Mit dem Erfolg kommen auch die Verpflichtungen, das muss auch der dreifache Grand-Slam-Sieger Stan Wawrinka immer öfter schmerzlich erfahren. Vor dem Masters-1000-Turnier von Paris-Bércy schaut der Romand beim französischen TV-Sender TMC vorbei, wo er zum Abschluss das Schweizer Wetter moderieren muss. Dass keine Städtenamen auf der Karte vermerkt sind, macht die Aufgabe dann nicht einfacher.
In seiner Heimatregion läuft es wie am Schnürchen. «Die Romandie liebe ich sehr», erklärt Wawrinka schmunzelnd. Bei Zug liegt er dann leicht daneben, macht es aber mit dem Spruch «Hier muss man am wenigsten Steuern zahlen» wieder gut. Das Publikum muss schmunzeln. Dann spielt Stan auch noch den Schulmeister. Er erklärt, dass der Genfersee auf Französisch nicht etwa «Lac de Genève» heisse, sondern «Lac Leman». Das sollten die Franzosen ja eigentlich wissen ...
Alles in allem meistert Wawrinka die Aufgabe aber souverän. Doch auch er ist wohl froh, wenn er ab morgen wieder zu seinem eigentlichen Job auf dem Tennisplatz zurückkehren kann. (pre)
Noch liegen die Vorteile bei den ZSC Lions. Sie können Meister werden, wenn sie zuhause ungeschlagen bleiben, haben drei Spiele weniger in den Beinen als die Lausanner und verfügen objektiv über das bessere und breitere Kader. Der blasse Auftritt am Dienstagabend in Lausanne, der bisher schlechteste in den laufenden Playoffs, lässt aber Fragen offen. Während Coach Marc Crawford die Niederlage schönredet, sprechen die Spieler Klartext.