Damit endete für Stan Wawrinka auch das vierte Masters-1000-Turnier der Saison mit einer Enttäuschung. Nach seinem glorreichen Saisonstart mit Turniersiegen in Chennai (Januar) und Rotterdam (Februar) und der Halbfinalqualifikation am Australian Open in Melbourne (Januar) verpasste er nacheinander in Indian Wells (2. Runde), Key Biscayne (3. Runde), Monte Carlo (Achtelfinal) und nun Madrid vor den Viertelfinals.
Die geplante Revanche gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov missriet. In Monte Carlo hatte «Stan the man» gegen Dimitrov bloss drei Games gewonnen (1:6, 2:6). Diesmal dominierte der 30-jährige Schweizer über weite Strecken die Partie. Aber trotz sieben Aufschlag-Assen, obwohl er mehr Gewinnschläge (30) als vermeidbare Fehler (27) produzierte, obwohl er die Partie mit dem Aufschlag diktierte, stand Wawrinka am Ende mit leeren Händen da.
Die Entscheidung fiel im achten Game des Entscheidungssatzes, als Stan Wawrinka zuerst seinem Widersacher mit einem Doppelfehler einen dritten Breakball gewährte und daraufhin noch einen unerzwungenen Fehler mit der Vorhand hinterher schickte. So kam Dimitrov «billig» zum Aufschlagdurchbruch zum 5:3; drei Minuten später beendete er mit dem ersten Matchball die Partie.
Stan Wawrinka seinerseits hatte Breakmöglichkeiten beim Skore von 1:1 (einen Breakball) und 2:2 (zwei Breakbälle) ausgelassen. Dem Schweizer gelangen bloss zwei Breaks trotz zwölf Breakchancen. Eine ausgezeichnete Möglichkeit der Partie einen anderen Verlauf zu geben, verpasste Wawrinka ausserdem im ersten Satz, als er nach dem ersten Break im Spiel (zum 3:2) umgehend selber ein Aufschlagspiel nicht durchbrachte (zum 3:3). Im Tiebreak des ersten Satzes hatte Wawrinka noch mit 4:3 geführt. (si/cma)
Nach Stationen in England (Arsenal, Birmingham), Deutschland (HSV, Hannover), in der Schweiz (Sion, Xamax), der Türkei (Antalyaspor) und Dänemark (Nordsjælland) trat Johan Djourou mit 34 Jahren als Fussballer zurück. Heute wohnt er in Genf, hat drei Töchter. Im Lancy FC ist der 37-Jährige mit dem UEFA-B-Diplom Trainer der C-Junioren, er hat eine Firma für Online-Marketing und zwei weitere Unternehmen, mit denen er Popcorn herstellt und Mate-Getränke verkauft. Zum Gespräch im Hotelzimmer in Dublin erscheint Djourou in Sportkleidung, es geht nachher ins Fitness.