Mit einer unbedachten Grussbotschaft an die Teilnehmer des Boston-Marathons hat sich der Sportkonzern Adidas in die Nesseln gesetzt. An alle 26'492 Läufer, die bei dem Wettlauf das Ziel erreichten, schickte Adidas am Montag eine bizarre Email.
Darin hiess es in der Betreff-Zeile:
Die Empörung liess aber nicht lange auf sich warten. Viele Empfänger fühlten sich an den tödlichen Anschlag auf die Sportveranstaltung 2013 erinnert. In den sozialen Netzwerken hagelte es zudem Kritik.
Can't believe that a statement as poor as this could make it past so many people at such a large company. Wow. #adidas #BostonMarathon https://t.co/cW17k0RKrK
— Joe Alexander (@Catcher19) 18. April 2017
Der Adidas-Konzern entschuldigte sich umgehend. «Es tut uns unglaublich leid», erklärte Adidas am Dienstag über den Kurzbotschaftendienst Twitter. «Wir haben eindeutig nicht genug über die unsensible Email-Betreffzeile nachgedacht.» Dies sei ein Fehler gewesen, für den sich der Konzern entschuldigen wolle.
#PR is working #overtime today at #adidas for #BostonMarathon comments. pic.twitter.com/FG2SuhpvZU
— ron paprocki (@RonPaprocki) 19. April 2017
Am 15. April 2013 hatten zwei Attentäter an der Ziellinie des Boston-Marathons selbst gebaute Bomben zur Explosion gebracht. Drei Menschen wurden dabei getötet, 264 weitere wurden verletzt. (sda/afp)