Mit Michelle Gisin besitzt aber noch eine zweite Schweizerin Chancen auf eine Medaille. Die Engelbergerin liegt bei Halbzeit auf Platz 6. Nur 27 Hundertstel trennen sie im Moment vom Podium.
Bild: KEYSTONE
Denise Feierabend reichte es zum vorläufigen 16. Zwischenrang. Die erst 18-jährige Mélanie Meillard schied mit einem Einfädler kurz vor dem Ziel aus. Im Ziel sind 30 Fahrerinnen. (sda/qae)
Katharina Gallhuber schliesst das Feld der ersten 30 und steht selber auf dem 22. Zwischenrang.
Beinahe der nächste Ausfall, doch Ferk gibt nicht auf, fährt weiter, wird mit 5.41 Sekunden Rückstand den zweiten Lauf jedoch verpassen.
Die Franzosin reiht sich als 20. hinter Feierabend ein.
Feierabend pusht und pusht, gibt alles und kämpft sich ins Zeil. Dort sieht sie einen Rückstand von 1.81 aufleuchten und somit Rang 16. Eine souveräne Leistung der vierten gestarteten Schweizerin.
Ja, und ehe ich es sage scheidet auch die dritte Italienerin aus. Mölgg mit einem High-Sider und tschüss. Madonna.
Wie bei den Italienerinnen läuft es auch bei den Franzosinnen nicht. Barthet auf dem zweitletzten Zwischenrang.
Das gibt es doch nicht! Melanie Meillard scheidet im zweitletzten Tor aus und verpasst damit einen sicheren Platz in den Top-15! Ach, wie schade ist das denn?
Die erste Franzosin hat den ersten Lauf gemeistert, doch mehr als Ziwschenrang 17 ist nicht dringelegen. Nun kommt Meillard!
Shiffrin lobt die WM-Piste von St. Moritz: «Eine Freude, wie man hier angreifen kann». Zudem spricht sie von einem soliden Lauf, was bei Shiffrin eine super-schnelle Fahrt bedeutet.
Die Kanadierin erreicht das Ziel als 16. und schliesst damit das Feld der ersten 22 Fahrerinnen ab.
Und schwupps, auch die nächste Fahrerin hat's erwischt. Und mit Irene Curtoni gleich die zweite Italienerin.
Wir haben den zweiten Ausfall. Mit der Nummer 20 erwischt es die Österreicherin Christina Geiger. Und wie Costazza rutscht auch sie mit dem Innenski weg – und Geiger sieht logischerweise ziemlich enttäuscht aus.
Die Schweden-Fans schwenken die Fähnli, doch richtig happy sehen sie nicht aus. Wikstroem klassiert sich direkt vor Skjoeld ein.
Auch die zweite Norwegerin wird keinen Einfluss aufs Podest haben. Skjoeld muss sich mit Zwischenrang 14 vergnügen.
Die Slowenin schafft den Sprung in die Top-10. Achte wird sie, knapp eine Sekunde hinter der führenden Shiffrin.
Holdener und Gisin, hoffentlich am Schluss beide Medaillen-Gewinnerinnen.
Die erste Deutsche mit starken Zwischenzeiten. Und auch im Ziel liegt sie mit einem Manko von 1.36 Sekunden gut im Rennen.
«Ich bin vor dem Rennen schon nervös gewesen, die Gedanken waren ununterbrochen beim Rennen und der Medaille. Ich bin dann auch gut gestartet, doch im Mittelteil habe ich mich nicht so wohl gefühlt. Deshalb habe ich im letzten Teil wohl nochmals so Gas gegeben.»
Eine Schwedin liegt auf Rang fünf, Pietilae-Holmner fährt auf den 13. Rang. Die ersten 15 Fahrerinnen haben das Ziel erreicht.
Wow, die Amerikanerin mit wohl der besten Slalom-Leistung dieses Winters. Stiegler mit 1.58 Sekunden Rückstand auf Rang neun.
Dieser Lauf zeigt, wie stark Michelle Gisin gefahren ist. Truppe fährt zwei Sekunden langsamer als Shiffrin und belegt den zweitletzten Platz.
Der erste Ausfall dieses WM-Slaloms der Frauen. Costazza rutscht auf dem Innenski weg und scheidet aus.
Auch Michelle Gisin holt sich eine gute Ausgangslage für den zweiten Durchgang. Die Kombi-Zweite legt einen klasse Start sowie einen super Schlussteil hin, und liegt mi 0.86 Sekunden Rückstand nur 27 Hundertstel auf dem Podest.
Kirchgasser kann den Rückstand knapp unter einer Sekunde halten. Abgesehen von einem Fehler eigentlich ein guter Lauf der Österreicherin. Und jetzt Michelle Gisin!
Auch die erste Österreicherin verliert bereits viel Zeit im ersten Lauf. Rang 7 für Bernadette Schild.
Die erste Fahrerin aus der zweiten Gruppe zeigt, wieso sie in der zweiten Gruppe fährt. Gagnon verliert 1.68 Sekunden auf die Spitze und liegt nur vor Loeseth, welche beinahe ausgeschieden ist.
Bei der zweiten Zwischenzeit bereits eine halbe Sekunde hinter Shiffrin, doch bis ins Ziel kommt sie noch bis auf 38 Hundertstel heran! Rang zwei für die Schwyzerin. Eine klasse Vorstellung unseres Gold-Mädchens.
Mit der Nummer sechs auf Rang fünf – das hat sich Strachova wohl anders vorgestellt. Die Tschechin verliert 1.20 Sekunden. Aber nun aufgepasst auf Wendy Holdener!
Die erste, welche der Dominatorin aus den USA im ersten Teil nahe kommt. Doch auch die zweite Slovakin sieht im Ziel einen Rückstand von 0.59 Sekunden aufblenden. Rang 2 für Velez Zuzulova.
Auch die erste Slovakin kommt nicht an die Zeit von Shiffrin heran. Sie reiht sich eine Hundertstel-Sekunde vor Hansdotter auf Rang zwei ein.
Berits nach der Hälfte des Laufes liegt die Schwedin sechs Zehntel hinter der Amerikanerin zurück. Dies zeigt, wie stark Shiffrin im ersten Teil gefahren ist. Hansdotter im Ziel mit einem Rückstand von 0.77 Sekunden.
Für die Norwegerin ist alles verloren. Bereits nach 18 Sekunden kommt die eigentliche Anwärterin auf eine Medaille aus dem Gleichgewicht und steht still. Sie fährt zwar weiter, doch der Rückstand im Ziel beträgt 3.90 Sekunden.
Bei schönstem Wetter hat die Top-Favoritin ihren ersten Lauf hinter sich gebracht. 47.80 die Zeit, mal schauen, was sie bringt. Sah aber schon ziemlich schnell aus!
Mikaela Shiffrin hat das Start-Häuschen verlassen. Hopp Schwiiz!
Wendy Holdener, Michelle Gisin, Mélanie Meillard und Denise Feierabend kämpfen heute um den WM-Titel im Frauen-Slalom. Um 9.45 Uhr geht's los.
«Ich bin bereit», vermeldete Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin am Donnerstag nach Silber im Riesenslalom, ihrer ersten Medaille an einem Grossanlass ausserhalb ihrer Spezialdisziplin. Im Slalom hingegen ist die erst 21-Jährige aus den USA die absolute Dominatorin, seit sie im Dezember 2012 in Are ihren ersten von mittlerweile 24 Weltcupsiegen feierte. Auch in diesem Winter gewann die zweifache Weltmeisterin und Olympiasiegerin von Sotschi schon fünf Slaloms und ist auf bestem Weg, die kleine Kristallkugel zu holen. Allerdings schied Shiffrin wie Holdener in Zagreb aus und musste sich zuletzt in Flachau ex-aequo mit der Schweizerin mit dem 3. Rang begnügen.
Zu beachten gilt es am Samstag auch die 32-jährige Slowakin Veronika Velez Zuzulova, die Siegerin in Zagreb, sowie ihre elf Jahre jüngere Landsfrau Petra Vlhova. Starke Aufwärtstendenz verriet zuletzt auch Frida Hansdotter. Die Schwedin setzte sich in Flachau souverän durch.
Bild: AP/Keystone
Neben Holdener befindet sich in diesen Tagen im Engadin auch ihre gleichaltrige Teamkollegin Michelle Gisin im Hoch. Nach Silber in der Kombination brillierte die Obwaldnerin auch in der Abfahrt mit dem 8. Rang. Im Slalom gehört Gisin den Top 10 der Weltrangliste an. Ihre beste Saison-Platzierung in dieser Disziplin ist der 6. Rang in Sestriere.
Mélanie Meillard sicherte sich als sensationelle Sechste zum Saisonauftakt in Levi gleich bei erster Gelegenheit das Ticket nach St. Moritz. Auch im weiteren Verlauf des Winters behielt die 18-jährige Walliserin ihre angriffige Fahrweise bei und kam zu drei weiteren Top-15-Platzierungen. Den vierten Schweizer Startplatz nimmt Denise Feierabend ein.
Bild: AP/Keystone
Kombinations-Weltmeisterin Wendy Holdener kann ihre WM-Bilanz in St. Moritz nach Kombi-Gold mit einer weiteren Medaille veredeln. In ihrer Spezialdisziplin Slalom gehört die Schwyzerin zu den ersten Herausforderinnen von Dominatorin Mikaela Shiffrin. Holdener legte nach ihrem Einsatz im Team-Wettkampf einen Ruhetag ein. Danach zog sie zwei Trainingstage in Lenzerheide einem möglichen Start im Riesenslalom vor. Von ihrem Einsatz am Samstag erhofft sie sich, «dort weitermachen zu können, wo ich aufgehört habe».
Wenn ihr das tatsächlich gelingt, dann holt Holdener erstmals auch im Slalom eine WM-Medaille. In ihrer Spezialdisziplin stand sie in diesem Winter in sechs von sieben Saisonrennen auf dem Podest. Einzig Anfang Januar in Zagreb schied die Schwyzerin aus, das einzige Mal in einem Slalom seit März 2014.
Lange, sehr lange sogar, ists her, seit letztmals eine Schweizer Slalom-Fahrerin an einem Grossanlass Edelmetall gewonnen hat. Seit dem 3. Platz von Karin Roten 1997 in Sestriere nahmen die Schweizerinnen im Stangenwald an neun Weltmeisterschaften vergebens Anlauf. Auch an Olympischen Spielen blieben sie seit 1994 und dem Sieg von Vreni Schneider ausserhalb der Top 3.
Bild: KEYSTONE
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