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Der dreifache Sieger der Tour de Ski erleidet trotz der erstmaligen Viertelfinal-Qualifikation in dieser Saison ausgerechnet in seiner Heimat in Tschierv einen Rückschlag. Mit Rang 3 in seinem Heat verliert er viel Terrain auf Federico Pellegrino (It) und Jewgeni Below (Russ) und wird deshalb auch nicht als Lucky Loser berücksichtigt. Seine ärgsten Konkurrenten wie Petter Northug oder Martin Johnsrud Sundby schlagen Profit. Die beiden Norweger tauchen im Final auf und nehmen Cologna mehr als 30 Sekunden ab. Der Qualifikationssieger Northug wird hinter Pellegrino (It), der im Sprint von Davos seinen ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, Zweiter. Überraschend auf Rang 3 taucht bereits Sundby auf.
Nun gilt es für Dario Cologna bereits am Mittwoch und Donnerstag in Toblach (It) ernst. Im Einzelrennen und tags darauf in der Verfolgung muss er die Lücke zulaufen. Sonst sind seine Chancen auf einen vierten Coup beim Anstieg zur Alpe Cermis dahin.
Bei den Frauen läuft Marit Björgen unwiderstehlich ihrem ersten Sieg in der Tour de Ski entgegen. Die Titelverteidigerin Therese Johaug, ihre härteste Konkurrentin mit Blick auf den Schlussaufstieg zur Alpe Cermis, bleibt in den Viertelfinals hängen und weist nun über zwei Minuten Rückstand auf. Als erste Herausforderin Björgens etabliert sich Heidi Weng. Die Norwegerin wird beim dritten Etappensieg von Björgen in der diesjährigen Tour wiederum Zweite. Noch bleiben vier Rennen, doch Björgen wird sich die 1:11 Minuten auf Weng kaum mehr nehmen lassen.
Eine taktisch tolle Leistung bietet Laurien van der Graaff mit Rang 6. Die Schweizerin versteht es ausgezeichnet, den Schwung in den engen Kurven mitzunehmen und so ihr Handicap aus den Anstiegen zu kompensieren. Im Endlauf fehlt der Schweizerin allerdings die Kraft.
Neben Dario Cologna und Van der Graaff qualifizieren sich vom Schweizer Team auch Roman Furger, Erwan Käser, Gianluca Cologna und Seraina Boner für die Viertelfinals. Die auf lange Distanzen in der klassischen Technik spezialisierte Boner holt mit einer Viertelfinal-Teilnahme das Optimum heraus. Auch Furger, mit Rang 11 bester Schweizer der Qualifikation, bleibt im Viertelfinal-Heat mit Northug ebenso chancenlos wie der jüngere Cologna und Käser. (si/cma)