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Die Schweizer Springer waren in Engelberg bloss Randfiguren. Der vierfache Olympiasieger Simon Ammann wurde 21. und sagte: «Das war ein Schritt zurück.» Gregor Deschwanden klassierte sich als 30. Beide müssen auf den Wettkampf von morgen hoffen. Die Geschichte des heutigen Bewerbs in der Zentralschweiz schrieben andere: Vornehmlich die slowenischen Gebrüder Prevc. Der 23-jährige Peter gewann vor seinem 16-jährigen Bruder Domen.
Peter Prevc baute damit seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Er ist der erste Favorit für den Sieg in der Vierschanzentournee. «Der Druck ist da, wenn man erfolgreich in die Saison startet», weiss der Slowene. Sein Bruder Domen war im erst fünften Einsatz im Weltcup die grosse Überraschung des Tages. «Dass es für einen Podestplatz reichte, durfte ich nicht erwarten», sagte der Teenager. «Umso schöner ist es, dass ich diesen Erfolg jetzt mit meinem Bruder geniessen kann.»
Dass ein Brüderpaar gemeinsam auf dem Podest steht, kam in der 37-jährigen Geschichte des Weltcups noch nicht vor. Und weil sich Noriaki Kasai im zweiten Durchgang von Rang 12 aus noch bis auf Rang 3 verbessern konnte, war auch der Mann links von Peter Prevc auf dem Siegerfoto speziell: Der Japaner ist bereits 43 Jahre alt.
Als Kasai im März 1992 seinen ersten Podestplatz im Weltcup errang, waren beide Prevc-Brüder noch nicht auf der Welt. Peter wurde im September des gleichen Jahres geboren, Domen erst im Juni 1999 – da hatte die springende Legende Kasai bereits zwölf Weltcupsiege auf seinem Konto. Und ans Aufhören denkt er noch lange nicht: «Ich liebe diese Schanze und ich werde auch im nächsten Jahr auf der umgebauten Anlage wieder an den Start gehen», versprach der Routinier.