Was war das für eine Machtdemonstration von Roger Federer. Der Maestro wirft Rafael Nadal in Indian Wells in zwei Sätzen aus dem Turnier und lässt dem Spanier dabei überhaupt keine Chance. Man hat das Gefühl, es ist wieder der Roger der glorreichen Nullerjahre auf dem Platz, als er die ATP-Tour dominierte.
Gegen Nadal funktioniert einfach alles. Der Service ist dominant. Sowohl nach erstem, wie auch nach zweitem Aufschlag gewinnt Federer drei Viertel der Punkte.
Gegen Grundlinienspezialist Nadal muss sich Federer aber nicht nur auf seinen Aufschlag verlassen. Auch in den längeren Ballwechseln bietet er dem Mallorquiner Paroli.
Der Return funktioniert beim Basler ebenfalls besten. Egal ob er dabei auf die «Standardausführung» zurückgreift oder auf seine Spezialwaffe, den SABR.
Wow SABR still exists 😭😭 @rogerfederer #BNPPO17 #Federer pic.twitter.com/hVTyDM9JNz
— Matthew (@MRisingStar18) 16. März 2017
Die Rückhand sehen Experten vor dem Spiel eigentlich als Schwäche Federers. Er selbst sieht das anders und holt sich den schönsten Punkt des Tages mit der Rückhand.
Federer sah sich im ganzen Spiel nur einem Breakball gegenüber und konnte fünf von sechs engen Games zu seinen Gunsten entschieden. Unter anderem auch, weil sein Netzspiel in wichtigen Momenten überzeugte.
Dabei ist es überhaupt nicht so, dass Nadal schlecht spielt. Der 30-Jährige packt phasenweise auch fantastische Bälle aus. Gegen einen Federer in dieser Form reicht es aber, wie schon im Australian-Open-Final, nicht.
Dank Federers aggressiver Spielweise ist das Match nach etwas mehr als einer Stunde bereits wieder vorbei. Andy Murray ist zwar die Nummer 1 im ATP-Ranking. In der Jahresrangliste führt der Maestro aber mit bereits 590 Punkten Vorsprung auf Nadal. Stan Wawrinka belegt dort derzeit Rang 6. Andy Murray ist zwei Plätze weiterhin zu finden, während Novak Djokovic nur auf Rang 18 zu finden ist.