Der Chilene Ivan Zamorano trug bei Inter Mailand einst die Nummer 18, wobei zwischen den Ziffern ein kleines Plus-Zeichen aufgedruckt war. 1+8 ergibt die 9, welche die FCSG-Ikone gerne gehabt hätte, die er aber Sturmpartner Ronaldo überlassen musste.
Der neuste Gag hat nichts mit der persönlichen Befindlichkeit eines Fussballers zu tun. Der brasilianische Serie-D-Klub Fluminense de Feira hat die Rückennummern seiner Spieler zu Preisschildern umfunktioniert. Die Fussballer machen Werbung für Supermarkt-Produkte.
Spielmacher Fernando Sobral ist also kein klassischer Zehner mehr. Er ist ein 10.98er und läuft als Pizza auf …
Auch in der Schweiz wurde schon mit Rückennummern Werbung betrieben. Beim SC Rapperswil-Jona war während einiger Zeit die «10» in einer anderen Schrift aufs Trikot gedruckt als die übrigen Nummern – nämlich in Form des Logos einer Pizzeria. Und beim HC Davos trug Dan Hodgson nicht die 97, sondern die 97,2. Das war die Frequenz eines Radiosenders, der den HCD sponsorte. Der Schweizer Eishockey-Verband schob diesem Treiben schliesslich einen Riegel vor und verbot Spielereien dieser Art.
Im Fussball ist die Nummerierung Sache der Landesverbände bzw. der einzelnen Ligen. Im offiziellen FIFA-Regelwerk sind Rückennummern kein Thema. In Regel 4 (Ausrüstung der Spieler) bleiben Rückennummern unerwähnt, da sie nicht vorgeschrieben sind.
Detailliert festgehalten ist die Nummerierung der Trikots im Regelwerk der Swiss Football League. Sie schreibt vor, dass jeder Spieler eine Nummer zwischen 1 und 99 trägt, wobei die 1 zwingend einem Goalie gehören muss.