Sport
Tennis

Das hält Belinda Bencic von Hasskommentaren

Swiss tennis players Rebeka Masarova, Belinda Bencic and Viktorija Golubic, from left, react prior to the official draw, at the WTA Ladies Open tennis tournament in Biel, Switzerland, saturday, April  ...
Rebeka Masarova, Belinda Bencic und Viktorija Golubic: Gute Stimmung der Schweizerinnen vor dem WTA-Turnier in Biel.Bild: KEYSTONE

Drohungen und Hass? Bencic: «Lustig! Diese Idioten interessieren mich nicht»

Belinda Bencic tritt in der kommenden Woche bei der Premiere des WTA-Turniers in Biel an. Vor dem Event äussert sie sich noch zu Hasskommentaren.
09.04.2017, 13:5309.04.2017, 15:05
simon häring
Mehr «Sport»

Kein Sport ist für Wettbetrüger interessanter als Tennis. Fast nirgendwo im Sport ist der Grat zwischen Sieg und Niederlage schmaler. Und nirgendwo kann mit einem einzigen Ballwechsel mehr Geld verdient werden. Wer viel setzt, kann auch viel verlieren. Nicht nur Geld, sondern auch die Nerven. Opfer sind oft die Athleten, die auf den sozialen Medien teilweise massiv beschimpft werden.

Vor einer Woche wurde auch Belinda Bencic (20) Opfer solcher Anfeindungen. «Du verdammte Kuh», schreibt der ehemalige schottische Profi-Fussballer Graeme Shepherd (24) auf Twitter. «Deine Haltung war eine verdammte Schande. Du solltest dich schämen, dich selbst Profi zu nennen.» Bencic retweetet die verbale Entgleisung und stellt Shepherd vor Hundertausenden im Netz öffentlich an den Pranger. Dessen Reaktion: Er löscht den Beitrag.

Swiss tennis player Belinda Bencic speaks to journalists, at the WTA Ladies Open tennis tournament in Biel, Switzerland, saturday, April 8, 2016. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Belinda Bencic: Über Hasskommentare kann sie nur lachen.Bild: KEYSTONE

«Ich finde es lustig»

Wie gehen Sportler mit der massiven, ungefilterten und oft anonym formulierten Kritik im Netz um, die oft weit unter der Gürtellinie ist und auch Drohungen beinhalten kann? Bencic sagt auf Anfrage der «Aargauer Zeitung» dazu: «Ich finde es lustig. Von ein paar Idioten lasse ich mich nicht aufhalten. Es interessiert mich nicht.» Es gebe auch sehr viele schöne und positive Rückmeldungen, auch Lob. «Das sollte man nicht vergessen. Auch wenn es nach einer Niederlage hart sein kann.»

Erst kürzlich hat sich die Amerikanerin Madison Keys zum Thema Cyberbullying geäussert: «Man kann unterschiedlicher Meinung sein, aber wir müssen respektvoll miteinander reden können. Die Welt ist sehr negativ geworden und speziell auf den sozialen Medien lassen viele eine gute Kinderstube vermissen.» Kritik sei in Ordnung, «aber jemanden mit dem Tod zu bedrohen, geht zu weit», prangert Keys an.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Therealmonti
09.04.2017 16:46registriert April 2016
Nicht tragisch nehmen: Je doofer, desto Facebook!
251
Melden
Zum Kommentar
4
Aktionäre des FC Basel haben eine verdeckte Firma – ihr unvollständiges Geständnis
Die FCB-Aktionäre haben eine «geheime» Firma, die Horizon2026. Eine Finanzierungsgesellschaft für Transfergeschäfte schwebte Präsident Degen schon vor, als er noch Minderheitsaktionär des Klubs war.

Der Druck wurde zu hoch. In einer konzertierten Aktion hat der Verwaltungsrat des FC Basel um dem Präsidenten David Degen gegenüber dem Vereinsvorstand sowie gegenüber einzelnen Medien eingestanden: Mit der Horizon2026 AG führen sie eine bisher geheim gehaltene Firma, mit der sie als Aktionäre seit 2021 zusätzliches Geld in den Klub pumpen.

Zur Story