Anmerkung: Die nachfolgende Liste ist rein subjektiv. Die grössten Hockey-Spieler bis Ende der 80er-Jahre habe ich nie live, sondern höchstens in ruckligen Videos von früher spielen sehen.
Wichtiges Kriterium: Jeder Spieler wurde trotz teils deutlich längerer Karriere und Dominanz nur in seiner besten Dekade aufgelistet.
Wer mit den vergebenen Podestplatzierungen unzufrieden ist, darf sehr gerne in der Kommentarspalte seine Top 3 jeder Dekade auflisten.
Spitzname: «Showtime». Rechter Flügel mit unheimlich viel Tordrang. Skorte 2015 in 26 aufeinander folgenden Spielen und brach so den Blackhawks-Uralt-Rekord des legendären Bobby Hull. 2016 knackte er zum ersten Mal die magische 100-Punkte-Marke. Schreibt aber auch Negativ-Schlagzeilen. 2009 schlug er zusammen mit seinem Cousin einen Taxifahrer spitalreif, weil er ihnen das Rückgeld von 20 Cents nicht herausgab. Im Sommer 2015 musste er sich gegen Vergewaltigungsvorwürfe wehren.
Klubs: Chicago Blackhawks (2007 bis heute), EHC Biel (2012/13).
Erfolge: 3x Stanley-Cup-Sieger, bester NHL-Rookie 2008, 1x NHL-Playoff-MVP, 1x bester NHL-Skorer in der Regular Season, 1x NHL-MVP der Regular Season, 1x Olympia-Silber 2010.
Spitzname: «The Great Eight», «Alexander The Great». Explosiver Läufer und Scharfschütze mit grossem Torinstinkt. Der unbändige Flügel sorgt auf dem Eis immer wieder für atemberaubende Momente. Erfolgreichster russischer Torschütze der NHL-Geschichte. Nur Gretzky, Lemieux, Bossy und Brett Hull brauchten noch weniger Partien, um 500 NHL-Tore zu erzielen. Noch immer fehlt ihm der Stanley Cup in seiner Trophäensammlung.
Klubs: HK Dynamo Moskau (2001 bis 2005 und 2012/13), Washington Capitals (2006 bis heute).
Erfolge: Bester NHL-Rookie 2006, 3x NHL-MVP der Regular Season, 6x bester NHL-Torschütze der Regular Season, 1x bester NHL-Skorer der Regular Season, 3x Weltmeister.
Spitzname: «The Next One», «Sid the Kid». Fantastische Übersicht, perfekte Stocktechnik und beeindruckende Skorerqualitäten. Der wohl kompletteste Spieler der NHL-Geschichte. Musterprofi und Traumschwiegersohn. Führte Kanada zweimal zum Olympiasieg und Pittsburgh dreimal zum Stanley-Cup-Triumph. Mitglied des Triple Gold Club.
Klubs: Pittsburgh Penguins (2005 bis heute).
Erfolge: 3x Stanley-Cup-Sieger, 2x NHL-MVP der Regular Season, 2x bester NHL-Skorer der Regular Season, 2x bester NHL-Torschütze der Regular Season, 2x NHL-Playoff-MVP, 2x Olympia-Gold, 1x Weltmeister, 1x Gewinner des World Cup of Hockey.
Knapp nicht berücksichtigt:
Spitzname: «The Magic Man». Trotz seiner geringen Körpergrösse (1,80 m) einer der komplettesten Zweiweg-Center aller Zeiten. Konnte mit dem Puck unglaubliche Dinge anstellen. Technik, Kontrolle, Antizipation, Improvisation, Nerven aus Stahl – alles stimmte. Ruhig und offen. Neben dem Eis eher ein Eigenbrötler.
Klubs: Awtomobilist Jekaterinburg (1996 bis 2000), Bars Kasan (2000/2001), Detroit Red Wings (2001 bis 2016), ZSKA Moskau (2012/13).
Erfolge: 2x Stanley-Cup-Sieger, 2x russischer Meister, 1x Weltmeister, 1x Olympia-Bronze.
Spitzname: «Wallpaper». Kein spektakulärer, dafür äusserst abgeklärter und ruhiger Torhüter. Tolle Reflexe, aber selten herausragend, dafür immer verlässlich. Goalie mit den meisten Siegen in der NHL (691). Hält mit 125 Shutouts den NHL-Rekord, hat dazu auch drei Tore erzielt.
Klubs: New Jersey Devils (1991 bis 2014), St.Louis Blues (2014/15).
Erfolge: 3x Stanley-Cup-Sieger, bester NHL-Rookie 1994, 4x bester NHL-Goalie, 2x Olympia-Gold, 1x Gewinner des World Cup of Hockey.
Spitzname: «Lids», «The Perfect Human». Eleganter Spielstil mit verblüffender Leichtigkeit und unvergleichlicher Präzision. Ein Musterprofi, wie er im Buche steht: Seriös, ruhig und loyal. Gehört neben Bobby Orr, Paul Coffey und Ray Bourque zu den besten NHL-Verteidigern aller Zeiten. Schoss den Siegtreffer im Olympia-Final 2006 gegen Erzrivale Finnland. Mitglied des Triple Gold Club.
Klubs: VIK Västeras (1987 bis 1991), Detroit Red Wings (1991 bis 2012).
Erfolge: 4x Stanley-Cup-Sieger, 7x bester NHL-Verteidiger der Regular Season, 1x NHL-Playoff-MVP 1x Olympia-Gold, 1x Weltmeister.
Knapp nicht berücksichtigt:
Spitzname: «Mario Jr.», «Jags». Unheimlich kaltschnäuzig vor dem gegnerischen Tor. Gute Übersicht und tolle Puckbeherrschung auch bei hohem Tempo (zumindest in den 90ern). Brauchte nie einen Personal Trainer, erstellte seine Trainingspläne stets selbst. Bekannt für seine Nummer 68 und die Vokuhila-Frisur, mahnte in jungen Jahren an einen «Rockstar on Ice». Mitglied des Triple Gold Club. Auf Rang 3 der ewigen NHL-Torschützenliste.
Klubs: Pittsburgh Penguins (1990 bis 2001), Washington Capitals (2001 bis 2004), New York Rangers (2004 bis 2008), HK Awangard Omsk (2008 bis 2011), Dallas Stars (2012/13), New Jersey Devils (2013 bis 2015), Florida Panthers (2015 bis 2017).
Erfolge: 2x Stanley-Cup-Sieger, 5x bester NHL-Skorer der Regular Season, 1x NHL-MVP der Regular Season, 1x Olympia-Gold, 2x Weltmeister.
Spitzname: «The Golden Brett». Stürmer mit unfassbarem Torriecher. Fand immer die Lücke, stand meist goldrichtig. Kam 1991 mit 86 Toren sehr nahe an Gretzkys Rekord (92). Mit Bill Hay und Murray Balfour Teil der «Million Dollar Line». Sohn von Blackhawks-Legende Bobby Hull, den er 2000 in der ewigen NHL-Torschützenliste überholte.
Klubs: Calgary Flames (1985 bis 1988), St.Louis Blues (1987 bis 1998), Dallas Stars (1998 bis 2001), Detroit Red Wings (2001 bis 2004), Phoenix Coyotes (2004 bis 2006).
Erfolge: 2x Stanley-Cup-Sieger, 1x NHL-MVP der Regular Season, 3x bester NHL-Torschütze der Regular Season, 1x Olympia-Silber, 1x Gewinner des World Cup of Hockey.
Spitzname: «The Dominator». Trotz ungewöhnlichem Spielstil ein herausragender Torhüter. Einer der ersten Europa-Söldner in der NHL. Gewann als einziger NHL-Goalie zweimal in Folge die «Hart Memorial Trophy» als wertvollster Spieler und als erste europäische Nummer 1 den Stanley Cup. In Tschechien ein Volksheld, seit er sein Land 1998 quasi im Alleingang zum Olympiasieg führte.
Klubs: HC Pardubice (1981 bis 1989 und 2009/10), HC Dukla Jihlava (1989/90), Chicago Blackhawks (1990 bis 1992), Buffalo Sabres (1992 bis 2001), Detroit Red Wings (2001 bis 2004 und 2006 bis 2008), Ottawa Senators (2005/06), Spartak Moskau (2010/11).
Erfolge: 2x Stanley-Cup-Sieger, 2x NHL-MVP der Regular Season, 6x bester NHL-Goalie, 1x Olympia-Gold, 1x WM-Silber.
Knapp nicht berücksichtigt:
Spitzname: «The Moose», «The Messiah». Robuster Center, Leaderfigur mit viel Spielverständnis, eiskalt im Abschluss. Hinter Gretzky und Jagr auf Rang drei der ewigen NHL-Skorerliste. Einziger Spieler, der zwei Teams als Captain zum Stanley-Cup-Sieg führte. In New York als «Messias» verehrt, weil er die Rangers 1994 nach 54 Jahren quasi im Alleingang zum Stanley Cup schoss. Mit 1756 NHL-Partien hinter Gordie Howe auf Rang 2 der ewigen Bestenliste.
Klubs: Edmonton Oilers (1979 bis 1991), New York Rangers (1991 bis 1997 und 2000 bis 2004), Vancouver Canucks (1997 bis 2000).
Erfolge: 6x Stanley-Cup-Sieger, 2x NHL-MVP der Regular Season, 1x NHL-Playoff-MVP, 1x WM-Silber.
Spitzname: «Le Magnifique». Spielte schon als Junior alles in Grund und Boden. Fantastischer Skorer mit unglaublichem Speed. Trotz seiner Postur (1,93 m, 104 kg) unheimlich beweglich. Erster Rookie, der beim All-Star-Game als MVP ausgezeichnet wurde. Mit einem Schnitt von 1,883 Punkten pro Spiel hinter Wayne Gretzky der zweiterfolgreichste Skorer der NHL-Geschichte. Wurde allerdings immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. 1994 erkrankte Lemieux an einem bösartigen Tumor, worauf er seine Karriere 1997 beendete. Im Dezember 2000 kehrte er in die NHL zurück, seine alte Stärke erreichte er allerdings nie mehr.
Klubs: Pittsburgh Penguins (1984 bis 1997, 2000 bis 2006).
Erfolge: 2x Stanley-Cup-Sieger, bester NHL-Rookie 1985, 3x NHL-MVP der Regular, 2x NHL-Playoff-MVP, 6x bester NHL-Skorer der Regular Season, 3x bester NHL-Torschütze der Regular Season, 1x Olympia-Gold, 1x WM-Silber, 1x Gewinner des World Cup of Hockey.
Spitzname: «The Great One». Unbestritten der beste Eishockey-Spieler aller Zeiten. Seine Marken von 984 NHL-Toren und 2857 Punkten (Regular Season) sind unerreicht. Als einziger Spieler erzielte er über 200 Punkte pro Saison und das gleich viermal. Nach seinem Karriereende wurde er ohne die sonst übliche Wartezeit von drei Jahren in die Hall of Fame aufgenommen, seine Rückennummer 99 ist die einzige, die ligaweit gesperrt ist.
Klubs: Edmonton Oilers (1979 bis 1988), Los Angeles Kings (1988 bis 1996). St.Louis Blues (1995/96), New York Rangers (1996 bis 1999).
Erfolge: 4x Stanley-Cup-Sieger, 9x NHL-MVP der Regular Season, 2x NHL-Playoff-MVP, 10x bester NHL-Skorer der Regular Season, 5x bester NHL-Torschütze der Regular Season, 1x WM-Bronze.
Knapp nicht berücksichtigt:
Spitzname: «Espo». Dominierte zusammen mit Bobby Orr damals die NHL. Center mit grosser Übersicht, aber auch ein eiskalter Vollstrecker. Im Slot beinahe nicht zu stoppen. Der erste NHL-Stürmer, der die magische 100-Punkte-Marke in einer Saison knackte. Hielt vor Wayne Gretzky die meisten Scoring-Rekorde.
Klubs: Chicago Blackhawks (1963 bis 1967), Boston Bruins (1967 bis 1976), New York Rangers (1975 bis 1981).
Erfolge: 2x Stanley-Cup-Sieger, 2x NHL-MVP der Regular Season, 5x bester NHL-Skorer der Regular Season, 6x bester NHL-Torschütze der Regular Season.
Spitzname: «The Man With 1000 Hands». Gilt als bester Torhüter aller Zeiten. Musste Goalie werden, weil sein Vater erfuhr, dass die Ausrüstung im Gegensatz zu denjenigen der Feldspieler gratis war. Mit blitzschneller Reaktion gesegnet, jedoch auch extrem ehrgeizig und ein harter Arbeiter. Sein grösster Traum war es, in der NHL (von den Montreal Canadiens 1983 gedraftet) zu spielen. Doch Trainer Wiktor Tichonow legte sein Veto ein, worauf Tretjak 1984 zurücktrat.
Klubs: ZSKA Moskau (1969 bis 1984).
Erfolge: 13x Sowjet-Meister, 3x, Europas Eishockey-Spieler des Jahres, 3x Olympia-Gold, 10x Weltmeister.
Spitzname: «Number Four». Als Teenager noch Stürmer revolutionierte er als Profi die Verteidiger-Rolle. Erster Offensiv-Verteidiger der NHL und extrem effektiv. Seine Plus/Minus-Wertung von +124 ist bis heute unerreicht. Gewann die «Art Ross Trophy» für den besten Skorer der Regular Season. Nach mehr als zwölf Knieoperationen musste er seine Karriere nach nur 12 Saisons im Alter von 30 unter Tränen beenden.
Klubs: Boston Bruins (1966 bis 1976), Chicago Blackhawks (1976 bis 1979).
Erfolge: 2x Stanley-Cup-Sieger, bester NHL-Rookie 1967, 3x NHL-MVP der Regular Season, 2x bester NHL-Skorer der Regular Season, 2x NHL-Playoff-MVP, 8x bester NHL-Verteidiger der Regular Season.
Knapp nicht berücksichtigt:
Spitzname: «Rags», «The Bear». Knallharter Verteidiger, der alles abräumte, was ihm in die Quere kam. Gross und kräftig, mit seinem «Bear Hug» («Bärenumarmung») als Markenzeichen. Gewann in der grossen Zeit der «Sbornaja» alles, was es zu gewinnen gab. Als unzerstörbare Cartoon-Figur wurde er oft in den sowjetischen Zeitung porträtiert.
Klubs: Chimik Woskressensk (1957 bis 1962), ZSKA Moskau (1962 bis 1973).
Erfolge: 8x Russischer Meister, 3x Olympia-Gold, 10x Weltmeister.
Spitzname: «Stosh». Flüchtete mit seinen slowakischen Eltern im Alter von acht Jahren nach Kanada. Hervorragender Skorer, der kaum Englisch sprach, aber das Spiel verstand. Holte in seiner frühen Karriere oft über 100 Strafminuten pro Saison, änderte seinen Spielstil nach der Geburt seiner Tochter aber radikal und gewann zweimal den Fairplay-Preis. Spazierte auch mal mit einer Zigarette im Mundwinkel von der Kabine zur Eisfläche.
Klubs: Chicago Blackhawks (1958 bis 1980)
Erfolge: 1x Stanley-Cup-Sieger, 2x NHL-MVP der Regular Season, 4x bester NHL-Skorer der Regular Season.
Spitzname: «The Golden Jet». Wieselflinker linker Flügel mit extrem hartem und präzisem Schuss. Robust gebaut, scheute keine Prügelei. War bei seinem Wechsel nach Winnipeg der erste NHL-Spieler, der einen Vertrag über eine Million Dollar unterschrieb. Arbeitete zusammen mit Teamkollege Mikita als erster an der Entwicklung eines gebogenen Eishockeyschlägers.
Klubs: Chicago Blackhawks (1957 bis 1972), Winnipeg Jets (1972 bis 1980), Hartford Whalers (1979/80).
Erfolge: 1x Stanley-Cup-Sieger, 2x NHL-MVP der Regular Season, 3x bester NHL-Skorer der Regular Season, 7x bester NHL-Torschütze der Regular Season.
Knapp nicht berücksichtigt:
Spitzname: «Ukey» (wegen seiner ukrainischen Abstammung). Zusammen mit Jacques Plante der beste NHL-Torhüter seiner Zeit. Erfinder des «Sawchuk Crouch», der extremen Kauerstellung. Mit 103 Shutouts hinter Martin Brodeur auf Rang 2 der ewigen Bestenliste. Spielte (wie damals üblich) ohne Maske, weshalb sein Gesicht mehrfach zertrümmert wurde. Gesicht und Kopf mussten mit insgesamt 400 Stichen genäht werden. Hatte Alkohol-Probleme und starb 1970 nach einer Prügelei mit Rangers-Teamkollege Ron Stewart an inneren Verletzungen. Es ging um die Sauberkeit im gemeinsam bewohnten Haus auf Long Island.
Klubs: Detroit Red Wings (1949 bis 1955, 1957 bis 1964 und 1968/69), Boston Bruins (1955 bis 1957), Toronto Maple Leafs (1964 bis 1967), Los Angeles Kings (1967/68) und New York Rangers (1970).
Erfolge: 4x Stanley-Cup-Sieger, bester NHL-Rookie 1951, 4x bester NHL-Goalie.
Spitzname: «Le Gros Bill». Überragender Schlittschuhläufer, hervorragender Spielgestalter und starker Leader. Weil er während einer einzigen Zweiminutenstrafe einst drei Powerplay-Tore erzielte, beschloss die NHL, die Strafe nach einem Treffer aufzuheben.
Klub: Montreal Canadiens (1952 bis 1971).
Erfolge: 10x Stanley-Cup-Sieger, 2x NHL-MVP der Regular Season, 1x bester NHL-Skorer der Regular Season, 1x NHL-Playoff-MVP, 2x bester NHL-Torschütze der Regular Season.
Spitzname: «Mr. Hockey». Äusserst vielseitiger Stürmer. Glänzte nicht nur als Vollstrecker, sondern auch als Vorbereiter und in Schlägereien. Noch heute gilt in der NHL der «Gordie Howe Hattrick» (Tor, Assist und Faustkampf in einem Spiel) als besondere Leistung. Galt vor Wayne Gretzky als bester Eishockeyspieler der Welt, bis dieser fast alle seine Rekorde brach. Beendete seine NHL-Karriere erst mit 52 Jahren und hält noch heute den Rekord der meisten NHL-Partien (1767).
Klub: Detroit Red Wings (1946 bis 1971), Hartford Whalers (1979/80).
Erfolge: 4x Stanley-Cup-Sieger, 6x NHL-MVP der Regular Season, 6x bester NHL-Skorer der Regular Season, 4x bester NHL-Torschütze der Regular Season.
Knapp nicht berücksichtigt:
Spitzname: «Doctor Strangeglove». Als Jugendlicher erfolgreicher Baseball-Pitcher, begann seine NHL-Karriere wegen einer Knieverletzung erst mit 27. Spielte mit zwei Fanghandschuhen, mit denen er auch den Stock halten konnte. Der letzte NHL-Goalie, der auch Captain war. Weil er ständig aus dem Tor fuhr und mit den Schiedsrichtern diskutierte, wurden Torhüter als Captains schliesslich verboten. Nur sieben Saisons in der NHL.
Klub: Montreal Canadiens (1944 bis 1950).
Erfolge: 2x Stanley-Cup-Sieger, 6x bester NHL-Goalie.
Spitzname: «Mr. Bruin». Treffsicherer Center, der auch körperlich äusserst robust war und keiner Konfrontation aus dem Weg ging. Kopf der sogenannten «Kraut Line» – wie seine beiden Flügel Bobby Bauer und Woody Dumart mit deutschen Vorfahren. Kämpfte im 2. Weltkrieg auf kanadischer Seite gegen die Nazis.
Klub: Boston Bruins (1937 bis 1955).
Erfolge: 2x Stanley-Cup-Sieger, 1x NHL-MVP der Regular Season, 1x bester NHL-Skorer der Regular Season.
Spitzname: «The Rocket». Revolutionierte mit einer Mischung aus Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Kraft das Eishockey seiner Zeit. Als Junior ziemlich unauffällig, später einer der gefährlichsten NHL-Stürmer aller Zeiten. Vor allem dank seinem unbändigen Willen. Seine fünf Tore beim 5:1 im Playoff-Halbfinal 1944 gegen Toronto sind bis heute NHL-Playoff-Rekord.
Klub: Montreal Canadiens (1973 bis 1960).
Erfolge: 8x Stanley-Cup-Sieger, 1x NHL-MVP der Regular Season, 5x bester NHL-Torschütze der Regular Season.
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