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Wieder bluten die Angestellten: Die SRG muss ab 2016 40 Millionen Franken sparen 

Mehr Gebühren für die Privaten: Das RTVG, das Mitte 2016 in Kraft tritt, mindert die Einnahmen der SRG.
Mehr Gebühren für die Privaten: Das RTVG, das Mitte 2016 in Kraft tritt, mindert die Einnahmen der SRG.
Bild: KEYSTONE

Wieder bluten die Angestellten: Die SRG muss ab 2016 40 Millionen Franken sparen 

07.09.2015, 10:3807.09.2015, 12:21
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Den Angestellten der SRG steht mit grosser Wahrscheinlichkeit ein weiterer Stellenabbau bevor: 40 Millionen Franken müssen ab 2016 eingespart werden. Das schreibt srf.ch.

Begründet werden die Sparmassnahmen mit rückläufigen Werbeeinnahmen, höhere Gebührenanteile für Lokal- und Regionalsender und der Tatsache, dass die SRG nach einem Bundesgerichtsentscheid im April die Mehrwertsteuert aus eigenen Mitteln begleichen muss.

Was der SRG zu schaffen macht
Im April hatte das Bundesgericht entschieden, die Gebührenzahler müssten keine Mehrwertsteuer entrichten. Künftig muss die SRG die Mehrwertsteuer von jährlich 35 Millionen Franken aus eigenen Mitteln bezahlen, wie die SRG am Montag mitteilte. Dies hätten Abklärungen des Bundes ergeben. Zudem sieht das revidierte Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) vor, dass der Gebührenanteil der privaten Lokal- und Regionalsender von vier auf bis zu sechs Prozent steigt. Dies mindere ab Mitte 2016, wenn das Gesetz in Kraft tritt, die Einnahmen der SRG weiter. (sda)

Gespart werden muss an allen Ecken und Enden. Konkret trifft es die einzelnen Unternehmenseinheiten wie folgt:

  • SRF: 12 Millionen Franken
  • RTS (Romandie): 8,5 Millionen Franken
  • RTS (Tessin): 5,5 Millionen Franken
  • RTR (Rätoromanische Schweiz): 600'000 Franken
  • Swissinfo: 200'000 Franken

SRG-Finanzdirektor Beat Grossenbacher sagt, mit Kürzungen beim Programm und einem Stellenabbau sei zu rechnen. Im Klartext: Den Redaktionen in den diversen Häusern der SRG steht ein weiterer Stellenabbau ins Haus. Bereits wurde angekündigt, mit der Mediengewerkschaft SSM werde ein Sozialplan ausgehandelt.

In einem Brief an alle Mitarbeitenden wiederum schreibt SRG-Generaldirektor Roger de Weck: «Die Massnahmen sind transparent, fair und konsequent.» (sda/tat)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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atomschlaf
07.09.2015 12:52registriert Juli 2015
"Sparen" ist doch leicht übertrieben, bei einer Unternehmung die in den 12 Jahren von 2002 bis 2014 von einer Steigerung der Gebühreneinnahmen um 18% oder 245 Millionen profitiert hat. Dies notabene bei einer Teuerung von nur 6.5 Prozent.
Also, bitte gleich wieder aufhören mit Jammern.
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Wilhelm Dingo
07.09.2015 11:22registriert Dezember 2014
Allenfalls sollte man mal auf die hohen Saläre schauen. Nur wenige verdienen so viel. Auch wäre es allenfalls nicht nötig mit Heerscharen von Mitarbeitern an Anlässe zureisen. Auch mit weniger lässt sich eine passabel Qualität erreichen.
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cjaensch
07.09.2015 11:34registriert September 2014
Eine Steilvorlage für die TV-Konkurrenz aus dem Ausland, die Werbegelder anzieht aber keinen Cent/Rappen in der Schweiz lässt. Weshalb soll es so gut sein, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu demolieren?
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