Stan Wawrinka hat sein erstes Turnier auf Schweizer Boden gewonnen. Der 31-jährige Romand setzt sich im Final von Genf gegen Marin Cilic (ATP 11) mit 6:4 und 7:6 (13:11) durch. Für die Weltnummer 4 ist es der 14. Titel seiner Karriere und der ideale Abschluss seiner Vorbereitung auf das French Open.
Wawrinka und Cilic liefern sich über weite Strecken ein hochstehendes und hart umkämpftes Match. Den ersten Satz sichert sich der Lokalmatador dank einem Break zum 4:2. Danach serviert er den Satz souverän nach Hause, Cilic kommt zu keinem einzigen Breakball.
Das ändert sich im zweiten Durchgang: Zunächst wehrt Wawrinka noch zwei Breakchancen ab, wenig später holt sich Cilic dann aber das Break zum 1:3. Als der 1,98-m-Hüne beim Stand von 5:3 zum Satz serviert, schlägt der French-Open-Champion jedoch noch einmal zurück, schafft das Re-Break und rettet sich ins Tiebreak.
Dort fällt Wawrinka zunächst mit 1:4 zurück und wehrt dann fünf Satzbälle ab, bevor er sich aus der brenzligen Situation befreit und schliesslich nach 1:55 Stunden seinen zweiten Matchball zum 6:4-7:6-Erfolg verwandelt.
Wawrinka reist damit mit jenem Selbstvertrauen ans French Open in Paris, das er sich vom Auftritt am Heimturnier erhofft hat. Sein Auftaktspiel bestreitet der als Nummer 3 gesetzte Romand frühestens am Dienstag gegen den Tschechen Lukas Rosol (ATP 68), den er in Genf im Halbfinal in drei Sätzen bezwungen hat. Vor einem Jahr holte Wawrinka in Paris mit einem Finalsieg über Novak Djokovic seinen zweiten Grand-Slam-Titel. (pre/sda)