Wie bei den Frauen gewinnt auch bei Slalom-Auftakt der Männer der grosse Favorit. In Abwesenheit von Henrik Kristoffersen, der vergangene Saison 6 der 10 Slaloms gewann und sich momentan im Clinch mit seinem Verband befindet, weil der ihm einen persönlichen Kopfsponsor nicht zugestehen will, fährt Marcel Hirscher zu seinem ersten Saison- und seinem 40. Weltcupsieg.
Und das, obwohl der Gesamtweltcupsieger der letzten Saison gesundheitlich leicht angeschlagen war. Tags zuvor war noch unklar gewesen, ob Hirscher überhaupt starten würde.
Dank Michael Matt, dem kleineren Bruder des zweifachen Weltmeisters Mario Matt, feiert der ÖSV einen Doppelsieg. Hirscher nimmt seinem Landsmann aber gleich 1,30 Sekunden ab. Dritter wird der 34-jährige italienische Routinier Manfred Mölgg.
Stark fährt der Schweizer Slalomspezialist Daniel Yule, aber leider nur im 1. Lauf. Bei Halbzeit belegt er den starken 7. Rang, aufs Podest fehlen im nur zwei Zehntel. Doch am Nachmittag kommt er mit der eisigen Kälte und der schlechten Sicht nicht mehr zurecht und fällt auf Rang 19 zurück.
So wird Luca Luca Aerni bester Schweizer. Er kann sich im Gegensatz zu Yule im 2. Lauf steigern und fährt von Rang 14 auf Platz 8. Es ist das sechste Top-10-Resultat seiner Karriere. Zum ersten Podest fehlen ihm 32 Hundertstel.
Auch die Schweizer Mannschaftsleistung stimmt: Gleich sechs qualifizieren sich in Levi für den 2. Lauf. Marc Gini fährt als 16. in die Top 20, Ramon Zenhäusern wird 22., Reto Schmidiger 26. und der Bündner Sandro Simonet holt in seinem ersten Weltcup-Rennen als 27. gleich die ersten Punkte. (pre/sda)