In der Qualifikation hatte Sina Candrian noch die Bestmarke gesetzt. Doch im Final war diese Leistung nichts mehr wert. Die 26-Jährige aus Flims verpasste die Medaillen, bei lediglich fünf Teilnehmerinnen im Frauenfeld belegte sie Rang 4. «Es hat ganz einfach nicht sein wollen», bedauerte Candrian.
Sowohl nach dem ersten wie auch nach dem zweiten Run lag Candrian auf dem Bronze-Platz. Doch im dritten und letzten Durchgang – nur der beste kommt in die Wertung – wurde die Schweizerin noch von der Österreicherin Anna Gasser überflügelt. Diese sicherte sich Silber hinter der erst 16-jährigen Japanerin Miyabi Onitsuka.
Candrian wusste deshalb vor ihrem letzten Run, dass sie für eine Podestplatzierung etwas riskieren musste. Und dies misslang: Bei ihrem letzten Sprung, einem Frontside 1080, stürzte die Bündnerin. Auf der Big-Air-Schanze erhält sie am Samstag immerhin noch eine zweite Gelegenheit, um eine WM-Medaille zu gewinnen.
Ein misslungener Backside Doublecork 1260 stand am Ende des Wettkampfs von Jonas Bösiger. Weil er den Sprung zum Abschluss seines letzten Runs nicht stehen konnte, vergab der 19-jährige Schwyzer eine bessere Platzierung.
Bösiger lag nach dem ersten Run auf Rang 3 und rutschte nach dem zweiten auf Platz 5 ab. Diesen belegt er mit 84,00 Punkten auch in der Endabrechnung. Der Schwyzer zeigte sich mit seiner Leistung zufrieden, er sagte im SRF-Interview aber auch: «Aus Wettkämpfen wie diesem kann ich lernen. Ich denke, ich bin auf einem sehr guten Weg.»
Gold holte sich der Amerikaner Ryan Stassel (97,50) vor Titelverteidiger Roope Tonteri aus Finnland (93,75). Bronze ging ebenfalls an die USA, an Kyle Mack (92,75).
(ram)