Am Ende gab es für Venus Williams kein Halten mehr. Nach knapp zweieinhalb Stunden hüpfte die siebenfache Grand-Slam-Siegerin herum wie ein Teenager. Sie schmiss ihr Racket weg, ging in die Knie, tanzte durch die Rod Laver Arena und kreischte in den höchsten Tränen. Und das mit 36 Jahren.
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Die Freude war verständlich. Williams erreichte erstmals seit Wimbledon 2009 wieder einen Grand-Slam-Final. Als älteste Spielerin, seit Martina Navratilova 1994 mit 37 Jahren den Wimbledonfinal gegen Conchita Martinez verlor.
Die überraschende Coco Vandeweghe, die auf dem Weg in den Halbfinal die Weltnummer 1 Angelique Kerber und die Nummer 7 Garbiñe Muguruza ausgeschaltet hatte, liess sich zunächst keine Nervosität anmerken. Den ersten Satz gewann die Nummer 35 der Welt im Tiebreak. Danach konnte Williams ihr Powertennis aber immer besser aufziehen.
Den zweiten Durchgang gewann sie deutlich, und am Ende des dritten zitterte bei Vandeweghe doch etwas die Hand. Beim Stand von 3:5 unterliefen ihr zwei Doppelfehler, beim vierten Matchball von Williams schliesslich ein Vorhand-Fehler.
Venus Williams hat 8 ihrer bisher 14 Grand-Slam-Finals gegen Schwester Serena gespielt (2 Siege), darunter den einzigen am Australian Open 2003 und den letzten in Wimbledon vor siebeneinhalb Jahren. Auch diesmal ist Serena am Samstag ihre Gegnerin.
SERENA.
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Die Weltnummer 2 und Vorjahresfinalistin liess im zweiten Halbfinal der zweiten Überraschungsfrau Mirjana Lucic-Baroni (WTA 79) mit 6:2, 6:1 keine Chance. Serena ist in Melbourne mit sechs Titeln Rekordsiegerin, im Head-to-Head führt sie gegen ihre Schwester mit 16:11. (pre/sda)