Nasvhille hat die Serie im Stanley-Cup-Final dank zwei Heimsiegen wieder ausgeglichen. Neun von zehn Playoff-Heimspielen haben die Predators dieses Jahr gewonnen. Das hat gute Gründe: Das Team von Roman Josi, Yannick Weber und Kevin Fiala darf zuhause auf unerschütterliche Unterstützung zählen.
Der Support der Predators-Fans erinnert in den besten Momenten gar an europäische Fankultur. Nirgends sind NHL-Fans so verrückt wie in Nashville. Diese sieben Punkte beweisen das.
Es ist schon eine Tradition in den diesjährigen Playoffs, dass bei Spielen von Nashville ein «Catfish» (Wels) aufs Eis fliegt. Ihren Ursprung hat diese Legende bei den Detroit Red Wings. Dort werden seit den 50er-Jahren immer wieder Tintenfische aufs Eis geworfen.
Als die Red Wings 2002 in Nashville spielten, dachte sich ein Predators-Fan, er könne das auch – einfach mit «lokaler Küche». Mitten während des Spiels flog der erste Wels auf das Eis und das Publikum flippte aus. Nashville gewann das Spiel und eine Legende war geboren.
Im Spiel von heute Nacht wurde dem «Catfish» gar noch ein Upgrade verpasst. Ein Fan zog dem Tier einen Cowboy-Hut an, wickelte es in ein gelbes Tuch und stopfte ihm einen Plüsch-Pinguin ins Maul, ehe er es auf das Eis warf.
The catfish is ready for its closeup.
— SB Nation (@SBNation) 6. Juni 2017
(📷 Frederick Breedon/Getty) pic.twitter.com/58LINv30Zo
Die Fans der Predators haben verschiedene Gesänge. Der beliebteste dürfte jener sein, der jeweils nach einem Tor Nashvilles angestimmt wird. Dieser Gesang hat nur ein Ziel: sich über den gegnerischen Torhüter lustig zu machen.
Egal ob im Kostüm oder mit tierischen Begleitern: Die Fans der Predators lassen sich immer wieder verrückte Dinge einfallen ...
Die lokale Prominenz – in der Musikstadt Nashville sind das hauptsächlich Country-Sänger – hat die Leidenschaft zum Eishockey ebenfalls entdeckt und ist regelmässig im Stadion anzutreffen. Entweder singen die Musikstars vor dem Spiel die Nationalhymne oder sie feiern auf der Tribüne mit.
And then this happened... #Smashville @OfficialGretzky pic.twitter.com/uNuCsEBMtO
— Carrie Underwood (@carrieunderwood) 6. Juni 2017
Paramore dancing during a Hockey game is the best video you will see today!! Hahaha pic.twitter.com/I4UmJkEJXf
— paramore (@ParamoreWebCrew) 7. Mai 2017
Marcus Mariota and the Titans offensive line working on a new shotgun formation pic.twitter.com/WVEuoB2Ev6
— Sports Illustrated (@SInow) 17. Mai 2017
Cool moment as Roman Josi meets the top NHL prospects in the Preds dressing room. pic.twitter.com/PMtF6Nu4sV
— David Amber (@DavidAmber) 5. Juni 2017
In Nashville ist es Tradition, dass vor einem Heimspiel der Predators ein in den Farben des Gegners bemaltes Auto zerstört wird.
Es ist jeweils Laut in der Bridgestone Arena – zumindest dann, wenn Nashville führt. In Spiel 3 des Conference-Finals gegen die Anaheim Ducks stieg der Lärmpegel im Stadion teilweise angeblich auf 126 Dezibel. Zum Vergleich: Bei 120 Dezibel liegt beispielsweise die Lautstärke einer Kettensäge, eines Presslufthammers oder Donnergrollen während eines Gewitters.