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Aarau hofft nach seinem Exploit gegen den Meister, dass Vaduz heute in Zürich verliert

Aaraus Vizepräsident Roger Geissberger herzt Trainer Raimondo Ponte.
Aaraus Vizepräsident Roger Geissberger herzt Trainer Raimondo Ponte.Bild: KEYSTONE

Aarau hofft nach seinem Exploit gegen den Meister, dass Vaduz heute in Zürich verliert

Die Partien YB – Luzern und Zürich – Vaduz komplettieren heute den 34. Spieltag der Super League. Nach dem überraschenden 2:1-Sieg gegen den FC Basel sieht Schlusslicht Aarau wieder einen Silberstreif am Horizont. Deshalb ist klar, wem die Aargauer im Letzigrund die Daumen drücken.
21.05.2015, 06:4621.05.2015, 09:09
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Aarau-Trainer Raimondo Ponte mag im Aargau aufgewachsen sein, doch seine grössten Zeiten im Schweizer Fussball hatte er in Zürich. Als Spieler war der 60-Jährige eine Ikone von GC, später als Trainer war er nirgends länger als beim FCZ. Diesem drückt Ponte heute Abend die Daumen. Denn wenn Zürich im Letzigrund gegen Vaduz gewinnt, dann sind die Liechtensteiner nach wie vor nur drei Punkte vor Aarau.

Zwei Runden vor Saisonschluss dürfte sich der Tabellenletzte plötzlich noch einmal leise Hoffnungen machen, den Ligaerhalt vielleicht doch noch zu schaffen. «Das war mal ein erster Schritt, aber jetzt müssen wir warten, was die anderen machen», blieb Ponte nach dem Sieg gegen Basel Realist.

Ein Bild mit Seltenheitswert in dieser Saison: Aarau feiert einen Sieg.
Ein Bild mit Seltenheitswert in dieser Saison: Aarau feiert einen Sieg.Bild: Marc Schumacher

Für den FC Zürich geht es im vorletzten Heimspiel der Saison darum, Schadensbegrenzung zu betreiben. Mit dem ersten Heimsieg seit anfang Oktober (!) würde er nach seiner missratenen Rückrunde wenigstens Luzern im Kampf um Rang 4 auf Distanz halten. Nur drei Siege aus 15 Partien seit Jahresbeginn (und nur einer aus den letzten zwölf) stellen Urs Meiers Team kein gutes Zeugnis für die zweite Saisonhälfte aus.

Luzern vor schwerem Gang in die Hauptstadt

Das Team der Stunde ist derzeit der FC Luzern, der dank 16 Punkten aus sechs Spielen vom Abstiegskandidaten zum Europa-League-Aspiranten mutiert ist. Die Luzerner verfügen über die beste Tordifferenz der in den Kampf um die Europa-League-Plätze involvierten Teams, und da die Zentralschweizer am zweitletzten Spieltag zuhause noch den schwächelnden FC Zürich empfangen, ist für den FCL sogar Rang 4 noch nicht ausser Reichweite.

Mit dem Gastspiel beim Tabellenzweiten Young Boys präsentiert sich der Mannschaft von Markus Babbel allerdings eine schwierige Aufgabe. Die Berner haben aus den sieben Heimspielen in der Rückrunde 19 Punkte geholt und in jeder Partie mindestens zwei Treffer erzielt. «Wir brauchen eine Top-Leistung. Wenn wir so auftreten wie in Vaduz, dann wird es schwierig», weiss Babbel. Die Leistung seiner Mannschaft beim 2:0 am Samstag im Ländle beschrieb der Luzerner Trainer als «nachlässig und schlampig». Den Saisonendspurt mit den drei Spielen gegen YB, Zürich und Sion dürften die Luzerner allerdings kaum auf die leichte Schulter nehmen. (ram/si)

Basel ist zum sechsten Mal in Folge Meister

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