Eingefleischte Fussballfans übertreffen sich immer wieder mit neuen Choreos, um die Liebe zu ihrem Verein auszudrücken und die Jungs zu motivieren. So auch die Anhänger von Steaua Bukarest vor dem Duell mit dem übermächtigen Manchester City. Mit einer gewaltigen Choreo auf der Gegentribüne sollte an den heroischen Meistercup-Triumph 1986 gegen das übermächtig scheinende Barcelona (0:0, 2:0-Sieg nach Penaltyschiessen) erinnert werden.
Dumm nur: Als die Choreo vor dem Spiel ausgeführt wurde, stand in grossen Lettern: «Doar Dinamo Bucuresti» («Nur Dinamo Bukarest»). Das gellende Pfeifkonzert konnte den Fehler auch nicht beheben, denn die involvierten Zuschauer auf der Tribüne konnten ihren Fehler nicht bemerken, da sie alle nur ein kleiner Teil des grossen Mosaiks waren.
Die Steaua-Verantwortlichen dürften sich grün und blau geärgert haben. Dabei waren sie es, welche auf den Trick des ewigen Rivalen hereinfielen. Wie rumänische Medien berichten, habe sich eine Gruppe Dinamo-Anhänger vor der Partie beim Erzfeind als Choreo-Experten ausgegeben und vorgeschlagen, alles zu organisieren. Angeblich überzeugten sie mit Beispielen von Choreos bei Borussia Dortmund.
Der schwarze Abend ging für Steaua bekanntlich nahtlos weiter. Trotz zwei verschossenen Elfmetern siegte Manchester City 5:0.
Übrigens: Am Samstag treffen Steaua und Dinamo in der 5. Runde der Meisterschaft aufeinander. Die beiden Traditionsklubs liegen auf den Rängen 1 und 2. Das wird heiss … (fox)
In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).