Die Seattle Seahawks haben in der Nacht auf Freitag dank einem 24:3-Sieg gegen die Los Angeles Rams als zweites Team die NFL-Play-offs erreicht. Weil die Offensive der Rams einen schlechten Tag erwischte, hatte der NFL-Champion von 2013 leichtes Spiel. Ganz zum Schluss wollte Trainer Pete Carroll dann aber etwas zu viel – ganz zum Leidwesen von Punter Jon Ryan.
Fünf Minuten vor Schluss – es stand bereits 24:3 für die Seahawks – wurde entschieden, dass Ryan den Ball beim vierten Versuch nicht kicken, sondern nach einem Fake-Punt zum First Down rennen sollte. Das tat Ryan dann auch, doch als ihn nach der Mittellinie noch immer keiner stoppte, wurde er wohl etwas nervös und das «Ei» rutschte ihm aus den Händen.
Die Rams Defense war sofort zur Stelle und setzte den Punter, der verzweifelt versuchte, den Ball wieder unter Kontrolle zu bringen, mit einem satten Hit an die Seite des Helmes ausser Gefecht. Ryan blieb anfangs regungslos liegen, wurde aber sofort behandelt und zur Sicherheit in die Katakomben gebracht. Glücklicherweise erlitt das Leichtgewicht (88 kg) nur eine Gehirnerschütterung. (pre)
Noch liegen die Vorteile bei den ZSC Lions. Sie können Meister werden, wenn sie zuhause ungeschlagen bleiben, haben drei Spiele weniger in den Beinen als die Lausanner und verfügen objektiv über das bessere und breitere Kader. Der blasse Auftritt am Dienstagabend in Lausanne, der bisher schlechteste in den laufenden Playoffs, lässt aber Fragen offen. Während Coach Marc Crawford die Niederlage schönredet, sprechen die Spieler Klartext.