Die Schweiz hat 24 weitere Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Die sieben Familien sind am Dienstag in der Schweiz angekommen. Sie halten sich in einem Empfangs- und Verfahrenszentrum des Bundes auf, bevor sie im Kanton Uri untergebracht werden.
Nach Angaben des Bundesamts für Migration (BFM) handelt es sich bei den Flüchtlingen um Palästinenser, die zwischen 2005 und 2010 vor dem Krieg im Irak nach Syrien geflüchtet waren. Dort gerieten sie zwischen die Fronten der Regierungskräfte und der Rebellen.
Aufgrund der Gefahren, welchen sie ausgesetzt waren, und ihrer Schutzbedürftigkeit hat sie das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) als Flüchtlinge anerkannt und die Schweiz um deren Aufnahme gebeten. Hier können sie an einem spezifischen Integrationsprogramm teilnehmen, das Sprachkurse, Schulungen oder Nachholbildungen umfasst, wie das BFM schreibt.
Der Bundesrat hatte im letzten September beschlossen, innerhalb von drei Jahren ein Kontingent von insgesamt rund 500 Personen aufzunehmen. Die Flüchtlinge werden jeweils vom UNHCR ausgewählt. Vom so genannten Wiederansiedlungsprogramm profitieren besonders verletzliche Personen, vor allem Kinder, alleinstehende Frauen, Alte und Kranke. (jas/sda)