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Super League

Basel gewinnt in letzter Sekunde, ist aber noch nicht Meister – weil auch YB heute gewonnen hat

Super League, 32. Runde
Young Boys – St. Gallen 3:1 (2:0)
Luzern – Thun 0:0
Zürich – Basel 1:2 (0:1)
Die Basler jubeln: Suchy (Zweiter von rechts) hat soeben den Siegtreffer erzielt.
Die Basler jubeln: Suchy (Zweiter von rechts) hat soeben den Siegtreffer erzielt.Bild: Steffen Schmidt/freshfocus

Basel gewinnt in letzter Sekunde, ist aber noch nicht Meister – weil auch YB heute gewonnen hat

Der FC Basel schlägt den FC Zürich dank einem umstrittenen Tor in der 94. Minute mit 2:1. Damit genügt dem Leader nächste Woche gegen YB ein Unentschieden zum Meistertitel. Die Berner siegen heute den FCSG mit 3:1, Luzern und Thun trennen sich torlos.
10.05.2015, 18:0510.05.2015, 18:07
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Young Boys – St.Gallen 3:1

– Die Young Boys legen im gut gefüllten Stade de Suisse einen Blitzstart hin. Weil der Ball St.Gallen-Verteidiger Mario Mutsch nach einem Eckball völlig unbedrängt an die Hand prallt, gibt es bereits nach vier Minuten einen Elfmeter für die Berner. Guillaume Hoarau lässt sich nicht zweimal bitten und schiebt seinen 17. Saisontreffer eiskalt ein.

– YB stellt seine Bemühungen nach der frühen Führung fast komplett ein und so kommt der FCSG immer besser ins Spiel und durch Dzengis Cavusevic zu einer Riesenmöglichkeit. Doch der Stürmer trifft in der 30. Minute nur den Pfosten. Kurz vor der Pause schlägt dann YB wieder eiskalt zu: Mit seinem 151. Super-League-Treffer sticht Gonzalo Zarate in der 40. Minute mitten ins St.Galler Herz.

– Auch nach der Pause bleibt im YB passiv und jetzt nützt St.Gallen seine Chance: Cavusevic gelingt in der 56. Minute der Anschlusstreffer, kurz darauf trifft Marco Mathis nur den Pfosten und Yannis Tafer verzieht knapp. Nach einem Lattentreffer von Hoarau ist es der eingewechselte Albert Bunjaku, der sich für den dritten Aluminiumstreffer für St. Gallen zuständig erweist.

–  YB kommt in der Nachspielzeit durch Raphael Nuzzolo noch zum 3:1 und schaukelt den hart erkämpften Sieg danach locker über die Zeit. Damit kann der FC Basel auch mit einem Sieg gegen FCZ (noch) nicht Meister werden.

Hoarau lässt FCSG-Keeper Marcel Herzog beim Penalty keine Chance.
Hoarau lässt FCSG-Keeper Marcel Herzog beim Penalty keine Chance.Bild: KEYSTONE

Luzern – Thun 0:0

– Etwas überraschend startet der FC Thun besser und offensiver in die Partie. Die Luzerner lassen den Tordrang der letzten Spiele (12 Tore gegen St.Gallen und Aarau) lange vermissen. Und so kommen die Berner Oberländer in der ersten Halbzeit zur besten Chance, Marco Rojas verspringt der Ball aber sechs Meter vor dem leeren Tor.

– Nach der Pause weht in der Swissporarena dann aber ein anderer Wind. Die Luzerner geben ganz klar den Ton an und kommen durch Jakob Jantscher, Dario Lezcano und Thierry Doubai zu guten Möglichkeiten. Doch das erlösende 1:0 will nicht fallen. 

– Luzern wird so im Vorhaben, weiter Boden auf das fünftklassierte St. Gallen gutzumachen, von Thun gestoppt. Nach zuletzt vier Siegen in Folge reicht es diesmal nur zu einem Remis.

Der Luzerner Jakob Jantscher geht gegen Stefan Glarner ganz schön zur Sache.
Der Luzerner Jakob Jantscher geht gegen Stefan Glarner ganz schön zur Sache.Bild: Daniela Frutiger/feshfocus

FC Zürich – FC Basel 1:2

– Der Liveticker zum Nachlesen

– Drama im Letzigrund: Dem FC Zürich gelingt in der 87. Minute der Ausgleich durch Ivan Kecojevic. Dennoch nimmt der designierte Meister alle drei Punkte mit nach Basel. Denn Marek Suchy würgt den Ball in der 94. Minute praktisch mit dem Schlusspfiff ins Zürcher Tor – wobei er ihn zuvor mit der Hand berührt hat.

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– «Mir fehlen eigentlich die Worte», sagte FCZ-Trainer Urs Meier nach dem Spiel gegenüber SRF. Es sei «sehr, sehr bitter», so zu verlieren, sprach Meier das mögliche Handspiel Suchys vor dem Siegtor an. «Ein Punkt wäre Gold wert gewesen für uns.»

– Basel genügt am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen YB bereits ein Punkt, um die Meisterparty endgültig zu lancieren. Die Differenz zwischen Leader und dem Zweiten beträgt wie vor dieser Runde elf Zähler.

(pre/ram/si)

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