Zwei Dinge machen Jake Gyllenhaal berühmt: Seine Rolle als schwuler Cowboy in «Brokeback Mountain» und seine Schwester. Er ist ja quasi der Bruder von der heissen Schwester, jedenfalls, wenn es nach unserem Chefredaktor und anderen mittelerwachsenen Buben aus der watson-Redaktion geht. Aber nach Maggie Gyllenhaal kann ich in den vier kostbaren Interviewminuten nicht auch noch fragen. Anlass des Gesprächs ist «Stronger», der Film, in dem Jake Gyllenhaal einen jungen Mann aus Boston namens Jeff Bauman spielt. Bauman verlor 2013 beim Bombenattentat auf den Boston Marathon beide Beine.
In einem dunklen Raum im Hotel Dolder tippt Jake Gyllenhaal auf seinem Smartphone herum. «Sorry», sage ich, «vier Minuten, absurde Situation.» «Kein Problem, ich versuche gerade, Jeff zu erreichen, dann könnten wir Jeff via Facetime ins Interview einbauen», sagt er. Aber Jeff Bauman antwortet nicht. Weshalb wir das zu zweit machen. Eine Seite hätte sich dringend die Nase pudern müssen. Und ich meine damit nicht mit Kokain.
Wenn man ihm gegenübersitzt, wirkt sein Kopf übrigens erstaunlich gross. Und hier folgen weitere Bilder von Jake in Zürich. Und von seiner Schwester Maggie: