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Es war ein erster happiger Test, den Wawrinka in New York überstehen musste. Der 32-jährige Verdasco hat in seiner Karriere schon einigen Favoriten ein Bein gestellt. Mit seiner wuchtigen Vorhand kann er jeden Gegner in Bedrängnis bringen. Im ersten Satz war der Madrider der klar bessere Spieler, verpasste aber diverse Möglichkeiten, um für eine entscheidende Differenz zu sorgen. Wawrinka hielt sich im Satz und rettete sich ins Tiebreak.
Nach dem fast schon mirakulös gewonnenen ersten Umgang lief es Wawrinka besser, während sein Gegenüber offensichtlich noch mit den verpassten Chancen haderte und immer wieder Geschenke in Form von eigenen Fehlern verteilte. Vor allem in den entscheidenden Momenten agierte der Schweizer sicherer und effizienter. Ihm gelangen zum 2:1 im zweiten und zum 4:3 im dritten Satz die beiden einzigen Breaks der Partie.
In der 2. Runde trifft Wawrinka nun entweder auf den Amerikaner Denis Kudla (ATP 128) oder den Italiener Alessandro Giannessi (ATP 243). Gegen keinen der beiden stand er in der Vergangenheit im Einsatz. Für den letztjährigen US-Open-Halbfinalisten ist es aber auf jeden Fall eine lösbare Aufgabe.
Die Partie gegen Verdasco dürfte Wawrinka einiges an Selbstvertrauen eingebracht haben: Obwohl er längst kein perfektes Spiel zeigte, musste der Lausanner seinen Service nie abgeben und sparte Kräfte für den weiteren Turnierverlauf.
In der 2. Runde trifft Wawrinka nun auf den Italiener Alessandro Giannessi (ATP 243), der sich erstmals überhaupt für ein Grand-Slam-Turnier qualifiziert hat. In der 1. Runde schlug der Linkshänder den Amerikaner Denis Kudla (ATP 128) mit 0:6, 6:4, 6:1, 1:6, 6:0 schlug.
Die Vorbereitung war für Timea Bacsinszky nach dem Gewinn der Silbermedaille im Olympia-Doppel alles andere als ideal. Umso besser passte die erste Gegnerin. Die 26-jährige Witalja Djatschenko aus Sotschi hat in diesem Jahr erst zwei Turniere bestritten und ist aktuell nur die Nummer 677 der Welt. Ein perfekter Einstieg ins Turnier also für Bacsinszky, nachdem sie nach Rio noch einige Tage mit einer Virusinfektion flach gelegen hatte.
Djatschenko spielte ungefähr so, wie es ihrem derzeitigen Ranking entspricht: harmlos und fehlerhaft. Die ehemalige Top-100-Spielerin war der 27-jährigen Waadtländerin in jeder Beziehung unterlegen und konnte sie nie auch nur ansatzweise fordern. Nach nur 62 Minuten beendete Bacsinszky ihren Arbeitstag mit einem Stoppball beim zweiten Matchball und setzte sich so mit 6:1, 6:1 durch.
Der einfache Auftakt kam ihr nicht nur wegen der hektischen letzten Wochen zupass, sondern auch, weil das US Open nicht zu ihren bevorzugten Turnieren gehört. Bei der achten Teilnahme steht die Lausannerin erst zum vierten Mal in der 2. Runde. Selbst im letzten Jahr, wo sie sonst so überzeugend auftrat, scheiterte sie im New Yorker Stadtteil Queens bereits in der Startrunde.
Sie habe nicht recht gewusst, was auf sie zukomme, gab Bacsinszky zu. «Ich bin natürlich sehr zufrieden, wie es gelaufen ist.» Bei 100 Prozent sei sie noch nicht. «Aber ich bin auf gutem Weg.»
In die 3. Runde hat sie es auf der Anlage von Flushing Meadows überhaupt erst einmal geschafft – vor acht Jahren. Diesmal steht der Nummer 15 der Welt auf dem Weg dahin die in Usbekistan geborene Amerikanerin Varvara Lepchenko (WTA 68) im Weg. Die 30-jährige Linkshänderin wehrte gegen die in der Weltrangliste weit zurückgefallene Chinesin Shuai Peng (WTA 259), Bencic-Bezwingerin und US-Open-Halbfinalistin von 2014, drei Matchbälle ab und setzte sich nach fast zweidreiviertel Stunden 4:6, 7:6 (11:9), 6:3 durch. Die bisher einzige Begegnung mit Lepchenko verlor Bacsinszky vor sechs Jahren in Sydney in zwei Sätzen.
Eine ärgerliche Niederlage gab es für Stefanie Vögele (WTA 100). Im vierten Duell mit der 20 Plätze besser klassierten Japanerin Kurumi Nara verlor sie zum vierten Mal. Die 26-jährige Aargauerin zeigte viel Moral und kämpfte sich nach einem katastrophalen Auftakt (0:6, 2:4) zurück. Im zweiten Umgang schlug sie bei 5:4 zum Satzgewinn auf, musste ihren Service aber abgeben. Danach vergab sie weitere Chancen zum 6:5 und zum 6:6, ehe ein Rückhand-Fehler nach knapp eineinhalb Stunden die Niederlage besiegelte. (sda)